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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Öko-Test" Diese Duschöle pflegen trockene Haut besonders gut
Duschöle sollen vor allem trockene und empfindliche Haut sanft und gründlich reinigen. Doch halten sie das Pflegeversprechen? "Öko-Test" hat jetzt 21 von ihnen untersucht: Wir stellen die Ergebnisse des Duschöl-Tests vor.
Häufiges Duschen kann die Haut austrocknen. Das ist vor allem für Menschen mit empfindlicher oder trockener Haut ein Problem. Die Lösung sind rückfettende Duschöle, die zugleich reinigen und pflegen sollen. Sie eignen sich auch für Personen mit empfindlicher Haut oder etwa mit Neurodermitis. Das bestätigt jetzt auch das Verbrauchermagazin "Öko-Test". Es hat für seine Oktober-Ausgabe 2023 Duschöle von Eucerin, Rituals, Nivea und Co. getestet und ist mit einem Großteil zufrieden.
Duschöle im Test: So prüft "Öko-Test"
Insgesamt 21 Duschöle hat das Verbrauchermagazin "Öko-Test" für seine Oktober-Ausgabe unter die Lupe genommen. Dazu gehören neben Markenprodukten von Rituals, Nivea oder Eucerin auch Öle aus der Apotheke sowie Eigenmarken von Drogerien, Supermärkten und Discountern. Sie enthalten zwischen 50 und 70 Prozent Öl.
Wichtig sind den Prüfern vor allem die Inhaltsstoffe der Duschöle im Test. Sie achten dabei unter anderem auf deklarationspflichtige, allergene Duftstoffe, synthetische Polymere sowie PEG und seine Derivate. Daneben interessieren sie sich für auch für die Verpackung der Testprodukte, etwa den Anteil der wiederverwerteten Kunststoffe (PCR).
Die Ergebnisse des Duschöl-Tests im Überblick
Unter den 21 Testprodukten ist eines, das als zertifizierte Naturkosmetik ausgezeichnet ist: Das Duschöl Mohnblüte von Sanoll erreicht als einziges das Gesamturteil "sehr gut" und ist damit Testsieger. Zwölf Duschöle sind "gut", darunter etwa Pflegeprodukte von Eucerin, Nivea und Bioderma.
Auch Eigenmarken von Drogerien, Supermärkten und Discountern gehören zu den empfehlenswerten Produkten. Drei Duschöle sind jedoch aufgrund ihrer Inhaltsstoffe lediglich "befriedigend", fünf sogar nur "ausreichend".
Der Testsieger: Duschöl von Sanoll
Das Testergebnis: Das Duschöl von Sanoll erreicht als einziges ein "sehr gutes" Ergebnis und ist damit Testsieger. Es enthält keine bedenklichen Inhaltsstoffe, als einziges Produkt im Test auch kein PEG/ PEG-Derivat, und hat auch sonst keine Mängel. Lediglich Parfüm und ätherisches Öl gehören zur Formel. Einziger Kritikpunkt von "Öko-Test": Die Kunststoffverpackung der Naturkosmetik hat keinen Recyclinganteil.
Produktdetails: Beim veganen Duschöl von Sanoll handelt es sich um zertifizierte Naturkosmetik mit 96 Prozent Bio-Anteil. Es soll Duschbad und Bodylotion kombinieren: Durch die biologischen Pflanzenöle und hochwertigen ätherischen Öle in der Formel reinigt und pflegt es natürlich und sanft. Die Anwendung ist denkbar einfach: auf die feuchte Haut auftragen, einmassieren und abspülen. Vor Gebrauch sollte die Flasche geschüttelt werden.
Gut zu wissen: Laut Hersteller Sanoll kann das Duschöl bei sehr trockenem Haar auch für die Haarwäsche verwendet werden.
Für empfindliche Haut: Duschöl von Eucerin
Das Testergebnis: Das rückfettende Duschöl der Marke Eucerin schneidet mit dem Gesamturteil "gut" ab und gehört damit zu den empfehlenswerten Produkten. Da es PEG beziehungsweise PEG-Derivate enthält, reicht es nicht für ein "sehr gut". Außerdem sind Parfüm beziehungsweise ätherisches Öl enthalten. Der Recyclinganteil von 72 Prozent in der Kunststoffverpackung ist recht hoch.
Produktdetails: Beim milden Duschöl von Eucerin handelt es sich um hochwertige medizinische Hautpflege für empfindliche Haut. Seine Formel mit extra milden Tensiden eignet sich besonders für die Reinigung trockener und strapazierter Haut. Das Öl soll die natürliche Schutzfunktion und Widerstandskraft der Haut erhalten und pflegend wirken. Laut Hersteller Eucerin ist das rückfettende Duschöl unparfümiert und auch für Kinder ab drei Jahren geeignet.
Im praktischen Pumpspender: Duschöl von Bioderma
Das Testergebnis: Das Bioderma-Duschöl erreicht im Test ebenfalls die Note "gut" und gehört damit zu den 13 empfehlenswerten Produkten. Seine Formel enthält ebenfalls PEG/PEG-Derivate, Parfüm und ätherisches Öl, aber keine kritischen Stoffe. Allerdings bemängelt "Öko-Test" hier, dass eine Angabe zum wiederverwerteten Kunststoffanteil fehlt.
Produktdetails: Das Duschöl von Bioderma kommt im praktischen Pumpspender und lässt sich so besonders einfach anwenden. Die rückfettende Pflege pflegt intensiv und nährt die Haut. Das seifenfreie Produkt eignet sich für trockene sowie für zu Neurodermitis und Ekzemen neigenden Haut. Das Bioderma-Öl kann für Körper und Gesicht genutzt werden und wirkt beruhigend. So werden etwa Spannungsgefühle gelindert.
Preistipp: Duschöl von Nivea
Das Testergebnis: Auch das Duschöl der bekannten Marke Nivea gehört mit der Gesamtnote "gut" ebenfalls zu den von "Öko-Test" empfohlenen Produkten. Wie die anderen kommerziellen Produkte enthält es PEG/PEG-Derivate und Parfüm beziehungsweise ätherisches Öl, ist jedoch frei von umstrittenen Inhaltsstoffen. Der Recyclinganteil in der Verpackung ist mit 79 Prozent der höchste im Test.
Produktdetails: Im Vergleich zu den anderen hier gezeigten Duschölen ist das von Nivea ein echter Preistipp. Seine Formel besteht zu 55 Prozent aus natürlichen Ölen und Vitaminen, die selbst trockene Haut intensiv pflegen und für ein geschmeidiges Hautgefühl sorgen sollen. Es spendet Feuchtigkeit und versprüht laut Nivea einen angenehmen Duft. Dem Hersteller zufolge ist das Duschöl zudem zu 99 Prozent biologisch abbaubar.
Unser Fazit zum Duschöl-Test
Erfreulicherweise ist ein Großteil der untersuchten Duschöle zu empfehlen: Immerhin zwölf von 21 Testprodukten sind "gut". Noch besser ist der Testsieger von Sanoll. Die zertifizierte Naturkosmetik kann bei "Öko-Test" dank seiner Inhaltsstoffe rundum überzeugen und erreicht als einziges Öl das Gesamturteil "Sehr Gut".
Wissenswertes über Duschöle
Was unterscheidet Duschöl von klassischem Duschgel?
Duschöle unterscheiden sich laut "Öko-Test" durch den deutlich höheren Anteil von Öl in der Formel von Duschgelen: Sie sind Wasser-in-Öl-Emulsionen, in denen der Anteil von Öl den des Wassers übersteigt. Mindestens 50 Prozent beträgt der Ölgehalt. Deshalb eignen sich Duschöle besonders gut für trockene Haut.
Bei Duschgelen, Öl-in-Wasser-Emulsionen, ist es genau umgekehrt: Der Wasseranteil ist größer. Deshalb sind sie deutlich weniger rückfettend und weniger gut für trockene Haut zu empfehlen.
Gut zu wissen: Creme-Öl-Duschen sind eine Mischform mit höherem Ölgehalt als Duschgele. Sie eignen sich für normale bis leicht trockene Haut.
Für wen eignen sich Duschöle?
Durch ihren hohen Ölgehalt sind Duschöle besonders gut für Menschen mit trockener Haut geeignet: Sie sind rückfettend und pflegen besonders intensiv. Auch Personen mit zu Neurodermitis oder zu Ekzemen neigender Haut können deshalb gut zu Duschölen greifen.
Wie wird Duschöl angewendet?
In der Anwendung unterscheidet sich Duschöl nicht von herkömmlichem Duschgel. Es wird einfach auf der feuchten Haut verteilt. Kontakt mit den Augen sollte dabei vermieden werden, aber die rückfettenden Öle können durchaus auch fürs Gesicht geeignet sein. Manche Duschöle können zudem zum Baden oder Haarewaschen verwendet werden.
Nach dem Einmassieren spült man es sorgfältig ab und trocknet sich im Anschluss ab. Allerdings sollte man die Reste des Öls im Duschbecken oder der Badewanne gründlich entfernen, da sonst Unfallgefahr durch Ausrutschen besteht.
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