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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Harvard-Studie Wenn Sie dieses Fett ersetzen, leben Sie länger

Butter oder Pflanzenöl – was ist gesünder? Eine Harvard-Studie hat eindeutige Empfehlungen.
Kleiner Wechsel – großer Unterschied. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie aus Harvard, die über 30 Jahre lief. Die Forscher analysierten Gesundheitsdaten von mehr als 211.000 Erwachsenen aus den USA. Alle Teilnehmer gaben über 30 Jahre hinweg regelmäßig Auskunft über ihre Ernährungsgewohnheiten. Schwerpunkt der Untersuchung: Welches Fett wurde beim Kochen verwendet?
Das Ergebnis: Personen, die hauptsächlich pflanzliche Öle wie Oliven-, Raps- oder Sonnenblumenöl verwendeten, hatten ein um 16 Prozent geringeres Sterberisiko im Vergleich zu jenen, die vor allem Butter konsumierten.
Butter besser ersetzen
Bereits der Ersatz von nur 10 Gramm Butter pro Tag (etwa ein Esslöffel) durch die gleiche Menge pflanzlicher Öle senkte das allgemeine Sterberisiko um 17 Prozent.
Laut den Wissenschaftlern liegt der Hauptgrund für den positiven Effekt von Pflanzenölen in ihrem geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Diese können das LDL-Cholesterin ("schlechtes Cholesterin") erhöhen, was wiederum das Risiko für Herzkrankheiten und auch Schlaganfälle steigert. Pflanzliche Öle enthalten hingegen mehr ungesättigte Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System unterstützen und entzündungshemmend wirken können.
Diese Öle sind gesünder
Besonders gesund sind laut den Forschern Oliven-, Raps- und Sojaöl, da sie neben Omega-6-Fettsäuren auch wertvolle Omega-3-Fettsäuren enthalten.
Studienautor Daniel Wang: "Die Leute sollten vielleicht bedenken, dass eine einfache Änderung der Ernährung – der Ersatz von Butter durch Soja- oder Olivenöl – zu erheblichen langfristigen gesundheitlichen Vorteilen führen kann."
- Jama: "Butter and Plant-Based Oils Intake and Mortality" (englisch)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.