Fans beschießen sich mit Pyrotechnik Eklat bei Ost-Duell: Polizei stürmt Fanblock in Rostock
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Die Rivalität zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden ist eine der stärksten im deutschen Fußball. Das war auch am Samstag wieder zu sehen.
Die Partie zwischen dem FC Hansa Rostock und Dynamo Dresden in der 3. Liga ist kurz vor dem Start der zweiten Hälfte beim Stand von 1:0 unterbrochen worden. Fanlager beider Teams beschossen sich mit Pyrotechnik und Knallkörpern. Die Polizei schritt ein und stürmte den Fanblock zwischen der Fankurve von Hansa Rostock und der Gästetribüne, die sich im Ostseestadion nebeneinander befinden.
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Schiedsrichter Tom Bauer schickte die Spieler daraufhin in die Kabine. Dynamos Stürmer Stefan Kutschke ging in Richtung Gästeblock. Es wirkte so, als wolle er die Lage beruhigen. Doch kurz danach kam es auch am Spielfeldrand zu einer Rangelei. Mittendrin: Kutschke und Hansa-Trainer Daniel Brinkmann. Nach einigen Minuten Wortgefecht beruhigte sich aber die Lage.
"Ich appelliere an den gesunden Menschenverstand"
Nach fast 30 Minuten Unterbrechung meldete sich Stadionsprecher Oliver Schubert zu Wort. "Bitte hört mir ganz genau zu", sagte Schubert. "Erstens: Wir führen 1:0. Zweitens: Wenn hier noch eine Person Pyrotechnik zündet, wird das Spiel nicht fortgeführt." Eine klare Ansage der Sicherheitskräfte.
Schubert betonte daher: "Ich appelliere an euch alle und an den gesunden Menschenverstand, dass wir das Spiel über die Bühne bekommen und regulär zu Ende führen." Erst um 15:35 Uhr, nach mehr als 30 Minuten Unterbrechung, konnte das Spiel fortgesetzt werden.
Die Rivalität beider Klubs ist deutschlandweit bekannt. Vor dem Hinspiel in Dresden hatte die Rostocker Fanszene dazu aufgerufen, die Verschmutzung der Strände des Ostsees von der "dreckigen Sachsenbrut" zu rächen.
- TV-Übertragung im MDR