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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Von Audi bis VW Diese Neuheiten erwarten Sie auf dem Pariser Autosalon 2024
Der Pariser Autosalon 2024 bringt frischen Wind in die Automobilwelt, trotz globaler Krise und Messe-Schwund. Deutsche und französische Hersteller fahren groß auf.
Automessen sind tot – es lebe die Automesse? Nachdem zuletzt das Aus des traditionellen Genfer Salons verkündet wurde und die verbliebenen Messen unter der Corona-Krise, Aussteller- und Besucherschwund gelitten hatten, geht es beim diesjährigen Pariser Autosalon (14. bis 20. Oktober) offenbar wieder aufwärts: Auf den vergangenen Messen war der Anteil chinesischer Hersteller stark angewachsen, nun nutzen auch europäische Hersteller vermehrt die Möglichkeit, ihre Autos zum Anfassen zu präsentieren.
Diese Marken sind dabei
Zahlreiche deutsche Hersteller sind auf der Mondial Paris Motor Show oder Mondial de l'Auto 2024 vertreten, darunter die Marken des Volkswagen-Konzerns VW, Audi und Skoda. BMW wird zum ersten Mal seit 2018 wieder in Paris dabei sein und die Neuheiten der Marken BMW, Mini und BMW Motorrad präsentieren.
Erwartungsgemäß werden sich die französischen Hersteller zahlreich präsentieren: Renault ist mit seiner Kernmarke sowie den Töchtern Dacia und Alpine dabei. Der Stellantis-Konzern trumpft mit den Marken Peugeot, DS und Citroën sowie der italienischen Tochter Alfa Romeo auf. Auch Ford, Kia und Cadillac sind dabei.
Auf chinesischer Seite wird Branchenprimus BYD dabei sein, dazu kommen Marken wie Xpeng, Seres, GAC, Skyworth, Forthing, Hongqi und Maxus, heißt es von "Automotive News Europe".
Bei den kleineren Marken sind Microlino aus der Schweiz und Moke aus Großbritannien sowie die Kleinstwagen-Spezialisten Ligier, Aixam und Eon Motors aus Frankreich auf dem Salon vertreten.
Diese Hersteller sind nicht dabei
Nicht dabei sind die VW-Tochtergesellschaften Cupra und Seat, Mercedes, Hyundai, Jeep, Mitsubishi, Nissan, Suzuki und die Geely-Marken Volvo, Polestar und Zeekr. Great Wall Motors mit den Marken Ora und Wey sowie die SAIC-Tochter MG kommen ebenfalls nicht nach Paris.
Alfa Romeo
Nach der Premiere des Modells Junior Anfang des Jahres bekommt das kompakte SUV nun seine sportlichste Version, den Junior Veloce 280CV2. Für den weltweiten Markt feiert die Version Ibrida (Hybrid) Premiere. Das SUV Tonale wird für das Jahr 2025 fit gemacht und mit neuen Funktionen ausgestattet, wie es von Alfa-Mutterkonzern Stellantis heißt.
Alpine
Neben dem elektrischen Kompakt-Sportwagen A290 auf Basis des elektrischen Renault R5 steht ein Showcar, das schon im kommenden Jahr in Serie gehen soll: die A390. Laut Hersteller soll sie eine Mischung aus Sport- und Familienauto sein. 85 Prozent des Exterieurs sollen schon serienreif sein, heißt es.
Audi
Lange herrschte bei Audi Stillstand – nun haben die Ingolstädter ein Feuerwerk an Neuheiten gestartet, die es auf dem Messestand zu sehen geben wird. Neuling ist der Q6 Sportback e-tron, die SUV-Coupé-Version des Q6. 3,7 Zentimeter niedriger, mit typischem Coupéheck und zwei Batterie- und Antriebsvarianten. Aber auch der normale Q6 e-tron (lesen Sie hier mehr) wird genauso in Paris stehen wie der A6 e-tron, den es als Limousine und Kombiversion Avant geben wird (lesen Sie hier mehr). Auch der E-tron GT hat ein Facelift bekommen (alle Details hier) und dürfte sich den Besuchern präsentieren. Dazu kommen der neue Q5 (alle Details hier) und der A4-Nachfolger, der nun den Namen A5 trägt. Grund: Elektromodelle sind jetzt mit geraden Zahlen gekennzeichnet, Verbrennermodelle mit ungeraden.
BMW
BMW hat seine Modellpalette gründlich nachgeschärft. Neben dem stark gelifteten Kompaktmodell 1er kommt auch der neue X2 nach Paris. Geliftet wurden auch der 3er und 4er, zudem ist der 5er als Touring zu sehen, der im Frühjahr präsentiert wurde. Von Weltpremieren ist bislang nicht die Rede.
Cadillac
Die GN-Tochtermarke ist mit dem elektrischen SUV Lyric wieder auf dem europäischen Markt vertreten. In Paris präsentieren die Amerikaner die Designstudie Opulent Velocity Concept, das die Performance eines Hypersportwagens mit dem Komfort von Luxusmodellen verbinden soll. In der Studie wird auch gezeigt, wie autonomes Fahren aussehen könnte:
Citroën
Neben dem C3 und seiner E-Version sind auch der ë-C3 Aircross zu sehen. Letzterer teilt sich die Technik mit dem Opel Frontera und bietet trotz kompakter Maße bis zu sieben Sitzmöglichkeiten. Dazu stellen die Franzosen die Faceliftversion des kompakten C4, C4 X (jetzt ohne Diesel) und des Elektro-Stadtflitzers Ami vor – und geben mit dem C5 Aircross Concept einen ersten und serienreif wirkenden Eindruck davon, wie ein neues Kompakt-SUV der Marke schon bald aussehen könnte.
Dacia
Highlight am Stand der rumänischen Tochter wird ein neues SUV sein. Als großer Bruder des Dusters trägt es den Namen Bigster und ist mit 4,57 Metern sogar länger als ein VW Tiguan. Der Preis ist eine Kampfansage: Unter 25.000 Euro soll die Basisversion kosten, der Hybrid unter 30.000 Euro. Alles zum Bigster lesen Sie hier.
Ford
Die Kölner sind ins Elektrozeitalter gestartet: Nach dem Explorer ist nun die Produktion des elektrischen Crossovers Capri im deutschen Ford-Werk gestartet. Die beiden Modelle werden auf dem Messeparkett stehen; Weltpremieren sind keine geplant.
Kia
Die Koreaner präsentieren keine Weltneuheiten, stellen aber den kompakten EV3 und die Konzeptversion des Transporters PV5 auf ihren Messestand.
Leapmotor
Leapmotor – das ist in Europa ein Joint-Venture aus dem gleichnamigen chinesischen Hersteller und dem Autokonzern Stellantis. Im September startet der Verkauf des Kleinstwagen T03 für knapp 19.000 Euro, im November folgt das große Kompakt-SUV C10. Auf dem Autosalon steht der B10, der sich unterhalb des C10 einsortiert. Für 2026 und 2027 ist jeweils ein weiteres neues Modell angekündigt.
Mini
Die Briten unter BMW-Führung zeigen in Paris die Weltpremieren von zwei sportlichen, komplett elektrischen "John Cooper Works" (JCW)-Modellen: Der zweitürige Mini und der Aceman kommen in dieser Version mit bis zu 190 kW/ 258 PS, veränderter Optik, Sportsitzen und einem sportlichen Fahrwerk. Dem Dreitürer genügen als JCW 5,9 Sekunden zum Sprint von 0 auf 100 km/h, der Aceman kommt in 6,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Beide Modelle erreichen mit einem Systemdrehmoment von 350 Nm eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Die Batterien mit jeweils 54,2 kWh Energiegehalt ermöglichen beim Dreitürer eine Reichweite von 371 Kilometern und bis zu 355 Kilometern beim John Cooper Works Aceman.
Peugeot
Peugeot präsentiert den elektrischen e-408. Nachdem der Crossover mit schrägem Heck bereits länger als Plug-in-Hybrid auf dem Markt ist, folgt nun der Stromer. Die Franzosen betonen stolz, damit zwölf rein elektrische Fahrzeuge in der Modellpalette zu haben.
Von den Modellen E-3008 und E-5008 wird es Long-Range-Versionen zu sehen geben, die Reichweiten bis 700 Kilometer mit einer Akkuladung ermöglichen.
Renault
Highlight wird das Serienmodell des elektrischen, neuen R4 sein, der als SUV an die Seite des kleinen Retro-R5 tritt und trotz niedrigerer Ziffer etwas größer ausfällt – mehr zum Renault 4 E-tech Electric lesen Sie hier. Dazu kommen der Crossover Symbioz, der neue Rafale und den Restomod im Stil des legendären R17 aus den 1970er-Jahren (mehr dazu lesen Sie hier). Die Nutzfahrzeugsparte zeigt neben der Estafette, einem Konzeptfahrzeug für einen Lieferwagen, den wasserstoffbetriebenen Master H2-Tech Prototyp.
Und mit dem Konzeptfahrzeug Emblème zeigen die Franzosen einen Familienstromer, der im Alltag mit Batterie- und auf langen Fahrten mit Brennstoffzellenantrieb fährt.
Škoda
Škoda hat den Octavia geliftet und dem neuen Superb die sportliche Top-Ausstattungsversion Sportline zur Seite gestellt. Auch die zweite Generation des großen SUVs Kodiaq dürfte sich in Paris präsentieren.
Messepremiere wird der neue Elroq haben. Als erstes Serienmodell wird er das neue Škoda-Markendesign tragen. Mit einer Länge von rund 4,50 Metern liegt das neue Modell etwas unterhalb des Enyaq. Vor allem mit dem Preis unter 34.000 Euro wollen die Tschechen die Kunden von der E-Mobilität überzeugen.
Volkswagen
Premiere auf dem Pariser Autosalon feiert der Tayron- Das Modell ist zwischen Tiguan und Touareg im beliebten SUV-Segment angesiedelt. Bis zu sieben Sitze sind machbar, die Antriebe sind eher konventionell: Benziner mit Mildhybrid, Diesel sowie Plug-in-Hybride sind geplant. Mehr dazu lesen Sie hier.
Dazu dürfte auch der neue T7 Transporter zu sehen sein, der sich die Technik nun mit dem Ford Transit teilt und viel praktischen Nutzen verspricht (mehr lesen Sie hier). Die sportlichen GTX-Modelle der VW-Stromer werden durch die Sonderedition "Fire+Ice" ergänzt, der geliftete Golf erhält eine sportliche R-Variante.
- motorzeitung.de: "Pariser Autosalon 2024: Renault Group mit Feuerwerk an Neuheiten"
- automobilwoche.de: "Pariser Autosalon: Deutsche Hersteller kommen zurück - aber nicht alle"
- media.stellantis.com: "Stellantis präsentiert auf dem Pariser Automobilsalon 2024 fünf Weltpremieren, innovative technische Funktionen und ein neues Modell der chinesischen Marke Leapmotor"
- Homepages der Autohersteller und des Autosalons