Appell an EU Nach Selenskyj-Aussage: Habeck wirft Trump Verrat vor
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Robert Habeck reagiert äußerst alarmiert auf die neusten Äußerungen von Donald Trump. Gleichzeitig fordert er auch schnelles Handeln.
Vizekanzler und Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck hat die jüngste Äußerung von Donald Trump über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj scharf kritisiert. Der US-Präsident hatte Selenskyj als Diktator bezeichnet. Habeck nannte diese Aussage "wirklich schlimm" und zog eine Parallele zu George Orwells dystopischem Roman "1984", in dem Wahrheit und Lüge vertauscht werden.
Die Ukraine sei das angegriffene Land, während der russische Präsident Wladimir Putin der eigentliche Kriegstreiber sei, sagte Habeck in einem Interview mit RTL und n-tv. Generell zeigte sich der Grünen-Politiker über die Kursänderung der USA unter Trump besorgt. Es sei alarmierend, dass ein US-Präsident sich "auf Putins Seite" stelle. Dies müsse in Europa alle Warnsignale auslösen. "Das, was Donald Trump dort macht, ist Verrat. Anders kann man es nicht nennen." Der Vizekanzler rief dazu auf, die Unterstützung für die Ukraine zu beschleunigen und unbürokratische Hilfspakete bereitzustellen.
Habeck fordert mehr Geld für die Ukraine
Eine europäische Armee lehnt Habeck derzeit ab. Dies sei das "Allerletzte", worüber man in der aktuellen Lage nachdenken müsse. Stattdessen plädierte er für eine stärkere gemeinsame Finanzierung militärischer Ausgaben und der Ukraine-Hilfe.
Habeck forderte zudem Reformen innerhalb der EU, um Entscheidungsprozesse zu beschleunigen. Dafür müssten nationale Regierungen bereit sein, Kompetenzen an europäische Institutionen abzugeben. Die derzeitige Struktur mit 27 verschiedenen Rüstungsindustrien und Armeen in Europa sei ineffizient und zu teuer.
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- Vorabmeldung von RTL