Einfach erklärt: Die Etappen bis zur Zulassung eines Corona-Impfstoffs
Die Entwicklung eines Impfstoffs startet mit der Arbeit im Labor. Zuerst muss das Virus analysiert und verstanden werden, über welche Mechanismen der Erreger die Immunreaktionen des Körpers auslöst. Erst dann folgen die eigentlichen Etappen bis hin zur Zulassung. (Symbolbild)
Etappe 1 – Erprobung an Tieren: Zunächst wird getestet, wie wirksam und verträglich der Impfstoff ist. Neben Affen nutzen Forscher bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 auch Frettchen und genetisch veränderte Mäuse. (Symbolbild)
Etappe 2 – Klinische Prüfung des Impfstoffs: Es folgen die Impfungen an freiwiliigen Probanden. Diese Etappe ist unterteilt in drei Phasen. (Symbolbild)
In Phase I wird der Wirkstoff an einer kleinen Gruppe freiwilliger gesunder Testpersonen verimpft und in Phase II an einer größeren Teilnehmergruppe getestet. Darunter können sich auch Personen befinden, die an der Krankheit leiden, auf die der potenzielle Wirkstoff ausgerichtet ist. In der abschließenden Phase III folgt eine große Studie mit einer repräsentativen Patientengruppe, die oft aus mehreren Tausend Teilnehmern aus verschiedenen Ländern besteht. (Symbolbild)
Etappe 3 – Zulassungsverfahren: Fallen die Ergebnisse der klinischen Tests vielversprechend aus, wird der Impfstoff von der jeweils zuständigen Behörde geprüft. In der EU übernimmt die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) die Zulassung von Impfstoffen. (Symbolbild)
Etappe 4 – Massenproduktion: Wird der Impfstoff zugelassen, werden die Impfstoffdosen produziert. Einige Hersteller starten damit angesichts der Pandemie bereits vor der offiziellen Zulassung, um die Impfungen schnellstmöglich bereitzustellen. (Symbolbild)