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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Für mehr Licht in der Wohnung Frisch gestrichen: Weiße Wandfarben im Test
Zurzeit müssen alle zu Hause bleiben, da ist es an der Zeit, das eigene Heim schön zu gestalten. Vielleicht haben Sie sogar die Gelegenheit und Muße, die Zeit für eine kleine Renovierung zu nutzen? Wie wäre es zum Beispiel mit neuer Wandfarbe? Frisch gestrichene weiße Wände lassen einen Raum neu erstrahlen. Wir stellen drei Testsieger vor.
Durch frisch gestrichene Wände fühlt man sich zu Hause gleich viel wohler. Eine Wohnung, in der man schon lange lebt, erhält dadurch neuen Glanz. Mit diesem neuen Schwung hat man auch gleich mehr Spielraum für Deko-Ideen, die das eigene Heim gerade jetzt noch wohnlicher gestalten. Mit frisch renovierten weißen Wänden ist es auch gleich viel heller in der Wohnung. Man kann also diese Gelegenheit nutzen, es sich zu Hause so richtig gemütlich zu machen. Neue Wandfarben sind der erste Schritt – auch wenn man es lieber etwas bunter mag, ist eine weiße Wand die Grundlage. Deshalb stellen wir Ihnen drei Testsieger von Ökotest und Stiftung Warentest vor.
Worauf kommt es bei weißer Wandfarbe an?
Wenn Sie ein Zimmer oder Ihre ganze Wohnung frisch streichen möchten, sollten Sie bei der Farbauswahl folgende Punkte beachten:
- Farbeigenschaften: Aussehen, Deckkraft, Strapazierfähigkkeit
- Verarbeitung: Entnehm- und Streichbarkeit, Spritzneigung
- Zusammensetzung: Aus welchen Inhaltsstoffen setzt sich die Farbe zusammen? Sind Konservierungsmittel enthalten?
Wichtig ist daher stets die Deklaration: Sie sollte alle relevanten Informationen über die Wandfarbe enthalten, so etwa die Deckklasse, die Ergiebigkeit, die Nassabriebbeständigkeit, ein Haltbarkeitsdatum sowie Hinweise zur Verarbeitung und Entsorgung. Die Inhaltsstoffe sollten natürlich auch angegeben werden. Die wichtigste Hilfe bei der Farbauswahl ist also die Deklaration – alternativ können Sie unseren Tipps folgen, denn wir haben die Recherche für Sie bereits übernommen.
Wandfarben im Test
Sowohl Ökotest als auch Stiftung Warentest haben schon weiße Wandfarbe untersucht. Der Test von Stiftung Warentest ist zwar schon drei Jahre alt, die Farben sind allerdings immer noch auf dem Markt und wurden zum Teil auch von Ökotest unter die Lupe genommen. Die Tester, die ihre Ergebnisse im "Öko-Test Jahrbuch für 2020" vorgestellt haben, haben zehn Farben ohne Konservierungsmittel untersucht, die sich für Allergiker eignen. Stiftung Warentest hat dagegen 2017 ganze 33 Wandfarben getestet, teils mit, teils ohne Konservierungsstoffe.
Unser Favorit: Schöner Wohnen Polarweiß
Aus der Untersuchung von Stiftung Warentest ging die Innenfarbe Polarweiß von Schöner Wohnen mit dem Qualitätsturteil "Gut 1,6" als einer von drei Testsiegern unter den Wandfarben ohne Konservierungsmittel hervor. Auch bei Ökotest konnte sie überzeugen und schnitt mit der Bestnote "Sehr Gut" ab. Sie ist für Allergiker geeignet, denen auch zugutekommt, dass die Farbe beim Trocknen die Raumluft nicht durch ausgasende Stoffe belastet.
Die Dispersionsfarbe ist sehr ergiebig: Ein Liter Wandfarbe reicht für sieben Quadratmeter. Sie hat eine sehr hohe Deckkraft, sodass häufig selbst bei farbigem Untergrund ein Anstrich reicht. Die Nassabriebbeständigkeit entspricht laut Hersteller der Klasse 2, das heißt, die Farbe ist sehr widerstandsfähig.
Wir meinen: Nicht nur die Prüfer von Stiftung Warentest und Ökotest überzeugt die Wandfarbe Polarweiß von Schöner Wohnen ohne Konservierungsstoffe, sondern auch uns. Wir empfehlen sie, weil sie eine sehr hohe Deckkraft der Klasse 1 und eine hohe Widerstandsfähigkeit hat. Außerdem ist sie für Allergiker unbedenklich und zu einem fairen Preis zu haben.
Gute Raumluft: Super Nova Premium Brillantweiß
Die Dispersionsfarbe für Innenräume Super Nova Premium Brillantweiß schnitt in den Tests mit denselben Noten ab wie unser Favorit. Getestet wurde zwar das Konkurrenzprodukt Düfa Superweiß plus K414, in beiden Eimern ist jedoch dieselbe Wandfarbe unter verschiedenen Namen und zu unterschiedlichen Preisen: Das Produkt von Super Nova ist deutlich günstiger, deshalb empfehlen wir es Ihnen.
Im Vergleich zum Polarweiß von Schöner Wohnen hat diese Innenfarbe minimal schlechtere Streicheigenschaften. Sie ist etwas schwerer aus dem Eimer zu entnehmen und zu streichen. Dafür belastet sie die Raumluft noch weniger – ein Plus für Allergiker und empfindliche Nasen. Deckvermögen und Nassabriebbeständigkeit sind gleich.
Testsieger bei Wandfarben mit Konservierungsmitteln: Alpinaweiß Das Original
Die weiße Innenfarbe Das Original von Alpina überzeugt mit den besten Streicheigenschaften und wurde mit dem Qualitätsurteil "Gut (1,7)" Testsieger bei Stiftung Warentest bei den Wandfarben mit Konservierungsmitteln. Insbesondere überzeugen die Deckkraft und die Entnehm- und Streichbarkeit der Wandfarbe. Die Nassabriebbeständigkeit entspricht wie bei den anderen beiden Dispersionsfarben der Klasse 2.
Allerdings enthält diese Farbe Konservierungsstoffe, ist also weniger gut für die Raumluft. Außerdem sollten Allergiker aufgrund der enthaltenen Isothiazolinone vorsichtig sein.
Wer weniger Farbe braucht, weil zum Beispiel nur eine kleine Fläche oder eine einzelne Wand im Raum gestrichen werden soll, kann beim Fachhändler auch kleinere Farbmengen im Eimer ab einem Liter kaufen. Wer sogar nur einige Stellen ausbessern möchte, kann eine kleine Tube Alpinaweiß SOS Innenfarbe nutzen, statt aufwendig einen Anstrich vorzunehmen.
Unser Fazit:
Wir empfehlen die weiße Wandfarbe Schöner Wohnen Polarweiß, da sie sowohl bei Stiftung Warentest als auch bei Ökotest einer der Testsieger wurde und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Die Dispersionsfarbe für Innenräume überzeugt außerdem mit einem hohen Deckvermögen und ihrer Nassabriebbeständigkeit.
Die richtige Ausstattung zum Malern
Zum Streichen eines Raums benötigt man natürlich nicht nur die weiße Farbe für die Wand. Der Anstrich will vorbereitet sein. Dafür sollte man mithilfe von Abdeckfolie oder Malervlies den Boden und eventuell im Zimmer stehende Möbel schützen. Befestigen kann man beides mit Kreppband für Malerarbeiten. Sich selbst können Sie mit älterer Kleidung oder mit einem Schutzanzug vor Farbspritzern schützen.
Zudem sind natürlich Farbrollen, Pinsel und Farbwannen notwendig. Verschiedene empfehlenswerte Modelle haben wir hier für Sie herausgesucht:
Es gibt natürlich auch praktische Komplettsets, in denen von Farbrollen bis Abdeckfolie alles Notwendige enthalten ist. Dann fehlt nur noch die Wandfarbe und das Streichen kann losgehen.
Wie viel Farbe brauche ich?
Bevor Sie sich einen Eimer weiße Wandfarbe zulegen, sollten Sie ausrechnen, wie viel Farbe Sie benötigen. Dafür berechnen Sie die zu streichende Fläche, in der Regel Höhe x Breite der Wand beziehungsweise Breite x Länge der Decke. Die resultierende Quadratmeterzahl können Sie dann mit der auf dem Farbeimer angegebenen Ergiebigkeit abgleichen. Generell empfiehlt es sich, etwas mehr Farbe einzurechnen, da der Verbrauch abweichen kann. Bedenken Sie auch, dass Sie Wände mit dunklem Untergrund eventuell zweimal streichen müssen.
Wie muss ich die Wände vor dem Anstrich vorbereiten?
Bevor die Wandfarbe aufgetragen werden kann, müssen Spinnweben und sonstige Verschmutzungen entfernt werden, sonst klebt später etwa Staub an der Farbe fest. Außerdem sollten eventuell vorhandene Bohrlöcher mit Spachtelmasse geschlossen werden. Natürlich müssen auch alle Möbel von den Wänden abgerückt und am besten aus dem Raum entfernt werden.
Wie streiche ich richtig?
Die Wandfarbe sollte stets gut durchgerührt werden, bevor man beginnt. Zuerst streicht man die Ecken und Kanten von Wand und Decke. Andere Stellen sollten nicht vorgestrichen werden, da sonst nach dem Trocknen die Übergänge sichtbar bleiben. Die Farbe sollte immer senkrecht aufgetragen werden. Damit sie sich gut über alle Unebenheiten der Wand verteilt, sollte man dabei leicht schwingende Bewegungen in W- oder M-Form durchführen. Anschließend kann noch einmal ohne Druck quer gestrichen werden.
Was bedeutet Nassabriebbeständigkeit?
Die Nassabriebbeständigkeit ist ein Maß für die Widerstandsfähigkeit von Farben gegen mechanischen Abrieb. Sie gibt die Reinigungsfähigkeit, also die Wasch- bzw. Scheuerbeständigkeit, von Wandfarben an. Sie ist in fünf Klassen unterteilt (DIN EN 13300). Klasse 1 bezeichnet dabei höchste, Klasse 5 die geringste Nassabriebbeständigkeit. Die Klasse 2 galt früher nach DIN 53778 als scheuerbeständig, die Klasse 3 als waschbeständig.
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