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Corona-Impfterminrechner: Wann kann ich geimpft werden?


Kampf gegen Corona
Warum der Online-Impfterminrechner derzeit wenig nützt

Von t-online, mu

Aktualisiert am 25.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Wann kann ich geimpft werden? Ein Impftermin-Rechner will Klarheit schaffen.Vergrößern des Bildes
Wann kann ich geimpft werden? Ein Impftermin-Rechner will Klarheit schaffen. (Quelle: Inside Creative House/getty-images-bilder)
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Seit dem 27. Dezember läuft in Deutschland eine große Impfkampagne. Doch Millionen Menschen werden sich noch gedulden müssen. Wie lange, will ein Corona-Impfterminrechner abschätzen. Mit nicht gerade befriedigendem Ergebnis.

Der Corona-Impfterminrechner basiert auf der Prioritätenliste der Bundesregierung und arbeitet mit den Daten des Bundesgesundheitsministeriums und des Robert Koch-Instituts (RKI). Damit der Rechner schätzen kann, wo Sie sich in der Warteschlange für eine Corona-Impfung befinden, müssen Sie zunächst Ihr Alter eingeben und dann 21 Fragen mit Ja oder Nein beantworten.

Das Ergebnis erhalten Sie sofort – allerdings ist das recht vage. Alle, die nicht zu einer Gruppe mit Priorität bei der Schutzimpfung gehören, bekommen eine Antwort wie diese: "Basierend auf Ihrem persönlichen Profil befinden sich deutschlandweit von 16.899.727 bis 39.948.907 Personen vor Ihnen in der Warteschlange für eine Covid-Impfung. Bei einer Impfrate von 3.432.737 pro Woche und einer Impf-Bereitschaft von 66 %, können Sie erwarten, Ihre erste Impfdosis von 2.6.2021 bis 4.9.2021 zu erhalten. Die zweite Impfdosis sollten Sie dann vom 23.6.2021 bis 25.9.2021 erhalten."

Aussage über Impftermin wenig aussagekräftig

Das macht die Krux des Impfterminrechners deutlich: Das Impf-Prozedere ist derzeit ein hochdynamischer Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird. Die Zulassung weiterer Covid-19-Impfstoffe mit Einfach- oder Zweifach-Dosis, Produktions- und Lieferengpässe, Produktionserweiterungen oder Änderungen der Impfbereitschaft in der Bevölkerung verändern die ganze Dynamik der Corona-Impfungen.

Zudem werden die teils unterschiedlichen Vergaberegeln der einzelnen Bundesländer im Corona-Impfterminrechner noch nicht abgebildet. Ein heute errechneter Impftermin kann sich also auch deshalb im Lauf der Zeit nach hinten oder vorne verschieben.

Entwickelt wurde der Impfterminrechner von der Ingenieurin Bogna Szyk und Philip Maus vom polnischen Startup Omni Calculator, die ihn täglich mit neuen Zahlen des Robert Koch-Instituts aktualisieren. Zu den Daten gehört auch die vom Robert Koch-Institut geschätzte Gruppengröße, anhand derer berechnet wird, wie viele Personen sich in der Warteschlange vor einem befinden. Persönliche Daten werden laut Omni Calculator nicht gespeichert; es werden auch weder Name noch Adresse abgefragt.

Am 6. Januar 2021 erhielt auch der Impfstoff der Firma Moderna von der Europäischen Kommission die Zulassung.

In absehbarer Zeit ist mit der Zulassung weiterer Impfstoffe anderer Hersteller zu rechnen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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