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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gesundheitsprodukte erklärt Mit diesen Pulsoximetern haben Sie Ihre Sauerstoffsättigung im Blick
An den Finger stecken, Knopf drücken und los geht es: Mit einem Pulsoximeter messen Sie schmerzfrei und schnell die Sauerstoffsättigung im Blut sowie den Puls. Wir stellen Ihnen hier empfehlenswerte Modelle vor.
Ein Pulsoximeter misst einfach und nicht-invasiv den Sauerstoffgehalt und die Pulsfrequenz des Blutes. Das ist nicht nur für Menschen mit gesundheitlichen Problemen wie Asthma im Alltag hilfreich. Auch Sportler können mit Hilfe des Pulsoximeters ihr Training optimieren. Generell hilft es jedem, der seine Vitalwerte einfach messen und im Blick behalten möchte. Wir vergleichen fünf empfehlenswerte Pulsoximeter für den Eigengebrauch und klären anschließend wichtige Fragen rund um den Kauf eines Pulsoximeters.
Unser Favorit: Pulsoximeter von Medisana
Das Pulsoximeter des deutschen Herstellers Medisana misst zuverlässig die Herzfrequenz und die Sauerstoffsättigung des Blutes. Der Messbereich für den Sauerstoffgehalt liegt zwischen 70 und 100 Prozent, der Puls wird zwischen 30 und 235 Schlägen pro Minute gemessen. Beide Werte werden übersichtlich auf dem OLED-Display angezeigt.
Dafür stehen sechs verschiedene Ansichtsperspektiven zur Verfügung. Zudem kann die Helligkeit des Displays in zehn Stufen an die Umgebung angepasst werden. So ist das Modell nicht nur ideal für zu Hause, sondern kann etwa von Sportlern auch unterwegs problemlos genutzt werden. Die kompakten Maße sowie das geringe Gewicht von nur 53 Gramm erleichtern die Mitnahme.
Die Anwendung des Oximeters ist dank One-Touch-Bedienung sehr einfach: Der Fingersensor wird an einen beliebigen Finger gesteckt und dann mit nur einem Knopfdruck eingeschaltet. Nach wenigen Sekunden ist die Messung abgeschlossen. Nach acht Sekunden schaltet sich das Gerät automatisch wieder ab und schont so die Batterien, die im Lieferumfang enthalten sind.
Das Smarte: Bluetooth-Pulsoximeter von Beurer
Das Modell von Beurer ist zwar das teuerste Pulsoximeter in unserem Vergleich, bietet jedoch auch die umfangreichste Ausstattung und die meisten Funktionen. Wie das Fingerpulsoximeter von Medisana misst dieses Gerät die Sauerstoffsättigung des Blutes und die Herzfrequenz. Der Messbereich ist allerdings größer: Der Sauerstoffgehalt wird von null bis 100 Prozent, der Puls von null bis 254 Schlägen pro Minute angegeben.
Die Genauigkeit der Messwerte ist dabei laut dem deutschen Hersteller sehr hoch. Angezeigt werden sie beim PO60 auf einem leicht ablesbaren Farbdisplay, bei dem man sechs Anzeigeformate und die Helligkeit einstellen kann. Die Bedienung ist einfach: Pulsoximeter an den Finger stecken und per Knopfdruck werden alle Daten ermittelt. Dank Batteriebetrieb geht das auch unterwegs.
Gut für Sportler: Dieses Gerät kann auch in großen Höhen verwendet werden. Außerdem werden ein Halteband und eine praktische Gürteltasche mitgeliefert. Die eigentliche Besonderheit des Beurer-Oximeters ist jedoch seine Konnektivität: Via Bluetooth lassen sich die Messwerte auf die Beurer-HealthManager-App übertragen und dokumentieren. 100 Speicherplätze sind inklusive, sodass Sie Ihre Werte leicht im Blick behalten und im Datenspeicher verfolgen können.
Der Preistipp: Pulsoximeter von Pulox
Auch beim Pulox PO-200 Solo handelt es sich um ein leicht zu bedienendes Fingerpulsoximeter. Sauerstoffgehalt und Puls werden auch bei diesem preiswerten Gerät zuverlässig ermittelt. Die Messbereiche liegen dabei zwischen 35 und 99 Prozent Sauerstoffsättigung sowie 30 bis 250 Schlägen pro Minute. Für eine genaue Messung muss der Finger im Oximeter acht bis zehn Sekunden stillgehalten werden.
Das Pulsoximeter verfügt wie das von Medisana über ein OLED-Display mit kontraststarken Farben. Darauf werden die Werte gut lesbar mit großen Zahlen dargestellt. Außerdem haben Sie die Wahl zwischen vier Anzeigenperspektiven und fünf Helligkeitsstufen für die Anpassung an Ihre Umgebung. Mit einem Satz AAA-Batterien (im Lieferumfang enthalten) hält das Gerät von Pulox bis zu 40 Stunden Dauerbetrieb durch.
Dadurch ist auch dieses Gerät für unterwegs geeignet. Für Sportler gibt es jedoch eine im Vergleich praktischere Variante dieses Pulsoximeters: Das Pulox PO-200 ist zwar ein wenig teurer, kommt dafür jedoch im praktischen Set inklusive Hardcase, Silikonschutzhülle und Trageband fürs einfache Mitnehmen.
Mit Signaltönen: Pulsoximeter von Kernmed
Das Oximeter A310 von Kernmed misst neben Pulsfrequenz und Sauerstoffsättigung auch die Perfusion, das heißt die Durchblutung. Mithilfe von Rot- und Infrarotlicht werden am Finger auf Knopfdruck wie beim Gerät von Pulox der Sauerstoffgehalt im Bereich von 35 bis 100 Prozent und der Puls im Bereich von 30 bis 250 Schlägen pro Minute gemessen. Die Messung des Perfusionsindex erfolgt von 0,02 bis 20 Prozent.
Die Messwerte werden auch hier auf einem mehrfarbigen OLED-Display mit sechs verschiedenen Modi angezeigt. Es ist in vier Richtungen drehbar und verfügt zusätzlich über eine Batteriestandanzeige. Die Batterien reichen laut Hersteller für rund 20 Stunden Dauerbetrieb und sind im Lieferumfang enthalten. Ebenfalls dabei sind ein Trageband und eine Gürteltasche für den einfachen Transport.
Als eines von zwei Pulsoximetern in diesem Vergleich bietet das Modell von Kernmed neben der optischen Anzeige auf Wunsch auch Signaltöne: Die Messdaten können akustisch dargestellt werden und Sie können im Menü einen Alarmbereich sowohl für die Pulsfrequenz als auch den Sauerstoffgehalt einstellen. Werden die jeweiligen kritischen Bereiche erreicht, ertönt ein Alarmsignal, um Sie zu warnen.
Solides Markenprodukt: Pulsoximeter von Braun
Das Fingerpulsoximeter von Braun Healtcare liefert genaue Messergebnisse, was klinisch validiert wurde, um den europäischen Standards der CE-Zertifizierung zu entsprechen. Es misst innerhalb von acht Sekunden die Sauerstoffsättigung, die Pulsfrequenz und zusätzlich die Pulsamplitude, also die Differenz zwischen oberem und unterem Blutdruckwert.
Die Messwerte werden wie bei den anderen Pulsoximetern im Vergleich klar auf einem OLED-Display mit Hintergrundbeleuchtung dargestellt. Es lässt sich rotieren, damit Sie Ihre Werte leicht aus allen Perspektiven ablesen können. Zusätzlich verfügt das Gerät wie das von Kernmed über eine Alarmfunktion.
Die Bedienung erfolgt auch hier einfach per Knopfdruck, sobald das Oximeter am Finger klemmt. Dank der automatischen Abschaltung halten die Batterien länger. Sie gehören wie bei den anderen Pulsoximetern im Vergleich zum Lieferumfang. Auch ein Halteband und eine Umhängekordel sind dabei, sodass das Gerät von Braun leicht ins Büro, zum Sport oder auf Reisen mitgenommen werden kann.
Unser Fazit: Die besten Pulsoximeter im Vergleich
Ein Oximeter ist vor allem dann sinnvoll, wenn man aus gesundheitlichen Gründen oder als Sportler den Sauerstoffgehalt seines Blutes und weitere Werte regelmäßig kontrollieren möchte. Wenn Sie einen Sauerstoffsättigungsmesser kaufen möchten, sollten Sie darauf achten, welche Funktionen Ihnen wichtig sind.
Unser Favorit ist das PM 100 von Medisana aufgrund seines guten Preis-Leistungs-Verhältnisses. Wer Wert auf ein smartes Gerät legt und die Entwicklung seiner Messwerte langfristig kontrollieren möchte, greift zum Fingerpulsoximeter von Beurer.
Alles Wichtige zu Pulsoximetern
Wie funktionieren Pulsoximeter?
Pulsoximeter messen die Sauerstoffsättigung im Blut völlig schmerzfrei und nicht invasiv. Sie wird mithilfe von Licht gemessen: In den Oximetern sind zwei LEDs verbaut, die rotes beziehungsweise infrarotes Licht abgeben.
Im Blut befindet sich Hämoglobin, das dafür sorgt, dass Sauerstoff durch den Körper transportiert wird. Allerdings ist nicht jedes Hämoglobin-Teilchen oxygeniert, also mit Sauerstoff beladen. Je nachdem, ob das Hämoglobin Sauerstoff transportiert oder nicht, absorbiert es die Wellenlängen des vom Pulsoximeter abgegebenen Lichts unterschiedlich. Auf der anderen Seite des Geräts befindet sich deshalb ein Sensor, der die ankommenden Lichtanteile misst und so den Sauerstoffgehalt ermittelt.
Zu beachten ist allerdings, dass die Absorption des Lichts nicht nur vom Anteil des oxygenierten Hämoglobins abhängt. Ein Pulsoximeter misst deshalb nicht den Absolut-, sondern den Relativwert. Dieser unterscheidet sich von der via Blutprobe ermittelten Sauerstoffsättigung und hängt vom Blutfluss ab. Daher wird gleichzeitig die Pulsfrequenz ermittelt. Manche Geräte erheben auch zusätzliche Vitalwerte.
Für wen lohnt sich ein Pulsoximeter?
Die von Pulsoximetern gemessene Sauerstoffsättigung gibt an, wie viel Prozent des Hämoglobins im Blut mit Sauerstoff beladen sind. Das erlaubt Rückschlüsse zur Atemfunktion. Besonders sinnvoll sind Oximeter für den Eigengebrauch daher für Risikopatienten wie Asthmatiker oder Personen mit Herz- oder Lungenerkrankungen.
Aber auch für Sportler, die ihr Training effektiver gestalten möchten, ist es nützlich, den Sauerstoffgehalt und den Puls regelmäßig zu kontrollieren. Das gilt auch für Wanderer, Skifahrer oder etwa Sportflieger, die sich in großen Höhen aufhalten, in denen der Sauerstoffgehalt der Luft abnimmt. Zudem lohnen sich die Geräte für gesundheitsbewusste Personen, die ihre Vitalwerte gern im Blick behalten möchten.
Helfen Pulsoximeter bei Covid19?
Corona-Erkrankte mit anfänglich milden Symptomen merken mitunter nicht, dass ihre Sauerstoffwerte alarmierend niedrig sind. Das Pulsoximeter kann helfen, die Sauerstoffsättigung im Blut zu überwachen, um einen schweren Verlauf rechtzeitig zu erkennen.
Worauf sollte man achten, wenn man ein Pulsoximeter online kaufen möchte?
Wer sich ein Pulsoximeter kaufen möchte, kann zwischen vielen empfehlenswerten Produkten wählen, die sich vor allem in Details unterscheiden. Achten sollte man auf folgende Kriterien:
- Handhabung: Die Bedienung ist bei Fingeroximetern generell sehr einfach: An den Finger gesteckt erfolgt die Messung auf Knopfdruck in wenigen Sekunden.
- Messbereich: In welchem Bereich Sauerstoffsättigung und Pulsfrequenz gemessen werden, unterscheidet sich von Oximeter zu Oximeter. Wichtig sind gerade beim Sauerstoffgehalt die oberen Prozentbereiche.
- Funktionen: Alle in unserem Vergleich vorgestellten Pulsoximeter ermitteln zuverlässig den Sauerstoffgehalt des Blutes und die Pulsfrequenz. Das Modell von Kernmed misst zudem den Perfusionsindex, das von Braun die Pulsamplitude. Zudem verfügen manche Geräte über Alarmtöne oder eine App-Anbindung.
- Zubehör: Neben AAA-Batterien, mit denen die Fingeroximeter in der Regel betrieben werden, sollten gerade Sportler darauf achten, dass ein Halteband oder eine Tragetasche für unterwegs im Lieferumfang enthalten sind.
- Preis: Die Kosten für den Kauf eines Pulsoximeters variieren je nach Ausstattung. Die meisten Modelle sind jedoch mit um die 30 Euro recht preiswert.
Wie benutzt man Pulsoximeter richtig?
Pulsoximeter können an verschiedenen Körperstellen zum Einsatz kommen. Da die Messung an den Fingern besonders unkompliziert und beliebt ist, werden die Geräte oft auch Fingerpulsoximeter oder manchmal Handpulsoximeter genannt. Genauso gut lassen sich Sauerstoffsättigung und Puls aber durch den Sensor etwa an den Zehen oder den Ohrläppchen ermitteln.
Es kommt beim Einsatz darauf an, dass die LEDs und der Sensor sich gegenüber liegen, denn nur so kann die Fotodiode das ankommende Licht messen. Das Oximeter sollte dicht anliegen, damit von außen keine Lichtquelle die Messung stört. Zudem sollte man sich währenddessen möglichst nicht bewegen, da dem Pulsoximeter sonst versehentlich Impulse gegeben werden könnten, die als Pulswelle definiert werden könnten. Dadurch kann es zu falschen Messwerten kommen.
Messfehler können außerdem auftreten, wenn blauer, grüner oder schwarzer Nagellack oder Acrylnägel getragen werden. Das Licht kommt hier nicht durch. Weitere mögliche Fehlerquellen sind zum Beispiel kalte Finger oder ein niedriger Blutdruck sowie ein Schockzustand, Nagelpilz oder ein niedriger Methämoglobinwert.
Welche Werte sind bei Puls und Sauerstoffsättigung normal?
Bei gesunden Erwachsenen liegt der Sauerstoffgehalt im Blut bei 96 bis 99 Prozent. Bei älteren oder erkrankten Personen liegt er jedoch häufig etwas niedriger. Und auch Raucher haben oft eine geringere Sauerstoffsättigung, an die sie gewöhnt sind, sodass sie keine direkten negativen Auswirkungen hat. Den persönlichen Optimalwert klärt man am besten mit dem Hausarzt.
Die Pulsfrequenz gesunder Erwachsener liegt zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute (auch Englisch: beats per minute), ist jedoch individuell unterschiedlich. Bei Sportlern ist die Herzfrequenz beispielsweise häufig niedriger und bei Anstrengung, Stress oder im Krankheitsfall steigt der Puls. Der Einsatz von Pulsoximetern ist deshalb vor allem in ruhigen Alltagssituationen sinnvoll, um aussagekräftige Messdaten zu erhalten.
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