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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Öko-Test" prüft Kosmetik Viele parfümfreie Gesichtscremes enthalten keine belastenden Stoffe
Mit dem Auftragen einer gut duftenden Tagescreme beginnt für viele der Tag. Doch für Menschen mit sensibler Haut können Duftstoffe und ätherische Öle zu Hautirritationen und allergischen Reaktionen führen. "Öko-Test" hat daher 20 parfümfreie Gesichtscremes genauer untersucht. Das sind die Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
- "Öko-Test": So wurden die parfümfreien Gesichtscremes getestet
- Unser Tipp: "Sehr gute" Tagescreme von Annemarie Börlind
- "Sehr gute" BB-Creme: Tagescreme von Sante Naturkosmetik
- "Sehr gute" Naturkosmetik: Tagescreme von Dr. Hauschka
- Mit Lichtschutzfaktor: "Gute" Tagescreme von Lavera
- bh
- Wissenswertes rund um Tagescremes
Laut dem öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs gehören Duftstoffe in Kosmetika und Hautpflegemitteln zu den häufigsten Allergieauslösern. Betroffene leiden bei Kontakt mit den irritierenden Inhaltsstoffen unter Rötungen, Juckreiz, Bläschen oder Ekzemen. Menschen mit empfindlicher Haut sollten deshalb lieber immer zu parfümfreien Kometikprodukten greifen, vor allem wenn es um die sensible Gesichtshaut geht.
Ob diese von Herstellern als parfümfreie Gesichtscremes deklarierten Produkte auch wirklich frei von Duftstoffen sind, hat das Magazin "Öko-Test" in der Ausgabe 04/2023 untersucht. Wir stellen die wichtigsten Ergebnisse und empfehlenswerten Cremes vor.
"Öko-Test": So wurden die parfümfreien Gesichtscremes getestet
Für ihre Untersuchung haben die Prüfer von "Öko-Test" 20 getönte Tagescremes mit mittlerem Farbton unter die Lupe genommen. Darunter waren neun sogenannte BB-Cremes, also Beauty Balm oder Blemish Balm, und acht Produkte, die als Naturkosmetik zertifiziert sind.
Untersucht wurden die Tagescremes auf umstrittene Inhaltsstoffe wie PEG und PEG-Derivate, bedenkliche UV-Filter sowie synthetische Polymere. Auch auf hautreizende oder allergieauslösende sowie weitere problematische Stoffe wurden die Cremes untersucht. Ebenfalls Teil der "Öko-Test"-Untersuchung waren die Umweltfreundlichkeit der Verpackung und die Deklaration der Tagescremes.
Die Ergebnisse: Tagescremes bei "Öko-Test"
Die Testergebnisse der Haaröle sind überwiegend positiv. Die meisten Öle haben ein "gutes" bis "sehr gutes" Gesamturteil erhalten. Von den 20 getesteten Haarölen schnitten zehn Produkte mit der Gesamtnote "sehr gut" und drei Produkte mit "gut" ab. Sie enthalten im Großteil keine bedenklichen oder umstrittenen Inhaltsstoffe. Diese vier Haaröle gehören zu den Produkten mit einem "sehr guten" Gesamturteil:
Die restlichen Haaröle wurden als "ausreichend“ eingestuft, da sie bedenkliche Inhaltsstoffe wie beispielsweise aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) enthalten. Ein zertifiziertes Naturkosmetikprodukt erhielt sogar das Gesamturteil "mangehalft" und landet damit auf den letzten Platz. Im Test war es mit einem Preis von 23,80 Euro pro 100 Milliliter das teuerste Produkt.
Unser Tipp: "Sehr gute" Tagescreme von Annemarie Börlind
Das Testergebnis: Die Creme Pastell von Annemarie Börlind erhält als einziges nicht zertifiziertes Naturkosmetikprodukt die Note "sehr gut" von "Öko-Test". Sie enthält keinerlei bedenkliche Inhalttstoffe wie PEG, lediglich das ätherische Öl Cumarin ist enthalten.
Produktdetails: Die getönte Tagescreme eignet sich für alle Hauttypen. Sie soll feuchtigkeitsspendend und regenerierend wirken. Mit ihrer leichten Deckkraft soll sie der Haut zudem einen frischen, seidig-matten Teint verleihen. Neben dem Verzicht auf kritische Inhaltsstoffe punktet die Creme von Annemarie Börlind auch mit ihrer Herstellung ohne Tierversuche. Sie ist in verschiedenen Farbtönen erhältlich und wird mit den Händen aufs Gesicht aufgetragen.
"Sehr gute" BB-Creme: Tagescreme von Sante Naturkosmetik
Das Testergebnis: Als einzige BB-Creme, also Schönheitsbalsam, erhält die Tagescreme von Sante Naturkosmetik im Test die Note "sehr gut". Auch sie ist frei von kritischen Inhaltsstoffen. Parfüm und ätherische Öle sind allerdings enthalten, was vor allem für Allergiker gut zu wissen ist.
Produktdetails: Dieser Balsam kombiniert reichhaltige Pflege mit der abdeckenden Wirkung eines Make-ups. Hyaluron sowie Shea- und Kakaobutter sorgen für Feuchtigkeit und gepflegte Haut. Die getönte Creme wird gleichmäßig aufgetragen und sanft verblendet. Das soll für einen natürlich strahlenden Teint sorgen. Die in Deutschland hergestellte Creme ist vegan, glutenfrei und frei von Mikroplastik. Sie ist in verschiedenen Farbnuancen für unterschiedliche Hauttypen erhältlich.
"Sehr gute" Naturkosmetik: Tagescreme von Dr. Hauschka
Das Testergebnis: Auch bei der Creme von Dr. Hauschka handelt es sich um zertifizierte Naturkosmetik, die von "Öko-Test" mit der Gesamtnote "sehr gut" ausgezeichnet wird. Sie ist ebenfalls frei von bedenklichen Inhaltsstoffen, enthält jedoch Parfüm und ätherische Öle.
Produktdetails: Die Tagescreme von Dr. Hauschka pflegt und soll dank Quitte und Rosenwasser für ein verfeinertes Hautbild sorgen. Die getönte Creme hat einen kaschierenden Effekt, der für eine gleichmäßige Gesichtsfarbe und einen gesunden Teint sorgt. Anders als bei Make-up bleibt dabei der individuelle Charakter der Haut erkennbar. Zugleich spendet die Tagescreme Feuchtigkeit und reduziert Rötungen sowie Zeichen von Müdigkeit. Die Creme wird mit den Fingern gleichmäßig auf das Gesicht aufgetragen.
Mit Lichtschutzfaktor: "Gute" Tagescreme von Lavera
Das Testergebnis: Das Produkt von Lavera erhält von den "Öko-Test"-Prüfern die Note "gut". Auch bei dieser Tagescreme handelt es sich um zertifizierte Naturkosmetik, die Parfüm und ätherische Öle enthält. Leichte Abzüge gibt es für die etwas ungenaue Deklaration.
Produktdetails: Die getönte Tagescreme von Lavera sorgt laut Hersteller für natürliche Pflege sowie ein ebenmäßiges Hautbild. Sie ist feuchtigkeitsspendend und kaschiert Hautunebenheiten, Rötungen und Anzeichen von Müdigkeit. Dank des Lichtschutzfaktors 10 schützt sie zudem vor UV-Strahlung. Die Creme ist vegan, bio und wird in Deutschland produziert. Sie wird auf die gereinigte Haut aufgetragen und sanft mit den Händen einmassiert.
bh
Das Testergebnis: Das Produkt von Lavera erhält von den "Öko-Test"-Prüfern die Note "gut". Auch bei dieser Tagescreme handelt es sich um zertifizierte Naturkosmetik, die Parfüm und ätherische Öle enthält. Leichte Abzüge gibt es für die etwas ungenaue Deklaration.
Produktdetails: Die getönte Tagescreme von Lavera sorgt laut Hersteller für natürliche Pflege sowie ein ebenmäßiges Hautbild. Sie ist feuchtigkeitsspendend und kaschiert Hautunebenheiten, Rötungen und Anzeichen von Müdigkeit. Dank des Lichtschutzfaktors 10 schützt sie zudem vor UV-Strahlung. Die Creme ist vegan, bio und wird in Deutschland produziert. Sie wird auf die gereinigte Haut aufgetragen und sanft mit den Händen einmassiert.
Unser Fazit: Parfümfreie Gesichtscremes bei "Öko-Test"
Gute Tagescremes sorgen für gepflegte Haut und einen gesunden, frischen Look. Doch nicht alle 20 getesteten Cremes sind empfehlenswert. Unter den von "Öko-Test" mit "sehr guten" und "guten" Noten ausgezeichneten getönten Tagescremes gefällt uns die Creme Pastell von Annemarie Börlind aufgrund ihrer Eigenschaften und ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses am besten. Allen, die eine stärker abdeckende BB-Creme bevorzugen, empfehlen wir die Hydro Glow BB Cream von Sante Naturkosmetik.
Wissenswertes rund um Tagescremes
Welche getönte Tagescreme ist die richtige?
Bei getönten Tagescremes kommt es laut "Öko-Test" auf den passenden Farbton an. Den Prüfern zufolge sollte er lieber etwas zu hell als zu dunkel sein. Das endgültige Ergebnis auf der eigenen Haut sieht man nur bei Tageslicht, daher sollte man die Creme zunächst an einer kleine Stelle ausprobieren.
Ebenfalls wichtig: Tagescremes decken nicht ab wie Make-up. Rötliche Verfärbungen, Pickel und Co. verschwinden also nicht, sondern sollten gegebenenfalls mit Concealer vorbehandelt werden. Die Deckkraft der getönten Cremes ist zudem unterschiedlich: Laut "Öko-Test" decken als BB-Creme deklarierte Produkte oftmals stärker ab.
Wie trägt man eine Tagescreme richtig auf?
Gesichtscremes sollten direkt nach dem Reinigen auf die Haut aufgetragen werden. Eine Menge in Größe einer Haselnuss ist ausreichend, mehr könnte die Poren verstopfen. Mit kreisenden Bewegungen wird die Tagescreme mit den Fingern auf die Haut gebracht und einmassiert. Am besten geht das von innen nach außen, sodass die restliche Tagescreme in Richtung Hals gestrichen werden kann.
Warum haben manche Tagescremes einen Lichtschutzfaktor?
Um die Haut insbesondere im Frühling und Sommer vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen, enthalten manche Tagescremes einen Sonnenschutz. Er wirkt Hautalterung sowie Pigmentflecken und Faltenbildung entgegen. Der UV-Schutz verringert außerdem das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor ist daher durchaus sinnvoll.
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- Das ausführliche Testergebnis lesen Sie in der 04/2023-Ausgabe von "Öko-Test"