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Markus Söder drängt Vize Aiwanger öffentlich zu Rechtfertigung für Impfverzicht


"Vielleicht sagst du selber was dazu"
Söders Vize will sich nicht impfen lassen – Söder drängt auf Erklärung

Von afp
Aktualisiert am 29.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Hubert Aiwanger (l., Archivbild): "Vielleicht sagst Du selber was dazu..."Vergrößern des Bildes
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Hubert Aiwanger (l., Archivbild): "Vielleicht sagst Du selber was dazu..." (Quelle: Sammy Minkoff/imago-images-bilder)

In Bayern scheint die Impfbereitschaft nachzulassen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fühlt deswegen auch dem eigenen Kabinett auf den Zahn. Sein Stellvertreter aber lässt sich nicht beeindrucken.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat seinen Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) öffentlich zu einer Rechtfertigung gedrängt, warum er noch nicht gegen das Coronavirus geimpft ist. "Vielleicht sagst Du selber was dazu, warum Du Dich nicht impfen lassen willst", sagte Söder am Dienstag im Anschluss an eine Kabinettssitzung zu seinem Koalitionspartner in München vor Journalisten zu dem an seiner Seite stehenden Aiwanger. Sich jetzt impfen zu lassen, sei kein Vordrängeln mehr, sagte Söder.

In Bayern gibt es derzeit Anzeichen für eine nachlassende Impfbereitschaft. Söder kündigte in dem Zusammenhang am Montag nach einem Impfgipfel an, die Impfbereitschaft seiner Minister und Staatssekretäre im Kabinett zu besprechen.

Aiwanger: "Persönliche Entscheidung"

Aiwanger ließ sich allerdings vom Druck des CSU-Chefs und der öffentlichen Rechtfertigungsforderung nicht beeindrucken. "Die Entscheidung, ob sich jemand impfen lässt oder nicht, ist eine persönliche Entscheidung – die nehme ich auch für mich in Anspruch", sagte der Freie-Wähler-Chef.

Er wolle sich die Entwicklung "in den nächsten Wochen und Monaten" anschauen. Er sage nicht grundsätzlich nein zum impfen, wolle dies aber jetzt nicht. "Wir sollten keinen öffentlichen Druck aufbauen", forderte Aiwanger.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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