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Nahe Kiel: Vermutlich illegaler Böller tötet dreifache Mutter


Mordkommission ermittelt
Vermutlich illegaler Böller tötet Mutter von drei Kindern

Von afp, jmt

Aktualisiert am 03.01.2019Lesedauer: 1 Min.
Ein brennender Silvesterböller in Frankfurt: Nahe Kiel ist eine Mutter vermutlich von einem illegalen Sprengkörper tödlich verwundet worden.Vergrößern des Bildes
Ein brennender Silvesterböller in Frankfurt: Nahe Kiel ist eine Mutter vermutlich von einem illegalen Sprengkörper tödlich verwundet worden. (Quelle: Boris Roessler/Symbolbild/dpa)
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Unweit von Kiel ist in der Nacht zu Neujahr eine 39-jährige Frau von Metallsplittern am Kopf getroffen und tödlich verletzt worden. Eine Mordkommission ermittelt auf Hochtouren.

Während des Silvesterfeuerwerks ist unweit von Kiel eine 39-jährige Mutter von drei Kindern durch Metallsplitter am Kopf getroffen und tödlich verletzt worden. Die Frau war kurz nach Mitternacht in Schönberg gemeinsam mit ihrem Ehemann ins Freie getreten, um das Feuerwerk zu genießen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in Kiel mitteilten.

Frau starb im Krankenhaus

Wenige Minuten später brach die 39-Jährige demnach mit einer blutenden Wunde am Kopf zusammen und war nicht mehr ansprechbar. Ein Rettungswagen brachte sie in ein Kieler Krankenhaus, wo die Frau wenig später starb. Bei der Notoperation fanden die Ärzte kleine Metallsplitter im Kopf der 39-Jährigen.

"Nach jetzigem Ermittlungsstand dürften die Verletzungen nicht durch handelsübliche Feuerwerkskörper verursacht worden sein", berichteten die Ermittler. Die Staatsanwaltschaft und die Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Kiel ermitteln nun auf Hochtouren wegen des Verdachts auf ein Tötungsdelikt. Unter anderem suchen die Ermittler Zeugen, die Menschen beim Hantieren mit nicht handelsüblichen Feuerwerkskörpern oder Waffen beobachtet haben könnten.


Der Todesfall könnte die politische Diskussion um eine Ausweitung von Böllerverboten anheizen. Schon vor Silvester hatte sich unter anderem der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, Joachim Windolf, für ein bundesweites Böllerverbot ausgesprochen. Mehrere deutsche Großstädte verbannten Feuerwerk aus der Innenstadt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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