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EU-Behörde stoppt Alzheimer-Medikament Donanemab wegen Risiken


Zu große Risiken
EU-Behörde stoppt Alzheimer-Medikament

Von dpa, mra

Aktualisiert am 30.03.2025 - 13:11 UhrLesedauer: 2 Min.
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Alzheimer-Patientin: Bei der Erkrankung gehen die geistigen Fähigkeiten allmählich verloren. Neue Medikamente sollen dies verlangsamen. (Quelle: fotografixx/getty-images-bilder)
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In Deutschland leben mehr als eine Million Menschen mit Alzheimer. Einigen könnte das Medikament Donanemab helfen. Doch die Risiken sind groß.

Die EU-Arzneimittelbehörde Ema hat kein grünes Licht für die Zulassung eines Alzheimer-Medikaments erteilt. Der Wirkstoff Donanemab soll Patienten im Frühstadium der Krankheit helfen und den Krankheitsverlauf verlangsamen. Doch nach Ansicht der Experten sind die Risiken von möglichen tödlichen Schäden höher zu bewerten als die potenziellen Vorzüge, teilte die Behörde mit Sitz in Amsterdam mit.

Donanemab ist ein Antikörper-Wirkstoff, der unter dem Produktnamen Kisunla bereits in den USA, Japan, China und Großbritannien zugelassen ist. Das Mittel kann Alzheimer weder stoppen noch heilen, sondern höchstens den Verlauf der Krankheit im Frühstadium verlangsamen. Mögliche Nebenwirkungen sind Hirnschwellungen und Blutungen.

Warten auf Zulassung

Bisher ist in der EU noch kein Medikament zugelassen, das direkt auf den Verlauf der Alzheimer-Krankheit zielt. Die Ema hatte zuletzt zwar die Zulassung des Wirkstoffes Lecanemab bewilligt – und damit den ersten in Europa. Doch darüber muss die EU-Kommission entscheiden, und das hat sie bisher nicht getan.

Auch im Falle von Lecanemab hatte die Ema im ersten Anlauf im vergangenen Jahr noch entschieden, dass das Risiko schwerer Nebenwirkungen höher zu bewerten sei als die erwartete positive Wirkung. Doch nach einer Änderung des Zulassungsantrags entschieden die Experten der Ema anders: Sie kamen im November zu dem Schluss, dass in der begrenzten Studiengruppe, die bei der erneuten Prüfung untersucht wurde, der Nutzen von Lecanemab größer ist als die Risiken. Bei der ersten Prüfung waren noch keine Untergruppenanalysen berücksichtigt worden, sondern alle Patienten.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

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