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USA: Kaffee-Konsum erhöht laut Forschern aus Orlando Demenz-Risiko


Neue Studie
Diese Menge Kaffee erhöht das Demenzrisiko


Aktualisiert am 17.10.2024 - 10:33 UhrLesedauer: 2 Min.
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Kaffee in Tassen: Moderater Konsum scheint die Nervenzellen zu schützen. Doch die Dosis macht das Gift.Vergrößern des Bildes
Kaffee in Tassen: Moderater Konsum scheint die Nervenzellen zu schützen. Doch die Dosis macht das Gift. (Quelle: Farknot_Architect/getty-images-bilder)

Wie gesund ist Kaffee wirklich? Forscher untersuchten die Auswirkungen des Getränks auf das Demenzrisiko.

Kaffee bleibt neben Wasser das Lieblingsgetränk der Deutschen. Acht von zehn Bundesbürgern geben an, täglich oder mehrmals pro Woche Kaffee zu trinken. Doch zu viel kann offenbar negative Folgen nach sich ziehen. Nach einer neuen Studie führt ein Konsum von mehr als drei Tassen Kaffee am Tag zu einem schnelleren Abbau der kognitiven Fähigkeiten.

Wissenschaftler des Advent Health Research Institute in Orlando werteten die Daten von fast 8.500 Erwachsenen im Alter von über 60 Jahren (Durchschnittsalter 67,8 Jahre) aus. 26 Prozent der Probanden waren Träger des Apolipoprotein-Epsilon-4-Gens, das als wichtigster genetischer Risikofaktor für eine Alzheimer-Erkrankung gilt.

 
 
 
 
 
 
 

Fluide Intelligenz nimmt ab

Der Beobachtungszeitraum erstreckte sich über fast neun Jahre. Die Studienteilnehmer wurden in drei Gruppen unterteilt: Die einen tranken mehr als vier Tassen Kaffee täglich, die anderen gar keinen, die dritte Gruppe lag in ihrem Konsum dazwischen. "Wir sehen, dass die Teilnehmer mit hohem Kaffeekonsum im Verlauf der Nachuntersuchung den stärksten Rückgang der fluiden Intelligenz aufwiesen, verglichen mit denen mit mäßigem Kaffeekonsum und denen, die nie Kaffee tranken", erklärte Kelsey R. Sewell, eine der Studienautorin, im Wissenschaftsmagazin "Medscape".

Zum Verständnis: Als fluide Intelligenz wird die Fähigkeit zum logischen Denken und der Problemlösung bezeichnet. Sewell weiter: "Gleichzeitig legen unsere Daten nahe, dass moderater Kaffeekonsum über diesen Zeitraum hinweg als eine Art Schutzfaktor gegen kognitiven Abbau dienen kann."

Moderater Konsum schützt

Als moderaten Konsum bezeichnen sie ein bis drei Tassen täglich. Den genauen Zusammenhang kennen die Forscher noch nicht. Um den genauen neuroprotektiven Mechanismus zu verstehen – also warum Kaffee die Nervenzellen offenbar schützt – brauche es weitere Studien.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • medscape.com: "Kognitiver Abbau durch Kaffee und Tee - ab wann es fürs Gehirn kritisch wird und wieviele Tässchen das Denken eher beflügeln" (22.08.2024)
  • medscape.com: "Too Much Coffee Linked to Accelerated Cognitive Decline" (01.08.2024, englisch)
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