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Auto rast in Mannheim in Menschenmenge – zwei Tote, zehn Verletzte


Newsticker zu Mannheim
Täter ist polizeibekannt – und nicht vernehmungsfähig


Aktualisiert am 03.03.2025 - 20:57 UhrLesedauer: 11 Min.
Großeinsatz in Mannheim: Zwei Menschen sind ums Leben gekommen.Vergrößern des Bildes
Großeinsatz in Mannheim: Zwei Menschen sind ums Leben gekommen. (Quelle: René Priebe/dpa-bilder)
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In der Mannheimer Innenstadt ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Bislang gibt es zwei Tote und mindestens elf Verletzte, darunter fünf Schwerverletzte. Alle Entwicklungen dazu lesen Sie im Liveblog.

Täter war in psychologischer Behandlung

20.54 Uhr: Nach Polizeiangaben war der Täter ledig, Landschaftsgärtner und hatte keine Kinder. Ob er aber gerade gearbeitet habe, wisse man nicht, sagte Staatsanwalt Romeo Schüssler. Offenbar lebte er allein. Auch über eine mögliche Partnerschaft ist nicht bekannt. Zudem soll er wiederholt in psychologischer Behandlung gewesen sein. Informationen über eine Diagnose sind bisher nicht bekannt.

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Fußgängerzone in Mannheim war nicht mit Pollern gesichert

20.53 Uhr: Die Straße in der Mannheimer Innenstadt war laut Polizei nicht mit Pollern oder Absperrungen gesichert. Auf den sogenannten Planken gebe es Straßenbahnverkehr, zudem gebe es die Möglichkeit, dass Lieferverkehr in die Straße einfahre, sagte Mannheims Polizeipräsidentin Ulrike Schäfer.

Es habe am Montag keine besondere Veranlassung für Poller oder Absperrungen gegeben. "Es war ein ganz normaler Tag im Stadtleben von Mannheim", sagte Schäfer mit Blick darauf, dass dort am Montag keine besondere Veranstaltung anstand.

Täter hatte Vorstrafenregister

20.37 Uhr: Es gebe ein paar Vorstrafen, die lange zurücklägen, sagte Staatsanwalt Romeo Schüssler in Mannheim. Dabei gehe es um eine Körperverletzung, für die er eine kurze Freiheitsstrafe verbüßt habe vor über zehn Jahren, außerdem ein Fall von Trunkenheit im Verkehr.

Bei der letzten Tat handle es sich um ein Delikt im Bereich von Hate Speech aus dem Jahr 2018. Er habe einen entsprechenden Kommentar auf Facebook abgesetzt und sei deshalb zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

Verdächtiger schoss sich bei Festnahme in Mund

20.38 Uhr: Der Täter konnte bislang nicht vernommen haben. Er soll sich laut Ermittlern mit einer Schreckschusspistole bei seiner Festnahme in den Mund geschossen und dabei verletzt haben. Er wird in einem Krankenhaus behandelt. Sein Zustand sei stabil.

83-jährige Frau und 54-jähriger Mann tot

20.34 Uhr: Bei den Toten handelt es sich laut den Ermittlungen um eine 83 Jahre alte Frau und einen 54 Jahren alten Mann

Am Montag gab es keine Faschingsveranstaltungen in Mannheim

20.33 Uhr: Mannheims Polizeipräsidentin, Ulrike Schäfer, bestätigte, dass am Montag keine Faschingsveranstaltungen in Mannheim stattgefunden haben.

Laut Polizeipräsidentin: Es sind keine Schüsse gefallen

20.30 Uhr: Mannheims Polizeipräsidentin, Ulrike Schäfer, konnte nicht bestätigen, dass nach der Fahrt Schüsse gefallen sind. "Dazu ist mir nichts bekannt", sagte sie.

Behörden ermitteln wegen zweifachen Mordes

20.22 Uhr: Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann, der in Mannheim mit einem Auto in eine Menschengruppe gefahren sein soll, unter anderem Mord vor. Man habe ein Ermittlungsverfahren wegen zweifachen Mordes und zweifachen versuchten Mordes eingeleitet, sagte Romeo Schüssler, leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Mannheim.

Mannheims OB Specht tief erschüttert

20.21 Uhr: Der Oberbürgermeister von Mannheim, Christian Specht (CDU), hat sich erschüttert gezeigt. "Es handelt sich hier nicht um eine einfacheUnfallsituation, sondern eine schwere Tragödie", sagte Specht am Abend.

Strobl: "Können Innenstädte nicht zu Festungen machen"

20.18 Uhr: Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl hat nach der Todesfahrt von Mannheim eingeräumt, dass Sicherheitskräfte solche Ereignisse nicht immer verhindern könnten. Absolute Sicherheit werde es niemals geben können, sagte der CDU-Politiker vor Ort in Mannheim. "Wir können auch nicht unsere Innenstädte zu umzäunten Festungen machen." Die Tat reihe sich ein in mehrere Straftaten der jüngeren Vergangenheit, in der ein Auto als Waffe missbraucht worden sei.

Anhaltspunkte für psychische Erkrankung des Täters

20.17 Uhr: Hintergrund der Todesfahrt von Mannheim ist wohl eine psychische Erkrankung. Es gebe Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des Täters, weshalb sich die Ermittler auf diesen Aspekt konzentrierten, teilte der zuständige Staatsanwalt in Mannheim mit.

Opfer sollen Hilfe erhalten

20.15 Uhr: Alexander Schwarz, Opferbeauftragter der Landesregierung Baden-Württemberg, sicherte den Opfern zu, ihnen mit Hilfe, auch psychologischer, zur Seite zu stehen. Dazu gehören auch Menschen, die Augenzeugen der Tat geworden sind.

Täter soll Opfer mit Absicht angesteuert haben

20.10 Uhr: Der Fahrer, der mit seinem Auto in der Mannheimer Innenstadt in eine Menschengruppe gefahren sein soll, hat seine Opfer nach Erkenntnissen der Polizei mit Absicht angesteuert. Es habe sich schnell herausgestellt, dass es sich bei dem Vorfall in Mannheim um eine gezielte Fahrt gehandelt habe, bei der bewusst mehrere Personen erfasst worden seien, sagte Mannheims Polizeipräsidentin, Ulrike Schäfer.

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Mehr als 300 Kräfte im Einsatz

20.08 Uhr: Mehr als 300 Einsatzkräfte der Polizei waren am Montag im Einsatz. Sie werden bei Bedarf nach ihrem Einsatz psychologisch betreut.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, afp und Reuters
  • Pressekonferenz von Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Innenminister Thomas Strobl und Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht (03.03.2025)

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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