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AfD-Wahlsieg in Sonneberg: Merz will Grüne stärker ins Visier nehmen


CDU-Lehre aus Sonneberg
Merz nach AfD-Wahlsieg: Grüne werden "die Hauptgegner sein"

Von afp
Aktualisiert am 27.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Friedrich Merz: Der CDU-Parteichef spürt Gegenwind – aus den eigenen Reihen.Vergrößern des BildesFriedrich Merz bei einer Diskussion (Archivbild): Für den CDU-Chef gilt wie für die AfD – der Hauptgegner sind die Grünen. (Quelle: Johannes Simon/Getty Images)

Friedrich Merz sieht die Schuld des AfD-Siegs in Sonneberg vor allem bei einer Partei: den Grünen. Der CDU-Chef will die Regierungspartei künftig stärker angehen.

Nach der Wahl des ersten AfD-Landrats in Deutschland hat CDU-Chef Friedrich Merz eine verschärfte Auseinandersetzung mit den Grünen in der Bundesregierung angekündigt. "Denn die Grünen sind dafür verantwortlich, dass diese Polarisierung um die Energiepolitik, um die Umweltpolitik in dieser Weise entstanden ist", sagte Merz bei einem Treffen der Unions-Fraktionsvorsitzenden in Rostock. "Deswegen werden für uns auf absehbare Zeit auch die Grünen die Hauptgegner sein in dieser Bundesregierung."

Merz verwies auf das Heizungsgesetz, das viele Menschen in Deutschland verunsichert habe. "Man kann auf Dauer nicht Politik über Köpfe hinweg machen." Sonst führe das zu Wahlergebnissen wie im thüringischen Landkreis Sonneberg. Als weiteres Konfliktfeld mit den Grünen nannte Merz eine "bevormundende, moralisierende Außenpolitik".

Kein "Überbietungswettbewerb mit Beleidigungen" mit der AfD

Die Union wolle "noch viel deutlicher die Alternativen herausarbeiten, die es zu dieser Bundesregierung gibt", sagte Merz, der auch der Unionsfraktionschef im Bundestag ist. Anders als die AfD mache die Union hier konkrete Vorschläge. Er nannte die Einwanderungspolitik, wo die Union zwar die Zuwanderung von Fachkräften wolle, aber die Einwanderung "in die Sozialsysteme begrenze.

"Wir werden wahrscheinlich noch ein bisschen stärker auch das vereinfachend kommunizieren müssen", sagte Merz zum Thema Zuwanderung. Er wolle aber "in keinen Überbietungswettbewerb mit Herabsetzungen und Beleidigungen mit der AfD eintreten".

Das Zurückdrängen der AfD sei "eine Herausforderung für alle", betonte Merz. Auch die Union fühle sich in der Verpflichtungen, dass künftig die gestiegenen Umfragewerte der AfD "im Bund nicht Wahlergebnisse werden".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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