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Megafusion? Fiat Chrysler führt angeblich Gespräche mit PSA


Megafusion in der Autoindustrie?
Fiat Chrysler führt angeblich Gespräche mit PSA

Von afp, jb

Aktualisiert am 30.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Logo Fiat: Fiat Chrysler plant angeblich ein neues Manöver.Vergrößern des Bildes
Logo Fiat: Fiat Chrysler plant angeblich ein neues Manöver. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)

Gibt es bald einen neuen Autogiganten im Wert von rund 50 Milliarden Dollar? Berichten zufolge sprechen der Autokonzern Fiat Chrysler und die französische Opel-Mutter PSA über eine mögliche Fusion.

Der italienisch-amerikanische Autokonzern Fiat Chrysler und der französische Autobauer PSA befinden sich offenbar in Fusionsgesprächen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus informierten Kreisen. Durch einen Zusammenschluss entstünde ein Unternehmen mit einem Gesamtbörsenwert von rund 50 Milliarden Dollar (45 Milliarden Euro). Der Chef der Opel-Mutter PSA, Carlos Tavares, könnte den Angaben zufolge das neue Unternehmen leiten. John Elkann, der bisher den Verwaltungsrat von Fiat Chrysler leitet, könnte die gleiche Funktion in dem neuen Konzern übernehmen.

Groupe PSA
Die Peugeot Société Anonyme (PSA) ist ein Automobilhersteller mit Sitz in Frankreich. Zu ihm gehören unter anderem bekannte Marken wie Peugeot, Citroën, Opel sowie die Luxusmarke DS Automobiles. Gemessen am Absatz ist PSA nach der Volkswagen AG der zweitgrößte Automobilhersteller in Europa.

Im Gespräch ist demnach ein Zusammenschluss unter Gleichen. Aber auch andere Möglichkeiten würden erwogen, erklärte die Quelle gegenüber AFP. Die Gespräche zwischen den beiden Automobilkonzernen dauerten an. Es gebe keine Garantie, dass sie zu einer Einigung führen. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" über das Vorhaben berichtet.

PSA bestätigt Fusions-Gespräche

Die PSA-Gruppe verzeichnete im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 74 Milliarden Euro, Fiat Chrysler machte einen Umsatz von 110 Milliarden. Eine Fusion würde dem französischen Konzern eine Rückkehr auf den US-Automarkt ermöglichen. Inzwischen hat der italienisch-amerikanische Automobilhersteller Fiat Chrysler (FCA) die Gespräche mit dem französischem Opel-Mutterkonzern PSA über einen möglichen Zusammenschluss. "Es gibt laufende Diskussionen, die darauf abzielen, eine der führenden Mobilitätsgruppen der Welt zu schaffen", schrieb FCA in einer kurzen Mitteilung am Mittwochmorgen. Gegenwärtig habe man nichts weiter hinzuzufügen, hieß es darin.


Vor wenigen Monaten waren Fusionspläne zwischen Fiat Chrysler und dem französischen Autokonzern Renault geplatzt. Fiat Chrysler hatte sein Angebot für einen Zusammenschluss überraschend wieder zurückgezogen. Die italienische Regierung warf Frankreich daraufhin "politische Einmischung" vor. Der französische Staat hält rund 15 Prozent der Anteile an Renault und hatte darauf gepocht, auch Nissan in das neue Bündnis einzubeziehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
  • Groupe PSA
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