Brauereien warnen Energiekosten lassen die Bierpreise steigen

Steigende Kosten für Energie, Hopfen und Personal lassen die Bierpreise steigen. Aber ein Trend macht den Brauereien Hoffnung.
Der Deutsche Brauerbund hat für die kommenden Jahre höhere Bierpreise angekündigt. "Heute kostet die Bierproduktion viel mehr als vor fünf oder zehn Jahren", sagte Verbandshauptgeschäftsführer Holger Eichele der "Bild"-Zeitung. "Die Preise für Biere müssen eigentlich steigen."
Grund dafür seien unter anderem die gestiegenen Preise für Hopfen, Energie, Logistik und Personal. Zugleich kämpften immer mehr Brauereien mit Absatzrückgängen und damit sinkenden Einnahmen. "Brauereien sind darauf angewiesen, die stark gestiegenen Produktionskosten zumindest teilweise weiterzugeben", führte Eichele aus. Zur möglichen Höhe des Preisanstiegs äußerte er sich zunächst nicht.
Trend geht zum alkoholfreien Bier
In Deutschland gibt es knapp 1.500 Brauereien. Sie meldeten in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres einen Rückgang von 2,1 Prozent. Gestiegen ist hingegen der Absatz bei alkoholfreien Bieren. Hier verdoppelte sich die Produktion seit 2003 auf 670 Millionen Liter im Jahr 2023.
Laut Marktforschungsinstitut Nielsen kam alkoholfreies Bier im Herbst 2024 im Handel bereits auf einen Marktanteil von 8,9 Prozent und ist damit hinter dem Marktführer Pils (48,1 Prozent) und Hellbieren (10,6 Prozent) die drittbeliebteste Biersorte der Deutschen. Nach Verbandsangaben ist zu erwarten, dass bald jedes zehnte in Deutschland gebraute Bier alkoholfrei sein wird.
- Nachrichtenagentur AFP
- www.rundschau.de: "Alkoholfreie Biere weiter auf Wachstumskurs"