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Real-Schließungen: Diese Supermärkte müssen 2021 schließen


Nach Übernahme
Diese Real-Märkte müssen 2021 schließen

Von dpa
Aktualisiert am 01.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Real-Logo: Mindestens acht Märkte müssen bald schließen.Vergrößern des Bildes
Real-Logo: Mindestens acht Märkte müssen bald schließen. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)

Kurz nachdem der russische Investor SCP die Supermarktkette Real übernommen hat, steht fest: Mindestens acht Märkte müssen dichtmachen. Doch auch weitere Geschäfte könnten bald betroffen sein.

Die Supermarktkette Real hat nur wenige Tage nach dem Besitzerwechsel die Schließung von acht der derzeit noch 276 Filialen angekündigt. Folgende Standorte sind betroffen: Berlin-Spandau, Duisburg-Süd, Herten-Westerholt, Leißling-Weißenfels, Mönchengladbach-Rheydt, Bitterfeld-Wolfen, Frankenthal und Goslar.

Im kommenden Jahr sollen sie den Betrieb einstellen, wie Real am Montag mitteilte. Betroffen seien knapp 700 Mitarbeiter. Zuvor hatte die "Lebensmittel Zeitung" darüber berichtet.

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Der russische Finanzinvestor SCP hatte erst am vergangenen Donnerstag die Kontrolle bei Real von der Metro übernommen. Er will den Konzern zerschlagen und hat bereits den Verkauf von insgesamt 141 Real-Filialen an Kaufland und Edeka vereinbart. Dabei sollen die Mitarbeiter übernommen werden. "Zudem stehen wir mit weiteren führenden Unternehmen aus dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel in teils finalen Verhandlungen, mit dem Ziel, auch hier möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern", betonte der neue Real-Chef Bojan Luncer am Donnerstag.

Sieben Filialen schließen noch dieses Jahr

Von Anfang an hatte SCP allerdings auch deutlich gemacht, dass voraussichtlich rund 30 Real-Filialen mangels Perspektiven geschlossen werden müssten. Für die acht Standorte, die nun bekannt gegeben wurden, habe trotz intensiver Bemühungen kein Interessent gefunden werden können, berichtete die Handelskette. Deshalb bleibe nur die Schließung.

"Hintergrund für diese Entscheidung war die in allen Fällen schwierige wirtschaftliche Lage aufgrund sehr hoher Verluste in den vergangenen Jahren", betonte ein Real-Sprecher. "Vor diesem Hintergrund sind die Schließungen dieser Märkte unumgänglich." Das Unternehmen werde schnellstmöglich mit den zuständigen Betriebsräten Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan aufnehmen.

Bereits im März hatte Real noch unter dem alten Besitzer Metro die Schließung von sieben Filialen in Bamberg, Deggendorf, Bad Sobernheim, Papenburg, Augsburg, Rheine und in Wildau bei Berlin angekündigt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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