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Insolvenz: Deko-Händler Depot schließt hundert Filialen – 3.000 Jobs


Tausende Jobs gefährdet
Depot schließt weitere hundert Filialen

Von dpa
Aktualisiert am 15.04.2025 - 08:50 UhrLesedauer: 2 Min.
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Depot hatte im vergangenen Jahr einen Insolvenzantrag gestellt. (Archivbild) (Quelle: Alicia Windzio/dpa/dpa-bilder)
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Der Deko-Händler Depot macht weitere Läden dicht. Im Laufe des Jahres könnten viele Stellen gestrichen werden.

Der insolvente Deko-Händler Depot macht mindestens hundert Geschäfte in Deutschland dicht und versucht den Neustart. In den ersten drei Monaten des Jahres wurden bereits 45 Filialen geschlossen. Im April und Mai sollen 54 weitere folgen, wie Eigentümer Christian Gries im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur sagte. Womöglich wird die Liste auch noch länger. Die Verhandlungen mit einigen Vermietern dauern an.

Zwischen 150 und 180 Depot-Filialen sollen Gries zufolge bestehen bleiben. Infolge der Schließungen in diesem Jahr verlieren voraussichtlich etwa 2.000 der 3.300 Beschäftigten ihren Job.

Es sei nicht möglich, das Unternehmen in der alten Größe fortzuführen, so Gries. "Wir können unser Geschäft wieder auf Erfolgskurs bringen – indem wir die Kosten gezielt optimieren und Depot neuen Schwung verleihen. Das ist die einzige Chance zu überleben." Im Vorjahr waren bereits 43 Filialen geschlossen worden, übrig blieben Ende 2024 noch 285.

Insolvenz schon im Vorjahr beantragt

Vor ein paar Jahren hatte die Kette, die ihren Sitz in der unterfränkischen Gemeinde Niedernberg hat, in Deutschland noch rund 400 Geschäfte. Während und nach der Corona-Zeit hatte Depot allerdings mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit wurde im Juli 2024 Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt.

Depot war bisher eine Tochter der Gries Deco Company (GDC), die nun abgewickelt wird. Die Deko-Kette soll in eine neu gegründete Gesellschaft, die GDC Deutschland GmbH, überführt werden. Der Kaufvertrag wurde diese Woche freigegeben. Neben dem alten und neuen Eigentümer Gries ist auch Marco De Benedetti, der ehemalige Deutschlandchef von Tupperware, Mitglied der Geschäftsführung.

Online-Plattform Temu legt auf Kosten anderer Anbieter zu

Die Sparte im Einzelhandel, in der Depot sich bewegt, ist umkämpft und steht wegen der trüben Konsumstimmung unter Druck. Die Einzelhandelskette Kodi war 2024 ebenfalls in die Insolvenz gerutscht. Andere Anbieter ziehen sich zurück.

So kündigte der Lebensmitteldiscounter Aldi kürzlich an, seinen Online-Shop einzustellen. An Bedeutung gewonnen haben hingegen Unternehmen wie der Online-Marktplatz Temu oder der Discounter Action. Beide Händler bieten wie Depot unter anderem auch Produkte aus dem Bereich Deko und Einrichtung an.

Verwendete Quellen
  • Nachrcihtenagentur dpa
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