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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Frisch und aromatisch Das sind die besten Kaffeebohnen für Espresso, Latte macchiato und Co.
Das beste Aroma bekommen Genießer mit frisch gemahlenen Kaffeebohnen. Wir verschaffen einen Überblick über verschiedene Kaffeesorten und stellen verschiedene Bohnen vor, darunter auch den Testsieger der Stiftung Warentest.
Inhaltsverzeichnis
- Testsieger für Espresso: Kaffeebohnen von Lavazza
- Intensives Aroma für Espresso: Kaffeebohnen von Segafredo
- Ideale Röstung für Crema: Kaffeebohnen von Schwiizer Schüümli
- Bio und Fairtrade: Kaffeebohnen von Café Intención
- Perfekt für Cappuccino und Latte macchiato: Kaffeebohnen von Dallmayr
- Wissenswertes über Kaffeebohnen
Arabica, Robusta oder eine aromatische Mischung verschiedener Bohnen: Für die Zubereitung des perfekten Espresso, Latte macchiato oder Cappuccino brauchen Sie die richtige Röstung. Aber natürlich hat auch jeder seine eigenen Vorlieben: Feine Aromen wie Schokolade oder Karamell und der richtige Grad an Säure können das Geschmackserlebnis individuell vervollständigen. Damit Sie den Überblick behalten, zeigen wir einige der besten Kaffeebohnen von Lavazza, Segafredo und Co. Darunter sind auch die Testsieger der Stiftung Warentest.
Testsieger für Espresso: Kaffeebohnen von Lavazza
Die Mischung aus Arabica- und Robusta-Bohnen von Lavazza landete 2020 mit der Gesamtnote "gut (1,8)" bei der Stiftung Warentest auf dem ersten Platz unter den geprüften Espressobohnen. Vor allem die Sensorik hoben die Prüfer positiv hervor: Dafür erhielten die Bohnen die Bestnote "sehr gut (1,0)".
Die Kaffeebohnen der Sorte Italiano Cremoso von Lavazza sind dank ihrer hohen Geschmacksintensität ideal für die Zubereitung von Espresso. Sie stammen aus Südamerika und Südostasien und sorgen für einen ausgewogenen Geschmack mit Noten von Schokolade.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Kaffeesorten: 30 Prozent Arabica, 70 Prozent Robusta
- Röstgrad: mittel
- Intensität: 8/10
- Säure: k.A.
- Aromen: Gewürze, Kakao
- geeignet für: Kaffeevollautomaten, Siebträgermaschinen, French Press, Espresso- und Filtermaschinen
Unser Tipp für Crema, Latte macchiato und Co.
Vom italienischen Hersteller Lavazza gibt es zahlreiche Kaffeemischungen. Besonders beliebt ist zum Beispiel die Sorte Caffè Crema Classico aus Arabica- und Robusta-Bohnen. Die Intensität des Kaffees ist etwas geringer als die der Espressobohnen, wodurch sich diese Röstung besser für Caffè Crema, Cappuccino, Latte macchiato und Caffè Latte eignet.
Intensives Aroma für Espresso: Kaffeebohnen von Segafredo
Die Kaffeesorte Intermezzo gehört zu den ältesten und beliebtesten Rezepten Herstellers Segafredo und ist ideal für typisch italienischen Espresso. Auch diese Röstung konnte bei der Stiftung Warentest überzeugen: Mit der Gesamtnote "gut (1,9)" und der Bestnote "sehr gut (1,0)" in der sensorischen Prüfung schnitten die Bohnen 2022 nur marginal schlechter ab als der Testsieger von Lavazza.
Die Kaffeemischung aus Arabica und Robusta sorgen beim Espresso für einen kräftigen Geschmack mit Röstaromen und Schokolade. Auch eine dichte Crema zeichnet die Segafredo-Bohnen aus. Ihr Anbau erfolgt laut Hersteller in Brasilien, Costa Rica und der Elfenbeinküste.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Kaffeesorten: 60 Prozent Arabica, 40 Prozent Robusta
- Röstgrad: mittel
- Intensität: 5
- Säure: k.A.
- Aromen: Karamell, Schokolade, Nüsse
- geeignet für: Siebträgermaschinen, Espressokannen, Vollautomaten
Gut zu wissen
Segafredo steht wie kaum eine andere Marke für italienische Caffè-Kultur. Entsprechend bietet der Hersteller zahlreiche Röstungen an, Sie können also ganz nach Ihrem Geschmack entscheiden und Ihre liebsten Aromen zusammenstellen.
Ideale Röstung für Crema: Kaffeebohnen von Schwiizer Schüümli
Wie schon der Name verrät, ist die Kaffeesorte Crema von Schwiizer Schümli ideal für die Zubereitung von Caffè Crema. Durch die Mischung aus Arabica-Bohnen hat der Kaffee ein leicht nussiges Aroma. Idealerweise nutzen Sie für die Zubereitung einen Vollautomaten, eine Kolben- oder eine klassische Filtermaschine.
Die Kaffeebohnen stammen aus Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien. Bei Anbau und Röstung legt der Schweizer Hersteller laut eigener Aussage Wert auf soziale, ökologische und ökonomische Qualität. So sind die Kaffeebohnen auch UTZ-zertifiziert.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Kaffeesorten: 100 Prozent Arabica
- Röstgrad: k.A.
- Intensität: 3/5
- Säure: 3/5
- Aromen: würzig-beerig, leicht nussig, Sandelholznote
- geeignet für: Kaffeevollautomaten, Siebträgermaschinen, French Press, Espresso- und Filtermaschinen
Nachhaltigkeit ist Ihnen wichtig?
Schwiizer Schüümli bietet neben anderen Kaffeesorten auch Röstungen mit Bio- und Fairtrade-Siegel an. So stammt etwa die Crema Bio aus 100 Prozent Arabica-Bohnen, mit Noten von Schokolade und Pfirsich aus nachhaltigem Anbau.
Bio und Fairtrade: Kaffeebohnen von Café Intención
Das Hamburger Familienunternehmen J. J. Darboven legt grundsätzlich viel Wert auf Nachhaltigkeit und bietet mit dem Café Intención Crema Aromatico eine Röstung mit Bio- und Fairtrade-Siegel an. Die Arabica-Bohnen werden von Kleinbauern in Honduras und Peru angebaut und ohne Zwischenhändler importiert.
Der Caffè Crema ist laut Hersteller sanft, ausgewogen und aromatisch im Geschmack und eignet sich etwa auch für Cappuccino und Latte macchiato. Er wird hell geröstet, wodurch sanfte Aromen und feine Säuren besonders gut entfalten. So schmeckt der Kaffee eher fruchtig als bitter.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Kaffeesorten: 100 Prozent Arabica
- Röstgrad: hell
- Intensität: 3/5
- Säure: k.A.
- Aromen: fruchtig
- geeignet für: Kaffeevollautomaten, Siebträgermaschinen, French Press, Espresso- und Filtermaschinen
Perfekt für Cappuccino und Latte macchiato: Kaffeebohnen von Dallmayr
Für eine feine Crema und ein ausgewogenes Aroma sorgt die Röstung aus Arabica-Bohnen von Dallmayr. Die Intensität der Kaffeesorte Crema d'Oro Intensa verspricht außerdem einen kräftigen Geschmack, der zum Beispiel gut für Cappuccino oder Latte macchiato geeignet ist.
Laut dem Hersteller werden die Kaffeebohnen sorgfältig ausgewählt und bei niedriger Temperatur schonend geröstet. Sie lassen sich optimal im Kaffeevollautomaten zubereiten. Die Produktion erfolgt in Deutschland, zu Anbau und Herkunft der Bohnen macht Dallmayr jedoch keine Angaben.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Kaffeesorten: 100 Prozent Arabica
- Röstgrad: 4/5
- Intensität: 4/5
- Säure: 1/5
- Aromen: k.A.
- geeignet für: Vollautomaten, Siebträgermaschinen, French Press, Espresso- und Filtermaschinen
Unser Fazit zu den besten Kaffeebohnen
Mit den richtigen Bohnen wird der Kaffee perfekt, denn frisch gemahlen und aufgebrüht schmeckt er am besten. Die Testsieger-Kaffeebohnen von Lavazza empfehlen sich auch für aromatischen Espresso. Wer eher Crema-Spezialitäten bevorzugt, ist mit den Kaffeebohnen von Schwiizer Schüümli gut bedient. Nachhaltiger sind die Bio-Bohnen von Café Intención mit Fairtrade-Siegel.
Wissenswertes über Kaffeebohnen
Was unterscheidet die Kaffeesorten Arabica und Robusta?
Es gibt mehr als hundert Kaffeesorten, doch am weitesten verbreitet sind Arabica und Robusta. Die beiden Bohnenarten unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Anbaugebiete, ihres Aromas und auch im Preis.
Die Kaffeesorte Robusta ist widerstandsfähiger: Hitze und Luftfeuchtigkeit machen ihr weniger aus, deshalb ist sie ertragreicher und günstiger als Arabica-Bohnen. Ihre Bohnen wachsen auf bis zu 900 Metern. Robusta enthält außerdem mehr Koffein und schmeckt herber. Der Geschmack von Arabica ist dagegen feiner. Die Sorte enthält zudem mehr Öle.
Wie werden Kaffeebohnen am besten gelagert?
Für eine lange Haltbarkeit von Kaffee sollten Bohnen trocken, dunkel, kühl und luftdicht gelagert werden. So bleibt sein Aroma am besten erhalten. In der Regel sind die Bohnen in ihrer Vakuumverpackung zwölf bis 24 Monate haltbar. Dennoch sollte Kaffee nicht auf Vorrat gekauft werden: Je frischer die Bohnen, desto besser ist der Geschmack.
Ist die Packung einmal geöffnet, kann sie mit einem Clip dicht verschlossen werden. Alternativ können die Kaffeebohnen auch samt Verpackung in eine dichte Dose gegeben werden. Trotzdem gilt: Ist die Packung geöffnet, sollte der Kaffee innerhalb weniger Wochen verbraucht werden.
Sollen Kaffeebohnen länger gelagert werden, dann am besten im Tiefkühler. In den Kühlschrank sollten Sie den Kaffee dagegen nicht stellen: Feuchtigkeit und Fremdgerüche würden das Aroma schwächen.
Welche Siegel für nachhaltige Kaffeebohnen gibt es?
Der Stiftung Warentest zufolge stammen etwa 25 Prozent des in Deutschland verkauften Kaffees aus zertifiziert nachhaltigem Anbau. Man erkennt diese Bohnen an folgenden Siegeln:
- Mit dem Fairtrade-Siegel werden Kaffees ausgezeichnet, bei denen die Anbauenden einen Mindestpreis sowie eine Prämie erhalten. Fairtrade stellt laut Stiftung Warentest gute Anforderungen und achtet auf die Umsetzung.
- Die Organisationenen Rainforest Alliance und Utz konzentrieren sich auf nachhaltigen Anbau und haben 2018 fusioniert. Das Utz-Siegel wird deshalb nach und nach ersetzt. Das Siegel der Rainforest Alliance steht unter anderem für Menschenrechte und faire Löhne.
- Dieses Zertifikat EU-Bio kennzeichnet Kaffeebohnen aus ökologischem Landbau, bei dem auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verzichtet wird. Bio-Sorten machen in Deutschland derzeit nur vier Prozent des Kaffees aus.
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- Eigene Recherche
- Kaffeebohnen-Test der Stiftung Warentest