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Wallboxen-Test: Diese Ladestationen überzeugen bei Stiftung Warentest und ADAC


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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Wallboxen im Test
Die meisten Ladestationen für E-Autos schneiden "gut" ab


Aktualisiert am 30.10.2022Lesedauer: 6 Min.
Ein Elektroauto an einer Ladesäule: Mit einer Wallbox laden Sie auch bequem zu Hause. Die Stiftung Warentest zeigt gute Modelle.Vergrößern des Bildes
Ein Elektroauto an einer Ladesäule: Mit einer Wallbox laden Sie auch bequem zu Hause. Die Stiftung Warentest zeigt gute Modelle. (Quelle: bodenseebilder.de/imago-images-bilder)
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Keine Angst vor dem Liegenbleiben mit dem E-Auto. Eine eigene Wallbox bringt Gelassenheit. Die Stiftung Warentest prüft mit dem ADAC, wie gut das Aufladen klappt und welche Kosten auf Sie zukommen.

Der Boom um Elektroautos und Plug-in-Hybride führt auch zu einem weiteren Trend: Wallboxen in der Garage oder auf dem Stellplatz. Denn am einfachsten und komfortabelsten lädt es sich zu Hause vor der Tür. Im Test der Stiftung Warentest ("test"-Ausgabe 03/2022) zusammen mit dem ADAC überzeugen zehn von zwölf Ladeboxen mit dem Gesamtergebnis "gut".

Wallboxen im Test: Viele gute Ladestationen – das günstigste Modell ist Testsieger

Mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,8)" ist die HOMEfix 11kw von go-eCharger der Testsieger. Mit 675 Euro ist sie gleichzeitig die günstigste Box im Test. Ebenfalls auf dem ersten Platz mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,8)" liegt die Wallbox Chargers Commander 2 für 1.300 Euro. Beide Ladestationen liefern im Test das beste Gesamtpaket. Die Prüfer loben vor allem die umfangreichen Funktionen, die Sicherheit und die nutzerfreundliche Handhabung. Ebenfalls empfehlenswert sind die Ladestationen von Heidelberg mit dem Urteil "gut (2,1)" und die Easee Home Wallbox mit der Gesamtnote "gut (1,9)".

Viele Modelle lassen sich bequem vom Handy steuern. Dadurch können Sie den Ladevorgang überwachen und bei Bedarf auch den Ladestrom in Echtzeit einstellen. So kann man die Ladeleistung der Box bei hohem Strombedarf im Haus sinnvoll drosseln. Oder den Akku des Autos besonders schonend über Nacht aufladen.

Haushaltssteckdosen sollten laut ADAC dagegen nur in Ausnahmefällen genutzt werden. Die Gefahr vor Überhitzung sei groß und zudem dauert ein Ladevorgang bei einem Elektroauto mit großem Akku viel zu lang. Mit einer 11-kW-Wallbox ist der Akku dreimal schneller voll.

So testen die Stiftung Warentest und der ADAC

Insgesamt zwölf Wallboxen verschiedener Hersteller haben die Prüfer untersucht und über 400 Ladevorgänge durchgeführt. Nur zweimal gibt es dabei eine Unterbrechung und Abbruch. Alle Boxen überzeugen bei der Zuverlässigkeit. Testkriterien sind zudem die Funktionen, die Handhabung, die Vielseitigkeit und die Sicherheit. Auch die Funktionen der dazugehörigen Handy-Apps werden untersucht. Die Ladeleistungen liegen zwischen elf und 22 kW.

Zwei Testverlierer der Hersteller Alfen und PC Electric können im Test die Sicherheitsanforderungen der DIN-Norm nicht erfüllen und erhalten daher das Testurteil: "mangelhaft". Wir stellen die guten Testsieger im Detail vor.

Gute Wallboxen im Überblick: Das sind die Gewinner

Der günstige Testsieger: go-e Charger HOMEfix Wallbox

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Das Testergebnis: Die Wallbox von go-eCharger ist Testsieger mit dem Urteil "gut (1,8)". Die Ladestation überzeugt mit hoher Sicherheit, vielen Funktionen und ist die günstigste im Test.

Produktdetails: Die Wallbox lädt das Elektroauto mit bis zu elf kW Ladeleistung (16 Ampere dreiphasig). Dank integriertem WLAN können Sie über die App den aktuellen Ladestand prüfen und weitere Einstellungen vornehmen. So lässt sich der Ladestrom beispielsweise drosseln, um den Akku zu schonen. Ein Ladekabel ist nicht im Lieferumfang enthalten. Sie benötigen ein Typ-2-Ladekabel und verbinden damit das Auto mit der Wallbox. Das Kabel gehört bei vielen E-Autos zur Serienausstattung.

Die Wallbox ist nach IP54-Zertifizierung staub- und wasserdicht. So können Sie die Ladestation auch an der Hauswand montieren und brauchen nicht zwingend eine Überdachung. Über die App oder den beiliegenden RFID-Chip schützen Sie die Ladestation vor fremdem Zugriff und starten den Ladevorgang. Für mehr Sicherheit sorgt der integrierte DC-Fehlstromschutz. Dieser Schutzschalter unterbricht den Stromkreis, wenn ein Fehler erkannt wird und schützt somit vor Stromschlägen.

Gut zu wissen: Beim Kauf einer Wallbox sollten Sie darauf achten, dass die Ladestation einen DC-Fehlstromschutz besitzt. Das erhöht zum einen die Sicherheit und spart Ihnen zudem Kosten, da die Sicherung sonst vom Elektriker nachgerüstet werden muss.

Der Testsieger mit Display: Wallbox Chargers Commander 2

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Das Testergebnis: Die Wallbox Chargers Commander 2 erreicht ebenfalls das Testurteil "gut (1,8)". Sie ist dank integriertem Ladekabel und Display sehr vielseitig und überzeugt ebenfalls bei der Sicherheit.

Produktdetails: Die Ladestation ist mit 22 kW noch leistungsstärker als der günstigere Testsieger von go-e Charge. Von der höheren Leistung haben jedoch nicht alle E-Auto-Fahrer auch einen Nutzen. Denn nur eine Handvoll Autos kann mit 22 kW über AC, also Wechselstrom, laden. Die Mehrheit schafft maximal elf kW. Zu den Schnellladern gehören der Renault Zoe, der Smart EQ und große E-Autos wie der Audi e-tron und Porsche Taycan.

Vorteile der Ladestation sind das integrierte Ladekabel mit Typ-2-Stecker und das Display. Darüber können Sie die Ladeleistung anpassen oder den Verbrauch kontrollieren. Zudem lässt sich auch ein Zeitfenster einrichten, um nachts aufzuladen. Das ist praktisch, wenn Sie einen Stromtarif besitzen, bei dem Sie nachts günstiger laden.

Die Wallbox ist wasser- und staubgeschützt, kann über die App und eine Zugangskarte entsperrt werden. Sie können auf dem Display auf Wunsch auch eine PIN einrichten, um den Ladevorgang zu starten. Ein DC-Fehlstromschutz ist integriert. Dank WLAN und einer integrierten SIM-Karte sind Sie über das Handy immer verbunden und kontrollieren den Ladezustand.

Besonders kompakt: Easee Home Wallbox

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Das Testergebnis: Testnote "gut (1,9)" für die sehr kompakte Wallbox von Easee. Die Tester loben die sehr gute Sicherheit, die leichte Bedienung und die vernetzten Funktionen dank Smartphone-App.

Produktdetails: Die Ladestation wiegt nur 1,5 Kilogramm und ist besonders klein. So kann sie unauffällig am Haus oder der Garage montiert werden. Zudem gibt es vom Hersteller Abdeckungen in verschiedenen Farben. Dabei legt Easee nicht nur Wert auf ein gutes Design. Mit 22 kW Ladeleistung, SIM-Karte, WLAN und einem intelligenten Lastmanagement ist die Ausstattung sehr umfangreich. Ein Ladekabel gehört nicht zum Lieferumfang. Über den Typ-2-Stecker verbinden Sie das Fahrzeug.

In der Wallbox ist ein DC-Fehlstromschutz integriert und über die App haben Sie viele Einstellungsmöglichkeiten: Sie sehen die letzten Ladevorgänge und passen die Ladeleistung individuell an. Wie bei der Konkurrenz entsperren Sie die Ladestation entweder per App oder über die RFID-Karte. Die Ladestation ist nach IP54-Zertifizierung wasser- und staubgeschützt.

Ein Clou, wenn Sie mehrere Wallboxen besitzen: Es können bis zu drei Ladestationen in ein easee Home Lademanagement eingebunden werden. Die Stationen kommunizieren untereinander und verteilen den verfügbaren Strom. Dieses sogenannte Lastmanagement soll den Betrieb von mehreren Ladestationen besonders einfach und sicher machen.

Mehrere Boxen vernetzen: Heidelberg Wallbox Energy Control

Das Testergebnis: Mit dem Testurteil "gut (2,1)" liegt die Wallbox von Heidelberg nur knapp hinter der Spitze. Vor allem bei den Funktionen und der Sicherheit überzeugt das Modell im Test und erhält in dieser Kategorie die Teilnote "sehr gut".

Produktdetails: Auch die Ladestation von Heidelberg eignet sich besonders für die Installation von mehreren Wallboxen. Dank des Lastmanagements verteilen mehrere vernetzte Wallboxen den Ladestrom auf bis zu 16 Hybrid- oder E-Autos. Das Modell lädt über den Typ-2-Anschluss mit maximal elf kW. Ein DC-Fehlstromschutz ist integriert. Mit IP54-Schutz ist die Wallbox zudem wetterfest.

Das Ladekabel ist fest integriert und im Lieferumfang enthalten. Über die RFID-Karte entsperren Sie die Station zum Laden. Eine App ist im Vergleich zu den anderen Ladestationen nicht verfügbar. Eine Ladeanzeige ist daher auch nicht möglich. Wie bei der Konkurrenz können Sie den Ladevorgang jedoch auch direkt Plug-and-Play starten. Hierzu müssen Sie nur den Ladestecker der Wallbox in die Ladebuchse des Fahrzeugs stecken.

Fazit: Fast alle Wallboxen im Test schneiden gut ab

Die Testergebnisse sind überwiegend positiv. Vor allem die Zuverlässigkeit der Ladeboxen ist überzeugend. Bei den Testsiegern erkennen die Tester zudem keine Mängel bei der Sicherheit.

Bei der Wahl der richtigen Wallbox kommt es daher vor allem darauf an, wie viele Funktionen Sie sich wünschen und ob das Ladekabel fest verbaut sein soll. Wenn Sie vom Handy den aktuellen Ladestand einsehen möchten und den Ladestrom anpassen, dann ist eine Station mit WLAN oder SIM-Karte eine gute Wahl.

Der Testsieger von go-e Charger überzeugt mit viel Sicherheit, WLAN und App-Steuerung. Zudem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut. Sie müssen jedoch immer ihr Ladekabel nutzen. Mehr Komfort haben Sie mit einem fest verbauten Kabel wie bei der Wallbox Commander 2 von Wallbox Chargers. Besonders kompakt ist die Ladestation von Easee. Sie lässt sich wie das Modell von Heidelberg auch mit mehreren Boxen vernetzen.

Gut zu wissen: Kalkulieren Sie neben den Kosten für die Wallbox auch die Installation mit ein. Die Montage muss durch einen Fachbetrieb erfolgen. Der Zentralverband Elektrohandwerk schätzt laut der Stiftung Warentest diese Spanne auf 1.000 bis 2.500 Euro inklusive Kauf, Lieferung und Installation der Wallbox durch den Fachbetrieb.

Wissenswertes zu Wallboxen

Gibt es die KfW-Förderung für Wallboxen noch?

Die Förderung für Wallboxen von der KfW ist seit 2022 für Privatpersonen nicht mehr möglich. Die Fördertöpfe sind leer und die insgesamt 800 Millionen Euro sind aufgebraucht. Aktuell können nur noch Kommunen sowie Unternehmen eine Förderung beantragen.

Anmeldung beim Netzbetreiber: Welche Unterschiede gibt es bei Wallboxen mit 22 kM und elf kW?

Wallboxen mit 22 kW laden den Akku des Elektroautos oder Plug-in-Hybriden schneller auf als Ladesäulen mit elf kW. Bei der Anmeldung gibt es jedoch Unterschiede. Für 11-kW-Ladestationen reicht die Anmeldung beim Netzbetreiber aus. Das übernimmt der Elektriker nach der Installation. Anders sieht es bei Wallboxen mit 22 kW aus. Hier müssen Sie sich eine Genehmigung des Netzbetreibers einholen. Liegt diese nicht vor, dürfen Sie die Wallbox nicht betreiben.

Unser Tipp: Verwechseln Sie den Netzbetreiber nicht mit Ihrem Stromanbieter. Informationen, wer der Netzbetreiber ist, finden Sie auf dem Stromzähler sowie auf der Jahresrechnung.

Welcher Stecker passt für mein Auto?

In Europa hat sich der Typ-2-Stecker für das Aufladen von Elektroautos etabliert. Er ist der Standard für das Laden mit Wechselstrom. An öffentlichen Ladesäulen sind mit dem Typ-2-Stecker theoretisch bis zu 43 kW Leistung möglich. Die Ladeleistung hängt jedoch vom Fahrzeug ab. Die Mehrheit der E-Autos kann über Wechselstrom nur mit bis zu elf kW laden. Einige Modelle schaffen maximal 22 kW.

Kann ich mit einer Wallbox Schnellladen?

Schnellladen bezeichnet die besonders schnelle Ladung über Gleichstrom an sogenannten Schnellladesäulen. Die heimische Wallbox ist dafür nicht ausgelegt und die Stromkabel des Hausanschlusses ebenfalls nicht. Für echtes Schnelladen über einen CCS-Stecker und bis zu 500 kW müssen Sie an eine Ladesäule mit DC, also Gleichstrom. Sie erkennen die Ladesäulen auch an den besonders dicken Kabeln, die wassergekühlt sind, um eine Überhitzung zu vermeiden. Schneller als an der Haushaltssteckdose und vor allem sichere ist das Aufladen über die Wallbox auf jeden Fall.

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