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US-Zölle: Apple verlagert iPhone-Produktion weg von China


US-Zölle
Weg von China: Apple verlagert iPhone-Produktion

Von dpa, reuters, t-online, pri

25.04.2025 - 15:17 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Apple-Store (Archivibild): Die iPhone-Geräte für den US-Markt sollen künftig in Indien gefertigt werden.
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Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zeigt Folgen. Der Tech-Konzern Apple will seine iPhones für den amerikanischen Markt nicht mehr in China bauen.

Apple will vom kommenden Jahr an den Großteil seiner für den US-Markt bestimmten iPhones aus Indien beziehen. Damit reagiert das US-Unternehmen auf die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Das berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen am Freitag.

Das Unternehmen reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage. Apple verkauft weltweit jährlich mehr als 220 Millionen Geräte seines Smartphones. Nach Schätzungen von Counterpoint Research stammt derzeit ein Fünftel der gesamten iPhone-Importe in die USA aus Indien, der Rest kommt aus China. Laut "Financial Times" ist das Ziel, bis Ende 2026 alle mehr als 60 Millionen jährlich in den USA verkaufte iPhones in Indien zu fertigen.

Trump hatte im April die Strafzölle für Einfuhren aus China auf insgesamt 145 Prozent erhöht. Zugleich gab es für Elektronik-Geräte wie Smartphones und Notebooks eine Ausnahme von der Regelung. Die US-Regierung machte allerdings wenig später deutlich, dass dies vorläufig sei.

iPhone aus den USA würde mehr als 3.000 Euro kosten

Apple hatte bereits in den vergangenen Jahren die Produktionskapazitäten bei Auftragsfertigern in Indien und Vietnam erhöht. In Indien kann inzwischen die gesamte Modellpalette zusammengebaut werden. Der Großteil der Apple-Smartphones wird aber weiter in China gebaut, wo der Konzern über Jahrzehnte ein Netzwerk von Auftragsfertigern und Zulieferern aufbaute.

Trump und sein Handelsminister Howard Lutnick hatten als Ziel ausgegeben, die iPhone-Produktion in die USA zu bringen. Lutnick sagte unter anderem, dafür könnten Roboter eingesetzt werden. Branchenexperten verweisen aber darauf, dass iPhones aus den USA deutlich teurer wären.

Wenn Apple seine iPhones etwa in einer Fabrik in West Virginia oder New Jersey bauen würde, läge der Preis eines Geräts bei 3.500 Dollar (rund 3.079 Euro), warnte etwa Analyst Dan Ives von der Investmentfirma Wedbush. Ein Problem ist aber auch durch die Produktionsverlagerung nicht gelöst. China ist der Hauptproduzent für wichtige Rohstoffe wie seltene Erden. Das Land hatte die Ausfuhr der kritischen Rohstoffe in die USA zuletzt gestoppt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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