Für frisch gemahlenen Kaffee Diese Kaffeemühlen sorgen für das beste Kaffeearoma
Echte Kaffeeliebhaber schwören auf frisch gemahlenen Kaffee. Gute Kaffeemühlen gibt es zum Glück schon für wenig Geld. Wir zeigen die besten Kaffeemühlen
Frisch gemahlener Kaffee schmeckt deutlich aromatischer als Pulverkaffee aus der Packung. Der Grund für den besseren Geschmack: Werden die Kaffeebohnen erst kurz vor dem Aufbrühen gemahlen, bleibt ein Großteil der Aromen erhalten und der Kaffee schmeckt besonders rund. Vorgemahlener Kaffee kann da kaum mithalten – da hilft auch die beste Aromaschutzverpackung wenig. Gute Mühlen zeichnen sich dadurch aus, dass sie für jeden Kaffee den passenden Mahlgrad hinbekommen – für Espresso aus der Siebträgermaschine genauso wie für Filterkaffee oder Kaffee aus der French Press. Wir zeigen die besten Mühlen für volles Kaffeearoma aus ganzen Bohnen:
Der Testsieger: Graef Kaffeemühle CM 800
Die Stiftung Warentest hat zuletzt in ihrer "test"-Ausgabe 12/2019 insgesamt 15 elektrische Kaffeemühlen unter die Lupe genommen: neun Kaffeemühlen mit Scheiben- oder Kegelmahlwerk und sechs Maschinen mit einfachem Schlagwerk. Die Graef CM 800 mit Kegelmahlwerk war damals Sieger im Test der Kaffeemühlen und bekam das Qualitätsurteil "gut (2,1)".
Kaffeepulver kann in 40 verschiedenen Mahlgraden gemahlen werden – von sehr fein für Espresso über mittelfein für Filterkaffee bis hin zu grob für die French Press oder Stempelkanne. Die verschiedenen Mahlgrade gelingen der Graef CM 800 gut und das Einstellen geht leicht, lobte die Stiftung Warentest.
Die Leistung des langsam laufenden Motors und ein aromaschonendes Kegelmahlwerk aus Edelstahl verhindern, dass der Kaffee sein Aroma verliert, und bieten einen allzeit frischen und gleichbleibenden Geschmack. Besonders geeignet ist dieses Modell für Besitzer von Siebträgermaschinen dank der Autofunktion für Siebträger.
Der Preis-Leistungs-Tipp: Melitta Kaffeemühle Molino
Ideal für Einsteiger und Alltagsnutzer ist die Kaffeemühle Molino von Melitta mit Scheibenmahlwerk. In 17 Mahlgraden lässt sich Kaffeepulver für verschiedene Zubereitungsmethoden herstellen, etwa für Espresso aus der Siebträgermaschine. Praktisch sind die einstellbare Tassenzahl per Drehknopf (zwei bis 14 Tassen) sowie die automatische Abschaltung nach dem Mahlen.
Durch die abnehmbaren Einzelteile lässt sich die Maschine leicht reinigen. Im letzten Kaffeemühlen-Test der Stiftung Warentest landete sie mit dem Qualitätsurteil "gut (2,3)" auf dem zweiten Platz. Da sie wesentlich günstiger ist als der Testsieger, ist sie unser Preis-Leistungs-Tipp.
Die Komfortable: Rommelsbacher Kaffeemühle EKM 300
Dank hochwertigem Kegelmahlwerk aus Edelstahl mahlt die Rommelsbacher EKM 300 Kaffee- und Espressobohnen sehr aromaschonend. Die Stiftung Warentest vergab dafür das Qualitätsurteil "gut (2,4)", was für den dritten Platz im Kaffeemühlen-Test langte. Besonders komfortabel ist die voreinstellbare Tassenmenge.
Der abnehmbare Bohnenbehälter hat einen Aromaschutzdeckel, der die Bohnen lange frisch hält. Der Behälter für das Pulver ist ebenfalls herausnehmbar und ermöglicht eine einfache Entnahme des frisch gemahlenen Kaffeemehls. Auch das Mahlwerk kann zur Reinigung entnommen werden, und sogar ein Reinigungspinsel ist im Lieferumfang der Maschine EKM 300 von Rommelsbacher enthalten.
Besonders nachhaltig: Handkaffeemühle von Groenenberg
Bei Handkaffeemühlen werden die Bohnen nicht elektrisch, sondern manuell durch Kurbeln durch das Mahlwerk befördert. Die schmale und handliche Kaffeemühle von Groenenberg aus Edelstahl eignet sich für zu Hause, ist aber auch ideal für den Gebrauch unterwegs. Besonders schön ist, dass die Mühle und ihre Verpackung plastikfrei daherkommen: Das schont die Umwelt und ist besonders nachhaltig.
Der Mahlgrad kann stufenlos eingestellt werden, allerdings gibt es keinerlei Skalierung. Da die Mühle im modernen Design aber ausreichend fein mahlt, ist sie auch für die Herstellung von Espressopulver geeignet. Aber auch grobes Mahlen für French-Press- oder Filterkaffee ist möglich.
Im Retro-Design: Zassenhaus Handkaffeemühle Brasilia
Zassenhaus ist seit 1867 ein führender Hersteller manueller Kaffeemühlen und so präsentiert sich auch die Handkaffeemühle Brasilia im nostalgischen Holz-Design mit Schubfach. Sie ist funktional, in verschiedenen Farben erhältlich und verbreitet Retro-Charme in Ihrer Küche.
Das originale Zassenhaus-Mahlwerk der Kaffee- und Espressomühle ist aus robustem Spezialstahl gefertigt und erhält durch seine besondere Härtung eine extra lange Lebensdauer. Per Rändelschraube lässt sich der Mahlgrad stufenlos einstellen und fixieren, sodass sie feines oder grobes Kaffeepulver mahlen können.
Unser Fazit
Wer regelmäßig frischen Kaffee aufbrüht, für den lohnt sich eine gute Kaffeemühle. Ob Sie ein manuelles oder ein elektrisches Modell benötigen, hängt davon ab, wie viel und wie häufig Sie Kaffeebohnen mahlen wollen. Aromatischen Kaffee können Sie mit beiden Varianten erhalten.
Mit dem Testsieger der Stiftung Warentest, der Graef CM 800 Kaffeemühle, sind Sie nicht nur auf der sicheren Seite, sondern bekommen allzeit frischen Kaffee in verschiedenen Mahlgraden – für jeden Geschmack (und jede Kaffeesorte) ist also gesorgt. Gleichzeitig ist dieses Modell allerdings die teuerste Kaffeemühle in diesem Vergleich. Wesentlich preiswerter ist die einfache, aber sehr praktische Melitta Kaffeemühle Molino, die mit ihrem Preis-Leistungsverhältnis überzeugt.
Wissenswertes zu Kaffeemühlen
Worauf sollte man beim Kauf einer Kaffeemühle achten?
Bei einer Kaffeemühle, egal ob sie manuell oder elektrisch betrieben wird, kommt es vor allem auf das Mahlwerk an. Man unterscheidet Modelle mit Schlagmahlwerk, Scheibenmahlwerk und Kegelmahlwerk. Je hochwertiger das Mahlwerk ist, desto besser läuft der Mahlvorgang. Wichtig ist dabei der Mahlgrad: Je mehr Einstellungsmöglichkeiten eine Kaffeemühle hier bietet, desto flexibler sind Sie bei der Zubereitung Ihres Lieblingskaffees.
Weitere Kaufkriterien sind die einfache Handhabung, wobei elektrische Kaffeemühlen gegenüber Handmühlen leicht im Vorteil sind, und Reinigung. Manche Modelle haben sogar spülmaschinenfeste Teile oder kommen mit einem praktischen Reinigungspinsel. Auch die Größe des Bohnenbehälters ist relevant, legt sie doch fest, wie viel Mahlgut auf einmal zermahlen werden kann. Zu guter Letzt spielen natürlich auch die Verarbeitung der Kaffeemühle und ihr Preis beim Kauf eine Rolle.
Unser Tipp: Wenn in einem Haushalt regelmäßig unterschiedliche Kaffeesorten getrunken werden, empfehlen wir die Anschaffung zweier kompakter Kaffeemühlen. Der Vorteil ist, dass man die Kaffeebohnen und das Kaffeemehl auch einfach im Gerät lassen sowie die Mahlgradeinstellungen behalten kann. So spart man Zeit und Kaffee, denn durch ständiges Austauschen der Kaffeesorten hätte man auch immer Kaffeepulverreste, die übrig bleiben und schlimmstenfalls im Müll landen.
Was ist besser, eine elektrische Kaffeemühle oder eine Handmühle?
Wer in der Regel eine ganze Kanne Kaffee kocht, sollte eine elektrische Kaffeemühle kaufen. Damit lassen sich per Knopfdruck auch größere Mengen Kaffeepulver herstellen, während das mit einer Handmühle nur für ein bis zwei Tassen gut geht.
Auch wer Espressopulver für eine Siebträgermaschine herstellen möchte, fährt auf Dauer mit einer elektrischen Mühle besser, denn das Pulver sollte hierfür sehr fein gemahlen sein, was mit einer Handkaffeemühle aufwendiger ist. Oftmals werden die passenden Modelle Espressomühlen genannt oder haben eine Funktion für Siebträger.
Eine manuelle Handmühle ist aber nach wie vor die günstigste Variante, Kaffee zu mahlen – ganz wie zu Großmutters Zeiten. Das Design hat allerdings ein Update bekommen. Großer Vorteil: Die manuelle Kaffeemühle ist in der Regel so handlich, dass man sie auch gut auf Reisen mitnehmen kann.
Per Kurbel wird das Mahlgut durch das Mahlwerk – meist aus Keramik – befördert. Der Mahlvorgang ist dadurch etwas langsamer und anstrengender als mit einer elektrischen Mühle. Mit einer Handmühle lassen sich zudem nur kleine Mengen Kaffeemehl herstellen. Ideal also für Ein- bis Zwei-Personen-Haushalte.
Welche Mahlwerke gibt es bei Kaffeemühlen?
Es gibt drei gängige Mahlwerke:
- Schlagmahlwerk: Ein Schlagmahlwerk arbeitet in der Art und Weise ähnlich wie ein Mixer: Im Inneren befindet sich ein kleiner "Propeller", mit dem die Espresso- oder Kaffeebohnen zerschlagen werden. Das Kaffeepulver wird dadurch eher unregelmäßig, was sich negativ auf die Extraktion in der Kaffeemaschine auswirken kann.
- Scheibenmahlwerk: Beim Scheibenmahlwerk werden die Bohnen durch zwei übereinanderliegende Scheiben gedrückt. Durch die hohe Drehzahl wird allerdings viel Wärme produziert, was sich nachteilig auf das Kaffeearoma auswirkt. Der Mahlgrad kann durch die Veränderung des Abstandes zwischen den beiden Scheiben reguliert werden.
- Kegelmahlwerk: Die meisten Mahlwerke für den handelsüblichen Gebrauch sind mit einem Kegelmahlwerk ausgestattet. Statt zwischen zwei Scheiben werden die Kaffeebohnen zwischen einem Kegel und der äußeren Wand zerkleinert. Der Mahlgrad kann über den Abstand zwischen Kegel und Wand verändert werden. Die Drehzahl ist geringer als beim Scheibenmahlwerk und der Kaffee wird daher schonender gemahlen. Ein Kegelmahlwerk ist darüber hinaus besonders langlebig und robust.
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