"Deutliche Auftragsrückgänge" Automotive-Spezialist DTS Maschinenbau muss Insolvenz anmelden

Die Krise in der Automobilindustrie erfasst das nächste Unternehmen. Die Firma DTS Maschinenbau rutscht in die Pleite. Der Insolvenzverwalter will Firma und Jobs retten.
Vor fünf Jahren wurde das Unternehmen DTS Maschinenbau im oberpfälzischen Neunburg noch als Wachstumschampion ausgezeichnet. Jetzt hat das Unternehmen aus Bayern mit rund 170 Mitarbeitern Insolvenz angemeldet. Vorhandene Aufträge sollen aber noch abgearbeitet werden. "Gemeinsam mit dem Geschäftsführer werde ich den Geschäftsbetrieb mit allen Beschäftigten von DTS fortführen", wird Insolvenzverwalter Michael Burkert in einer Pressemitteilung zitiert.
DTS wurde 2012 gegründet und setzt auf innovative Maschinenbau-Lösungen, vor allem für die Automobil-Industrie. "Unser Fokus liegt auf High-End-Bauteilen, die einen hohen Grad an Genauigkeit erfordern", heißt es in einer Selbstbeschreibung auf der Homepage des Unternehmens.
Hohe Kosten für Energie und Rohstoffe
Nun erfasst die Krise der Automobilindustrie auch den Mittelständler aus Bayern. Von "deutlichen Auftragsrückgängen" sprach die Geschäftsführung in einem Bericht der "Mittelbayerischen Zeitung". Zudem belasteten gestiegene Kosten für Energie und Rohstoffe die Bilanzen. Die höheren Preise hätten auf dem hart umkämpften Markt der Automobil-Zulieferer nicht an die Kunden weitergegeben werden können, heißt es.
Künftig wolle sich das Unternehmen breiter aufstellen. "Es bieten sich verschiedene Möglichkeiten, das mittelständische Familienunternehmen erfolgreich zu sanieren", sagte Insolvenzverwalter Burkert.
- mittelbayerische.de: "DTS Maschinenbau in Neunburg ist insolvent – Löhne sind abgesichert"