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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Nur wenige Heißluftfritteusen bestehen im Test
Gesundes Fast Food in kürzester Zeit: Airfryer sollen Pommes und Co. ohne Öl knusprig zubereiten. Doch halten die Geräte dieses Versprechen? Die Stiftung Warentest hat Heißluftfritteusen im Test.
Schnell und energiesparend kochen ohne viel Öl: Heißluftfritteusen können inzwischen weit mehr als nur knusprige Pommes oder Hähnchen zubereiten. Auch braten, backen oder grillen können die Geräte. Doch wie gut sind sie wirklich? Dieser Frage ist die Stiftung Warentest für die "test"-Ausgabe 01/2025 nachgegangen: Im internationalen Gemeinschaftstest hat sie 20 Airfryer untersucht und ist enttäuscht: Nur rund ein Viertel erreicht "gute" Noten. Wir stellen die Ergebnisse und Testsieger vor.
Heißluftfritteusen im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Insgesamt 20 Heißluftfritteusen von Marken wie Cosori, Ninja, Tefal und Philips hat die Stiftung Warentest im internationalen Gemeinschaftstest untersucht. Unter den auch Airfryer genannten Geräten sind 15 mit einem Garraum und fünf mit zwei Kammern.
Besonders wichtig ist den Prüfern das Zubereiten verschiedener Lebensmittel. Auch auf die Handhabung der Küchenhelfer achten sie. Darüber hinaus fließen die Sicherheit und die Umwelteigenschaften der Heißluftfritteusen in die Testergebnisse ein.
Die Ergebnisse des Heißluftfritteusen-Tests im Überblick
Die Stiftung Warentest kommt zu enttäuschenden Ergebnissen: Nur rund ein Viertel der geprüften Heißluftfritteusen erreicht gute Gesamtnoten. Allerdings fällt erfreulicherweise kein Testprodukt durch – der Großteil der Airfryer von Tefal, Rommelsbacher, Grundig, Panasonic und Co. ist "befriedigend" und damit zumindest mit Einschränkungen zu empfehlen.
Und sogar gleich drei Modelle mit einer Kammer teilen sich den Testsieg: Die untersuchten Airfryer von Ninja, Cosori und Gourmetmaxx erzielen alle die Gesamtnote "gut (2,3)". Knapp dahinter landet mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,4)" ein Gerät von Platzhirsch Philips, das in der Zubereitung sogar besser abschneidet als die drei Erstplatzierten. Die günstigste "gute" Heißluftfritteuse und damit der Preistipp der Prüfer stammt von Russell Hobbs (2,5).
Bei den Testprodukten mit zwei Garräumen liegt erneut die Marke Cosori ganz vorn. Sie erreicht als einzige ein "gutes" Ergebnis und verweist Ninja, Tefal und Philips auf die Plätze zwei bis vier. Mit den Testsiegern mit einem Frittierkorb kann sie mit der Note 2,3 mithalten.
Alle Ergebnisse des Heißluftfritteusen-Tests der Stiftung Warentest lesen Sie in der "test"-Ausgabe 01/2025 oder online auf test.de.
Testsieger mit der besten Handhabung: Heißluftfritteuse von Ninja
Das Testergebnis: Der Airfryer von Ninja gehört mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,3)" zu den drei Testsiegern. Von der Konkurrenz von Cosori und Gourmetmaxx unterscheidet er sich durch die bessere Handhabung, die höhere Sicherheit und die besseren Umwelteigenschaften.
Wichtiges auf einen Blick:
- Volumen: 6,2 Liter
- Leistung: 2.000 Watt
- Programme: 6
- Temperatur: 40–240 Grad Celsius
- Maße (BHT)/Gewicht: 28 x 30,5 x 36 Zentimeter/5,8 Kilogramm
Produktdetails: Mit der Heißluftfritteuse von Ninja können Sie zum Beispiel Pommes Frites für bis zu vier Personen oder ein ganzes Brathähnchen zubereiten. Dabei stehen Ihnen sechs Automatikprogramme zur Verfügung: Neben dem Frittieren mit Heißluft kann das Gerät auch braten, backen, dörren und aufwärmen. Außerdem können Sie mit der Max-Crisp-Funktion selbst gefrorene Speisen extra knusprig zubereiten. Temperatur und Zubereitungsdauer können Sie auch leicht manuell einstellen. Und auch die Reinigung ist einfach: Schubladen und Zubehör sind spülmaschinenfest.
Gut zu wissen: Sparpotenzial
Laut Hersteller Ninja sparen Sie beim Einsatz des Airfryers 60 Prozent Energie gegenüber einem herkömmlichen Backofen. So sparen Sie auf Dauer auch Kosten, ohne auf selbst gekochte Speisen verzichten zu müssen. Außerdem arbeitet das Gerät etwa doppelt so schnell wie ein Umluftofen.
Platz 2 mit der besten Zubereitung: Heißluftfritteuse von Philips
Das Testergebnis: Der Philips-Airfryer sichert sich mit der Note "gut (2,4)" den zweiten Platz. Er ist in puncto Zubereitung sogar besser als alle anderen Heißluftfritteusen im Test, inklusive der Erstplatzierten. Auch die Sicherheit und Umwelteigenschaften fallen den Prüfern positiv auf. Allerdings schwächelt das Gerät bei der Handhabung.
Wichtiges auf einen Blick:
- Volumen: 8,3 Liter
- Leistung: 2.200 Watt
- Programme: 12
- Temperatur: 40–200 Grad Celsius
- Maße (BHT)/Gewicht: 33,5 x 35,1 x 44,3 Zentimeter/9,4 Kilogramm
Produktdetails: Der Airfryer von Philips ist mit 8,3 Litern Fassungsvermögen die bisher größte Heißluftfritteuse des Herstellers und erlaubt die Zubereitung von Mahlzeiten für sieben oder mehr Personen. Das smarte Gerät kann frittieren, grillen, backen, schmoren, Sous-Vide-garen, toasten, auftauen und vieles mehr: 22 Funktionen bietet es laut Philips. Dazu kommen Hunderte Rezeptideen via App, die Ihre Vorlieben mit der Zeit immer besser kennenlernen und die Vorschläge entsprechend anpassen soll.
Über die App kann das Modell auch bequem ferngesteuert werden. Alternativ nutzen Sie das intuitive Display, um Temperatur, Stärke des Luftstroms und Gardauer einzustellen. Wenn Sie Fleisch zubereiten möchten, geht das dank des integrierten Lebensmittelthermometers besonders gut. Und auch die Reinigung ist einfach: Das Design und spülmaschinenfeste Teile erleichtern das Aufräumen nach dem Essen.
Der Preistipp: Heißluftfritteuse von Russell Hobbs
Das Testergebnis: Der Airfryer der Marke Russell Hobbs landet auf dem dritten Rang und ist der Preistipp der Stiftung Warentest. Für die Zubereitung und Handhabung gibt es zwar nur "befriedigende" Teilnoten, insgesamt reicht es aber trotzdem für ein "gutes" Ergebnis (2,5). Damit ist die Heißluftfritteuse die günstigste gute im Test.
Wichtiges auf einen Blick:
- Volumen: 5 Liter
- Leistung: 1.650 Watt
- Programme: 7
- Temperatur: 80–200 Grad Celsius
- Maße (BHT)/Gewicht: 29,3 x 32,8 x 37,1 Zentimeter/4,7 Kilogramm
Produktdetails: Die vergleichsweise günstige Heißluftfritteuse von Russell Hobbs ist etwas kleiner als die anderen hier gezeigten Modelle. Dennoch lassen sich in dem Fünf-Liter-Garkorb laut Hersteller bis zu 2,1 Kilogramm Pommes zubereiten – das ist genug für die ganze Familie.
Das Gerät bietet sieben Automatikprogramme für Pommes Frites, Fleisch, Fisch und zum Backen. Die Temperatur und Gardauer können über das intuitive Touch-Bedienfeld aber auch manuell präzise eingestellt werden. Auch die Reinigung des Airfryers ist einfach, denn Garkorb und Grillplatte sind spülmaschinenfest.
Die beste mit zwei Kammern: Doppel-Heißluftfritteuse von Cosori
Das Testergebnis: Diese Heißluftfritteuse von Cosori ist Testsieger unter den Modellen mit zwei Garkörben. Als einziger Airfryer mit zwei Kammern erzielt sie ein "gutes" Ergebnis (2,3). Besonders positiv fallen den Prüfern der Stiftung Warentest Handhabung, Sicherheit und Umwelteigenschaften auf.
Wichtiges auf einen Blick:
- Volumen: 2 mal 4,25 Liter
- Leistung: 1.750 Watt
- Programme: 6
- Temperatur: 35–230 Grad Celsius
- Maße (BHT)/Gewicht: 44 x 39,1 x 30,3 Zentimeter/9 Kilogramm
Produktdetails: Mit dem Dual-Zone-Airfryer von Cosori können Sie entweder große Portionen oder zwei verschiedene Gerichte parallel zubereiten. Dank der Sync-Funktion werden verschiedene Speisen auf Wunsch zeitgleich fertig. Das Gerät kann in beiden Kammern ohne Öl frittieren, backen und grillen. Dafür werden zwei Frittierplatten, ein Backblech sowie eine Halterung mit fünf Spießen mitgeliefert. Sie können genau wie die Schubladen bequem in der Spülmaschine gereinigt werden.
Auch die Bedienung ist einfach: Die Einstellungen nehmen Sie am Touch-Bedienfeld auf der Oberseite vor. Dort können Sie Garzeit und Temperatur auch nach Ihren individuellen Bedürfnissen einstellen. Mit der Vesync-App haben Sie zusätzlich Zugriff auf 50 Onlinerezepte für die Cosori-Heißluftfritteuse. Praktisch sind außerdem die Sichtfenster für mehr Kontrolle über den Garprozess.
Unser Fazit zum Heißluftfritteusen-Test
Obwohl nur rund ein Viertel der untersuchten Airfryer gute Testergebnisse erzielt, ist die Auswahl für Verbraucher groß: Insgesamt vier Geräte teilen sich den Testsieg bei Stiftung Warentest. Unsere Favoriten unter den Erstplatzierten sind das Gerät von Ninja und das Modell mit zwei Kammern von Cosori. Aber auch mit den anderen Airfryern machen Sie nichts falsch, zumal das Produkt von Philips mit der besten Zubereitung aller Heißluftfritteusen im Test auftrumpft.
Wissenswertes über Heißluftfritteusen
Wie funktionieren Heißluftfritteusen?
Eigentlich ist der Name Heißluftfritteuse oder Airfryer irreführend, denn die Geräte frittieren nicht. Stattdessen funktionieren sie wie ein Umluftofen: Sie garen nicht mit Öl, sondern mit heißer Luft, die durch einen Ventilator im Garkorb verteilt wird.
Welche Vor- und Nachteile haben Heißluftfritteusen?
Die Funktionsweise bringt zwei große Vorteile mit sich: Zum einen benötigen Sie anders als bei herkömmlichen Fritteusen kein Fett zum Garen von Pommes Frites, Fisch, Gemüse, Fleisch und Co. So bereiten Sie die Lebensmittel gesünder zu und sparen Kalorien. Noch wichtiger: So entsteht auch deutlich weniger krebserregendes Acrylamid als beim klassischen Frittieren.
Zum anderen müssen die kleinen Geräte anders als ein Ofen nicht vorgeheizt werden. Außerdem muss vor allem bei kleineren Portionen kein unnötig großer Backofen betrieben werden. Das spart Zeit und Energie und schont so Geldbeutel und Umwelt.
Ein weiterer Vorteil ist die Vielseitigkeit der Küchengeräte. Viele Modelle können nicht nur frittieren, sondern auch backen, aufwärmen oder grillen. Manche Airfryer bieten noch weit mehr Funktionen.
Wer wenig Platz in der Küche hat, sollte sich jedoch überlegen, ob ein zusätzliches Gerät wirklich nötig ist. Zwar gibt es Heißluftfritteusen in verschiedenen Größen, Raum nehmen sie jedoch alle ein. Unter Umständen ist es daher trotz aller Vorteile praktischer, Pommes im Backofen zuzubereiten.
Und auch die Preise für Heißluftfritteusen sind oftmals noch sehr hoch. Vor allem für Premiummodelle mit vielen Funktionen, zwei Garkörben und Smarthome-Kompatibiltät müssen Sie zum Teil weit über 100 Euro zahlen. Dass gute Modelle jedoch nicht immer teuer sein müssen, beweist der Test der Stiftung Warentest. Es muss also nicht immer ein teures Markengerät von Philips, Tefal oder Ninja sein.
Welche Funktionen haben Heißluftfritteusen?
Da Airfryer anders als klassische Fritteusen nicht mit Fett garen, sondern wie Backöfen mit Heißluft funktionieren, können sie weit mehr als nur knusprige Pommes oder Hähnchen frittieren. Mit vielen Modellen können Sie Speisen aufwärmen, toasten, Kuchen oder Pizza backen sowie Fleisch oder Gemüse braten. Auch eine Grillfunktion haben einige Geräte.
Oftmals stehen mehrere Automatikfunktionen zur Wahl, Garzeit und Temperatur können in aller Regel aber auch manuell gewählt werden. So gelingen die Speisen im Frittierkorb ganz nach Wunsch.
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- Alle Ergebnisse des Heißluftfritteusen-Tests der Stiftung Warentest
- Eigene Recherche