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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Drei Modelle sind "mangelhaft" Kinderhochstuhl-Test der Stiftung Warentest schockiert
Hochstühle ermöglichen es Kindern, gemeinsam mit der Familie am Tisch zu sitzen. Beim Kauf der Stühle sollte jedoch besondere Vorsicht geboten sein. Laut Stiftung Warentest überzeugen lediglich drei von zwölf getesteten Modelle.
Da die Rückenmuskulatur von Babys und Kleinkindern noch nicht vollständig entwickelt ist, spielt die Ergonomie von Kinderhochstühlen eine entscheidende Rolle. Besonders die Rückenlehne und die Babyschale sollten für das Kind passend und bequem sein. Aus diesem Grund hat die Stiftung Warentest in der "test"-Ausgabe 12/2024 zwölf Kinderhochstühle getestet.
Das Ergebnis ist enttäuschend: Nur drei Modelle überzeugen, während drei mit der Bewertung "mangelhaft" durchfallen. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zu den getesteten Kinderhochstühlen:
Kinderhochstühle im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat zwölf Kinderhochstühle einer genauen Prüfung unterzogen. Dabei reicht der Preisrahmen von preiswerten Modellen, die nicht mitwachsen, bis hin zu teuren Varianten, die bis ins Erwachsenenalter von den Kindern genutzt werden können.
Im Test bewerten Experten und Verbraucher verschiedene Aspekte der Stühle: Drei Experten prüfen die Liege- und Sitzergonomie für Säuglinge sowie Kinder im Alter von acht bis 36 Monaten. Drei Mütter testen das Verstellen, die Sicherheitsgurte und die Reinigung der verschiedenen Stühle.
Des Weiteren wird bei der Bewertung besonderer Wert auf eine kindgerechte Gestaltung und eine ergonomische Sitzposition gelegt, die sowohl für Säuglinge als auch für ältere Kinder geeignet ist. Sicherheitsaspekte, einfache Handhabung, robuste Verarbeitung und schadstofffreie Materialien spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Die Ergebnisse des Kinderhochstuhl-Tests im Überblick
Das Testergebnis zeigt, dass mitwachsende Hochstühle insgesamt besser abschneiden als ihre nicht mitwachsenden Alternativen. Keine der getesteten Kinderhochsitze bekommt die Bestnote "sehr gut", aber drei Modelle erzielen ein "Gut".
Drei Modelle schneiden nur mit "mangelhaft" ab. Bei den durchgefallenen Modellen werden Schadstoffe verwendet, die krebserregend sein können oder die spätere Potenz des Kindes beeinträchtigen. Ein Modell fällt zudem in der Sicherheitsprüfung durch, da es während des Tests zusammenklappte.
Der mitwachsende Treppenhochstuhl Lemo 4-in-1 von Cybex ist besonders auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt und kann bis ins Erwachsenenalter genutzt werden, was ihn zum Testsieger macht. Der Kinderstuhl Tripp Trapp von Stokke überzeugt mit seiner großen Zubehörauswahl und sichert sich den zweiten Platz. Als Preis-Leistungs-Tipp setzt sich der Enock von Kinderkraft durch, ist jedoch im Vergleich zu den ersten beiden Plätzen nur bis zum Alter von zehn Jahren nutzbar und belegt so den dritten Platz.
Alle Ergebnisse des Kinderhochstuhl-Tests der Stiftung Warentest lesen Sie in der "test"-Ausgabe 12/2024.
Der Testsieger: 4-in-1 Kinderhochstuhl von Cybex
Das Testergebnis: Der Treppenhochstuhl von Cybex erreicht im Test die Note "gut (1,6)" und ist damit der Testsieger. In den Bereichen Sicherheit und Haltbarkeit erzielt der Stuhl sogar das Urteil "sehr gut", was auf seine lange Nutzungsdauer zurückzuführen ist. In der Schadstoffprüfung wurde der Stuhl jedoch nur mit "befriedigend" bewertet.
Produktdetails: Der Cybex-Kinderhochstuhl ist eine flexible und langlebige Lösung für Kinder ab Geburt bis ins Erwachsenenalter. Das Newborn-Set bietet eine atmungsaktive, verstellbare Rückenlehne und ein anpassbares Gurtsystem, sodass bereits Neugeborene den Kinderstuhl sicher nutzen können. Mit einer höhenverstellbaren Sitzfläche und Fußstütze garantiert der Stuhl eine bequeme und optimale Körperhaltung für Ihr Kind. Die praktische Wippfunktion des Kinderhochstuhls hilft, das Kind zu beruhigen, falls es unruhig wird.
Mit einer maximalen Belastung von 120 Kilogramm ermöglicht er eine langjährige Nutzung und wächst mit dem Kind mit. Die Streben an den hinteren Beinen sorgen für zusätzliche Stabilität.
Der zweite Platz: Treppenhochstuhl von Stokke
Das Testergebnis: Mit der Note "gut (1,8)" sichert sich das Modell von Stokke den zweiten Platz. Besonders hervorzuheben ist die breite Auswahl an Zubehör, die es sowohl Neugeborenen, Kindern als auch Erwachsenen ermöglicht, den Hochstuhl zu nutzen. In allen Testkategorien hat der Stuhl Bewertungen von "gut" bis "sehr gut" erhalten.
Produktdetails: Mit einer maximalen Belastung von 136 Kilogramm bietet der Kinderhochstuhl von Stokke eine hohe Tragkraft. Der Stuhl lässt sich mit verschiedenen Aufsätzen ausstatten, die auf die unterschiedlichen Entwicklungsstufen abgestimmt sind. Die Fußplatte lässt sich in acht verschiedenen Stufen anpassen, sodass Ihr Kind in jeder Wachstumsphase seine Füße bequem abstellen kann. So kann er sowohl von Neugeborenen, Kindern als auch von Erwachsenen genutzt werden.
Hergestellt aus hochwertigem Buchenholz, ist der Stuhl besonders robust und langlebig. Die lackierte Oberfläche ist pflegeleicht und abwaschbar, was die Reinigung des Stuhls für Eltern besonders einfach macht.
Preis-Leistungs-Tipp: Mitwachsender Stuhl von Kinderkraft
Das Testergebnis: Das Kinderkraft-Modell erreicht als drittes und letztes Modell die Gesamtnote "gut (1,9)". Zwar ist es in der Handhabung und bei den Schadstoffen etwas schwächer als der Zweitplatzierte, doch in allen anderen Testbereichen wie Sicherheit und Haltbarkeit erzielt es durchweg "gute" bis "sehr gute" Bewertungen.
Produktdetails: Der Kinderhochstuhl von Kinderkraft ist eine gute Wahl für Kinder von zehn Monaten bis zehn Jahren und bietet eine maximale Belastung von bis zu 35 Kilogramm. Der Stuhl ist mit einem 3-Punkt-Gurtsystem ausgestattet, das für zusätzlichen Schutz sorgt und ein Verrutschen oder Aufstehen des Kindes verhindert.
Das abnehmbare Essbrett ermöglicht eine einfache Reinigung und erleichtert den Eltern das Hineinsetzen des Kindes. Für ältere Kinder bietet der Stuhl fünf verschiedene Einstellmöglichkeiten an der Rückenlehne, um eine komfortable und ergonomische Sitzposition zu gewährleisten. So wächst der Hochstuhl mit dem Kind mit und bietet über Jahre hinweg sicheren und bequemen Sitzkomfort.
Unser Fazit zum Kinderhochstuhl-Test
Die Testergebnisse der Stiftung Warentest machen deutlich, dass beim Kauf von Kinderhochstühlen eine gewisse Vorsicht erforderlich ist. Dennoch gibt es drei Modelle, die besonders hervorstechen und bei denen Eltern sich keine Gedanken über die Sicherheit ihrer Kleinen machen müssen.
Der Testsieger von Cybex und der zweite Platz von Stokke überzeugen nicht nur durch ihre umfangreiche Ausstattung, sondern auch durch die Tatsache, dass sie bis ins Erwachsenenalter genutzt werden können. Mit dem Preis-Leistungs-Tipp von Kinderkraft erhalten Sie einen zuverlässigen Hochstuhl, der Ihr Kind bis ins Alter von etwa zehn Jahren begleiten wird.
Wissenswertes über Kinderhochstühle
Ab welchem Alter sitzen Kinder im Hochstuhl?
Kinder sitzen in der Regel im Hochstuhl ab einem Alter von etwa sechs Monaten, wenn sie in der Lage sind, ihren Kopf selbstständig zu halten und eine sitzende Position zu stabilisieren. In diesem Alter beginnen viele Kinder, feste Nahrung zu sich zu nehmen, weshalb ein Hochstuhl für die Mahlzeiten praktisch ist. Einige Modelle sind jedoch so konzipiert, dass sie auch für jüngere Babys als Liege- oder Sitzgelegenheit verwendet werden können, wenn sie mitwachsen.
Wann sollte ein Kleinkind nicht mehr im Hochstuhl sitzen?
Ein Kleinkind sollte nicht mehr im Hochstuhl sitzen, wenn es in der Lage ist, selbstständig aus dem Stuhl zu klettern oder sich darin unsicher fühlt. Dies tritt in der Regel zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr auf. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass der Hochstuhl nicht mehr passend ist, ist, wenn das Kind zu groß geworden ist und die Beine nicht mehr bequem darunter passen oder der Stuhl nicht mehr ausreichend Halt bietet. In diesem Fall kann es Zeit sein, auf einen anderen Stuhl umzusteigen, der für das Kind sicher und komfortabel ist.
Was sollte man beim Kauf eines Treppenhochstuhls beachten?
Beim Kauf eines Treppenhochstuhls sollten vor allem folgende Punkte beachtet werden:
- Sicherheit: Der Stuhl sollte stabile Sicherheitsgurte und eine kippsichere Konstruktion bieten.
- Verstellbarkeit: Achten Sie darauf, dass der Stuhl mit dem Kind mitwachsen kann (verstellbare Sitzfläche, Fußstütze).
- Komfort: Eine ergonomische Sitzfläche und einfache Reinigung sind wichtig.
- Material: Wählen Sie stabile, schadstofffreie Materialien für Langlebigkeit und Sicherheit.
- Langlebigkeit: Der Stuhl sollte mehrere Jahre genutzt werden können, idealerweise bis ins Schulalter.
Welcher Hochstuhl, wenn das Baby noch nicht sitzen kann?
Wenn das Baby noch nicht sitzen kann, eignet sich ein Babysitz oder ein Hochstuhl mit Liegefunktion. Diese Modelle bieten eine ergonomische Unterstützung für Neugeborene und jüngere Babys, die noch nicht selbstständig sitzen können. Sie ermöglichen es dem Baby, sicher und bequem in einer leicht erhöhten Position zu sitzen, ohne den Rücken zu belasten.
Einige Stühle können später in einen klassischen Hochstuhl umgebaut werden, wenn das Baby in der Lage ist, selbstständig zu sitzen. Achten Sie darauf, dass der Hochstuhl ab der Geburt oder ab etwa drei bis sechs Monaten verwendet werden kann und über eine verstellbare Rückenlehne sowie Sicherheitsgurte verfügt.
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- Eigene Recherche