Leitindex büßt weiter Punkte ein Zollstreit zwischen USA und China setzt Dax unter Druck

China und die USA erhöhen die gegenseitigen Zölle immer weiter. Auch der Dax bekommt das zu spüren: Der deutsche Leitindex büßt weiter Punkte ein.
Der Dax ist nach einer weiteren turbulenten Börsenwoche erneut unter Druck geraten. Der amerikanisch-chinesische Zollstreit eskaliert. Beide Länder überziehen sich mit immer höheren Zöllen – zum Schaden der Wirtschaft beider Länder sowie der Weltwirtschaft. Die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump bleibt unberechenbar.
Im nervösen Umfeld büßte der deutsche Leitindex zum Handelsende 0,92 Prozent auf 20.374,10 Punkte ein. Auf Wochensicht resultiert daraus ein Verlust von 1,3 Prozent. Dem MDax der mittelgroßen Unternehmen erging es mit plus 0,27 Prozent auf 25.774,26 Punkte etwas besser. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,66 Prozent nach unten.
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Inflationssorgen wachsen in den USA
Die Strafzoll-Thematik wirke derzeit wie ein Senkblei für die europäischen Aktienmärkte, kommentierte der Finanzmarktexperte Andreas Lipkow die Situation.
In den USA verzeichneten der Leitindex Dow Jones Industrial und der technologielastige Nasdaq 100 zum europäischen Börsenschluss moderate Abgaben, nachdem die Anleger in New York in der von der Zollpolitik bestimmten Handelswoche mit extremen Kursschwankungen konfrontiert waren. In den Vereinigten Staaten nehmen die Inflationssorgen zu. Zudem trübte sich die Stimmung der US-Verbraucher im April deutlich stärker ein als erwartet.
- Nachrichtenagentur dpa