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Grippe, RSV und Corona: Wie zuverlässig sind Kombi-Schnelltests?


Atemwegsinfekte auf dem Hoch
Kombi-Schnelltests für Grippe, RSV und Corona: Was können sie?

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 11.02.2025Lesedauer: 2 Min.
Kombi-Schnelltest auf Corona, Influenza und RSVVergrößern des Bildes
Ein Kombi-Schnelltest: Der Test zeigt eine positive Testung auf Grippe und negative Testergebnisse auf RSV und Covid-19. (Quelle: Till Simon Nagel/dpa-tmn/dpa-bilder)
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Husten, Schnupfen, Fieber – ist das Corona oder vielleicht doch eine Grippe? Wer krank ist, kann sich mit Kombi-Schnelltests auf mehrere Erreger testen. Es gibt aber Unsicherheiten.

Aktuell ist Saison für Atemwegsinfekte, vor allem Grippeviren dominieren. Demnach haben derzeit etwa acht Millionen Menschen in Deutschland eine akute Atemwegserkrankung, darunter auffallend viele Schulkinder (mehr dazu lesen Sie hier). Das belegen die aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI). Bei diesem Anstieg von Atemwegsinfektionen sind Kombi-Schnelltests beliebt. Sie können gleichzeitig auf Grippe (Influenza), das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) und Covid-19 testen.

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"Nach solchen Schnelltests herrscht eine rege Nachfrage, wie mir aus mehreren Apotheken bestätigt wurde", sagte Stefan Schmidt vom Berliner Apotheker-Verein der Deutschen Presse-Agentur. Viele Apotheken hätten solche Tests vorrätig. Auch in Drogeriemärkten sind sie zu finden.

Video | So beugen Sie einer Erkältung vor
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Quelle: t-online

Falsch-negative Ergebnisse sind ein Problem

Zu hundert Prozent zuverlässig sind die Tests Experten zufolge aber nicht: "Ein häufig festgestelltes Problem in Studien ist die erhöhte Rate an falsch-negativen Ergebnissen, insbesondere bei niedrigen Viruskonzentrationen", erklärten die Virologen Nadine Lübke und Marcus Panning. Bei einer Corona-Infektion sei die Viruskonzentration mit Beginn der Symptome heute deutlich niedriger als am Anfang der Pandemie. In den ersten Tagen könnten die Tests daher noch negativ ausfallen.

Ergebnisse für RSV-Tests bislang enttäuschend

Insgesamt sei die Empfindlichkeit der Corona-Nachweise aber akzeptabel, auch für Influenza belege eine erste kleine Studie passable Ergebnisse. "Bei RSV haben erste Studien nur enttäuschend niedrige Sensitivitäten gezeigt", so die Experten, die Vorsitzende der Diagnostikkommission der Deutschen Gesellschaft für Virologie sind.

PCR-Tests sind zuverlässiger

Anders sei es bei Patientinnen und Patienten, die tatsächlich negativ, also nicht infiziert seien: Die Wahrscheinlichkeit, dass sie ein negatives Ergebnis erhielten, sei bei allen drei Erregern gut und zuverlässig. Es gebe aber zahlreiche andere virale und bakterielle Erreger, die eine akute Atemwegssymptomatik hervorrufen können. "Auch bei einem negativen Antigen-Test bleibt daher die Möglichkeit einer Infektion bestehen."

Für den Hausgebrauch sind die Tests nach Angaben von Lübke und Panning eine erste Orientierung, wenn Erkältungssymptome bestehen. In Krankenhäusern solle aber, vor allem bei Risikopatienten, auf PCR-Tests gesetzt werden. Sie lieferten verlässlichere Ergebnisse.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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