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Umfrage: Zahl rechter Straftaten an Schulen steigt drastisch


Polizeitstatistik
Zahl rechtsextremer Straftaten an Schulen steigt drastisch

Von t-online, pri

24.04.2025 - 12:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Rechtsextreme Symbole (Archivbild): An Schulen nimmt die Zahl rechter Taten zu.Vergrößern des Bildes
Rechtsextreme Symbole (Archivbild): An Schulen nimmt die Zahl rechter Taten zu. (Quelle: imago stock&people)
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Ein Hakenkreuz in der Schulbank, ein extremistischer Spruch – Deutschlands Schulen beobachten eine Zunahme rechter Straftaten. Ein Bundesland nennt Gründe.

Die Zahl rechtsmotivierter Straftaten an deutschen Schulen hat im Vorjahr einen neuen Höchststand erreicht. Das ergab eine Umfrage unter den Behörden der Bundesländer durch die Illustrierte "stern". Die gesellschaftliche Polarisierung wirke sich auch auf die Schulen aus, teilte das hessische Kultusministerium als mögliche Ursache mit.

So  erfasste die Polizei zuletzt in Sachsen-Anhalt den stärksten Anstieg: die Fälle nahmen 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 150 Prozent auf insgesamt 185 Fälle zu. Auch in Rheinland-Pfalz, Sachsen und Bayern häuften sich die Vorfälle stark: mit 80 beziehungsweise 52 Prozent und fast 39 Prozent. Niedersachsen, das aktuell noch keine endgültigen Zahlen für 2024 übermittelte, kündigte an, dass sich die Fälle im Vergleich zu 2023 voraussichtlich verdoppelt hätten. Die absolut gesehen meisten Fälle weisen die Polizeidaten für Brandenburg aus: 336 Fälle.

Rechtsextremismus an Schulen: die häufigsten Delikte

Die meisten registrierten Taten sind laut den Statistiken der Landeskriminalämter das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen. Das meint beispielsweise in Schulbänke eingeritzte Hakenkreuze oder das Zeigen des Hitlergrußes auf dem Schulgelände.

Demnach kommt es auch zunehmend zu Problemen mit der Verwendung von rechtsextremen Symbolen in Klassenchats. Auch an Schulen sehr beliebt ist der Party-Hit "L’ Amour Toujours". Er hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, als Partygäste im vergangenen Sommer auf der Insel Sylt dazu ausländerfeindliche Zeilen grölten.

In Deutschland gibt es keine einheitlichen bundesweiten Erfassungskriterien für rechtsmotivierte Straftaten an Schulen in Deutschland. So weisen Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen rechtsextreme Vorfälle an Schulen nicht gesondert in ihrer Polizeistatistik für politisch motivierte Kriminalität

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung des "stern"
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