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Biathlon: Marte Olsbu Røiseland entsetzt "Bruch" in Norwegens Team


Dreifache Olympiasiegerin wird deutlich
Røiseland entsetzt über "Bruch der Biathlon-Tradition"

Von t-online, MEM

12.04.2025 - 11:22 UhrLesedauer: 2 Min.
Marte Olsbu Røiseland: Sie holte in Peking 2022 dreimal Gold bei Olympia.Vergrößern des Bildes
Marte Olsbu Røiseland: Sie holte in Peking 2022 dreimal Gold bei Olympia. (Quelle: IMAGO/Javad Parsa/imago-images-bilder)
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Karoline Knotten ist kommende Saison nicht Teil der norwegischen Nationalmannschaft. Ihren Rauswurf versteht Ex-Biathlon-Star Marte Olsbu Røiseland nicht.

Fast keine kennt die Biathlon-Welt so gut, wie Marte Olsbu Røiseland. Die dreifache Olympiasiegerin und dreizehnmalige Weltmeisterin beendete 2023 ihre Karriere. Doch noch immer ist die Norwegerin als Expertin nah dran am Geschehen – und deshalb entsetzt über das Vorgehen und den Nationalmannschaftsrauswurf von Karoline Knotten (mehr zu der Ausbootung lesen Sie hier).

Die zweitbeste Norwegerin der abgelaufenen Saison bezeichnete ihren Rauswurf als "Schock". Der norwegische Nationalmannschaftsleiter Per Arne Botnan erklärte: "Wir brauchen Athleten, die das Programm zu 100 Prozent mittragen und darauf vertrauen, dass es der Plan ist, der jedem Einzelnen die bestmöglichen Erfolgschancen bietet." In einem Gespräch soll Knotten Verbesserungsvorschläge für das Training in der Olympiasaison gegeben und nicht in allen Punkten mit dem Trainerteam übereingestimmt haben.

"In Leistungsumgebung muss Raum für Fragen vorhanden sein"

Nun hat sich auch Røiseland deutlich dazu gemeldet und in ihrer Kolumne für den norwegischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk NRK deutliche Worte gefunden. "Wenn eine Sportlerin wie Karoline Knotten genau das tut – Fragen stellt, Verantwortung zeigt und die fachliche Diskussion sucht – sollte ihr mit Respekt begegnet werden", meinte die erfahrene Ex-Biathletin.

Zudem führte sie aus, dass sie mit der Haltung von Botnan nicht übereinstimme. "Diese Art von Einstellung scheint ein Bruch mit der norwegischen Biathlon-Tradition zu sein", so Marte Olsbu Røiseland. Die Europameisterin von 2014 ergänzte: "Sind wir wirklich an einem Punkt angelangt, an dem es uns nicht mehr erlaubt ist, selbst zu denken? Soll jeder in ein Modell gezwungen werden – ohne Raum für professionelle Meinungsverschiedenheiten?" Sie betonte: "In einer Leistungsumgebung muss Raum für Fragen vorhanden sein."

Und Røiseland geht in ihrer Kolumne noch weiter: "Dies ist nicht nur ein brutaler Bruch – er steht auch in krassem Gegensatz zu den Einstellungen, auf die der Verband selbst seine Arbeit zu gründen behauptet." Sie schrieb zudem, dass sie selbst früher ihr Training auch nach eigenen Bedürfnissen angepasst habe und nur so überhaupt ihre drei olympischen Goldmedaillen in Peking habe gewinnen können.

Verwendete Quellen
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