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Annalena Baerbock: So teuer war ihre Pannenreise für den Steuerzahler


Regierungsflieger gestrandet
So teuer war Baerbocks Pannenreise für den Steuerzahler

Von afp, mam

02.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Abu Dhabi: Außenministerin Annalena Baerbock steigt aus der Regierungsmaschine.Vergrößern des Bildes
Abu Dhabi: Außenministerin Annalena Baerbock steigt aus der Regierungsmaschine. (Quelle: Sina Schuldt/dpa)
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Annalena Baerbock musste ihre Pazifikreise abbrechen, nachdem ihr Flieger mehrfach gestreikt hatte. Für den Steuerzahler war die Pannenreise teuer.

Der pannenbedingte Abbruch der Pazifikreise von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) im August hat allein im Auswärtigen Amt Zusatzkosten von mehr als 100.000 Euro verursacht. Nach internen Berechnungen beliefen sich diese Ausgaben auf mindestens 104.331 Euro, wie der "Spiegel" am Samstag aus der Ministeriumsantwort auf eine Linken-Anfrage zitierte.

Darin enthalten seien die Kosten für die Rückreise per Linienflug aus den Vereinigten Arabischen Emiraten für Baerbocks Mitarbeiter sowie fünf Sondergäste. "Ein sehr kleiner Teil der Delegation" habe die Reise per Linienflug an einzelne geplante Stationen in der Pazifikregion fortgesetzt, etwa für die Rückgabe von Artefakten in Australien, heißt es in der Antwort auf die Frage der Linken-Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen weiter.

Baerbock war Mitte August nach zwei vergeblichen Versuchen, mit einem Regierungsjet vom Typ A340 von Abu Dhabi nach Australien zu kommen, schließlich mit der Golf-Airline Emirates zurück nach Hamburg geflogen. Mehr zu Baerbocks Pannen-Reise lesen Sie hier oder hören Sie hier in den t-online-Podcast "Diskussionsstoff" rein, bei dem unser Reporter Patrick Diekmann von der Reise berichtet:

Linken-Politikerin wirft Baerbock vor, Wahlversprechen zu brechen

Die vom Auswärtigen Amt genannten Posten sind dem "Spiegel"-Bericht zufolge allerdings nur ein Teil der zusätzlichen Kosten: Da sich bei zwei Startversuchen in Richtung Australien die Klappen an den Tragflächen nicht wieder einfahren ließen, musste der Pilot des A340 zunächst jeweils 80 Tonnen Kerosin über dem Meer ablassen, dann erst konnte er wieder landen. Allein die Kosten für das abgelassene Kerosin dürften die Kosten für die Linien-Tickets deutlich überstiegen haben, schrieb der "Spiegel" unter Berufung auf Luftfahrtkreise.

Die Linken-Abgeordnete Dagdelen kritisierte die Außenministerin scharf. "Anspruch und Wirklichkeit klaffen bei den Grünen mal wieder weit auseinander", sagte Dagdelen dem Magazin. "Würde Außenministerin Baerbock stärker Linienflüge nutzen, wie sie es selbst einmal angekündigt hatte, wäre es für die Steuerzahler günstiger und für das Klima schonender", kritisierte Dagdalen.

Das Außenministerium hatte kurz nach Baerbocks Amtsantritt bekannt gegeben, dass diese Linienflüge nutzen werde, "wo immer es aus terminlichen und logistischen Erwägungen machbar ist, um damit den CO₂-Ausstoß auf solchen Auslandsreisen möglichst gering zu halten". Obgleich dies bislang eine Ausnahme blieb, dürfte sich die Ministerin künftig nun öfter an dieses Versprechen halten müssen: Die Luftwaffe hatte angekündigt, die pannenanfälligen Regierungsflieger vom Typ A340 auszumustern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
  • spiegel.de: "Hohe Zusatzkosten nach Baerbocks Pannenflug"
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