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Silvester-Newsblog: Toter Junge, abgesprengte Hand – viele Unfälle mit Böllern


Newsblog zum Jahreswechsel
Toter Junge, abgesprengte Hand – viele Unfälle mit Böllern

Von dpa, afp, t-online, df, job

Aktualisiert am 01.01.2019Lesedauer: 10 Min.
Ein Mann zündete einen Böller (Symbolbild): In der Silvesternacht gab es zahlreiche schwere Unfälle beim Umgang mit Feuerwerkskörpern.Vergrößern des Bildes
Ein Mann zündete einen Böller (Symbolbild): In der Silvesternacht gab es zahlreiche schwere Unfälle beim Umgang mit Feuerwerkskörpern. (Quelle: Patrick Pleul/dpa)
News folgen
  • Weltweit haben Milliarden Menschen das neue Jahr mit Partys begrüßt.
  • In Deutschland kam es in der Nacht zu mehreren Gewalttaten. Laut Polizei verliefen die großen Silvesterfeiern aber weitgehend friedlich.
  • Vor den Feiern zum Jahreswechsel wurde über den Sinn und Unsinn von Böllerei und die Feinstaubbelastung durch Feuerwerk diskutiert.
  • Wir halten Sie über alle wichtigen Nachrichten zum Jahreswechsel auf dem Laufenden.

14:40 Uhr: Toter Junge, abgesprengte Hand – viele Unfälle mit Böllern

In Deutschland und benachbarten Ländern hat es in der Silversternacht zahlreiche folgenschwere Böller-Unfälle gegeben. in Österreich wurde ein 17-Jähriger durch eine sogenannte Kugelbombe getötet. Nachdem ein erster Zündversuch schief gegangen war, hatte der Jugendliche laut Polizei versucht, die Bombe mit einem Durchmesser von rund 15 Zentimeter erneut abzuschießen. Da diese dabei sofort im Metallrohr der selbstgebauten Abschussvorrichtung explodierte, konnte sich der 17-Jährige nicht mehr in Sicherheit bringen. Er erlag im Krankenhaus seinen schweren Kopfverletzungen.

In Niedersachsen sprengte sich ein 38-Jähriger nach ersten Erkenntnissen eine Hand weg, so die Polizei. In Essen verletzten sich zwei Männern beim Zünden von selbstgebauten Feuerwerkskörpern lebensgefährlich. Laut Polizei hatten sie die Feuerwerkskörper in mehreren Koffern auf einen Schulhof transportiert.

Durch eine Art Kettenreaktion wurde im Landkreis Bamberg ein 23-Jähriger schwer verletzt. Ein 26-Jähriger hatte laut Polizei einen kleinen Kracher geworfen, der unglücklicherweise in der Tasche des Mannes landete. Darin sei wiederum Leuchtspurmunition gebunkert gewesen, die wegen der Hitze explodiert sei, teilte die Polizei mit. Der 23-Jährige wurde mit schweren Verletzungen am Bein und an einer Hand in eine Spezialklinik gebracht.

13.50 Uhr: Fremdenfeindlicher Anschlag? Mann fährt in Fußgänger

Ein Autofahrer hat in Bottrop in der Silvesternacht seinen Wagen in eine Fußgängergruppe gesteuert und mindestens vier Menschen zum Teil schwer verletzt. "Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem gezielten Anschlag aus, der möglicherweise in der fremdenfeindlichen Einstellung des Fahrers begründet ist", teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittler haben "erste Informationen über eine psychische Erkrankung des Fahrers". Mehr Informationen.

11.45 Uhr: Drama in Frankreich – Kirmesbesucher stecken in Gondel fest

Gefangen in einem Karussell in rund 50 Metern Höhe haben acht Menschen im französischen Rennes die Silvesternacht verbracht. Erst nach acht Stunden konnten sie gerettet werden, wie die Bürgermeisterin der Hauptstadt der Bretagne, Nathalie Appéré, auf Twitter mitteilte. Das Fahrgeschäft stoppte gegen 20 Uhr wegen eines technischen Defekts. Normalerweise befördert der "BomberMaxxx" die Fahrgäste auf der Kirmes an einem rund 50 Meter langen metallenen Schwenkarm im Kreis herum. Ausgerechnet am Silvesterabend blockierte das Gerät.

In der Gondel waren auch fünf Jugendliche, wie "France Bleu" berichtete. Zunächst habe man versucht, die Fahrgäste mit einer Leiter zu retten – die Gondel war allerdings zu hoch. Der Propellerarm hatte in senkrechter Stellung aufgehört, sich zu drehen. Schließlich mussten die Fahrgäste mithilfe eines Hubschraubers aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Auf einem Video ist zu sehen, wie sich ein Retter in schwindelerregender Höhe zu der Gondel abseilt.

"Mein Sohn wird dort oben seinen 17. Geburtstag feiern, er wurde am 1. Januar geboren", zitierte "France Bleu" eine Mutter. Ein 47-Jähriger Mann schilderte dem Sender: "Alle waren ruhig, es lief gut, wir konnten sogar das Feuerwerk bewundern." Das nächste Silvester wolle er allerdings zu Hause im Warmen mit Champagner feiern. Erst am frühen Dienstagmorgen hatten alle acht Fahrgäste wieder sicheren Boden unter den Füßen.

11.15 Uhr: Polizei meldet Übergriffe auf Einsatzkräfte

Raketen gegen Polizisten, Prügel für Streitschlichter: In ganz Deutschland gab es in der Silvesternacht Angriffe auf Einsatzkräfte und Helfer. Zum Artikel.

8.30 Uhr: Panne in Sydney – Feuerwerksmeister begrüßen falsches Jahr

Australiens Metropole Sydney hat das neue Jahr mit einem spektakulären Feuerwerk begrüßt – mit einem kleinen Schönheitsfehler: Die Organisatoren haben sich im Jahr geirrt. Auf einen der Pfeiler der Hafenbrücke ließen sie während des Feuerwerks die Worte "Happy New Year 2018" erstrahlen. Fotos des Missgeschicks verbreiteten sich rasend schnell in den sozialen Medien, begleitet von spöttischen Kommentaren.

"In Sydney ist es immer noch 2018, ich gehe jetzt ins Bett", schrieb ein Twitter-Nutzer. Ein anderer tweetete: "Ach je, geht dieses schreckliche Jahr denn nie zu Ende!"

Die Organisatoren des viele Millionen Euro teuren Spektakels zeigten sich etwas zerknirscht über den Fehler, rieten aber dazu, die Sache nicht allzu ernst zu nehmen. "Natürlich hat uns das nicht gefallen", sagte Feuerwerks-Organisatorin Anna McInerny. "Aber wir haben darüber gelacht. Solche Dinge passieren eben, die Show geht weiter."

1. Januar 2019, 1.00 Uhr: Polizei zieht erste Bilanz der Silvesterfeiern in Deutschland

Millionen Menschen haben in Deutschland weitgehend friedlich den Jahreswechsel gefeiert. Auf der landesweit größten Party vor dem Brandenburger Tor in Berlin gab es anders als in den Vorjahren bis Mitternacht kaum unangenehme Vorfälle. "Es gab nur kleinere Reibereien", so eine Polizeisprecherin. Übergriffe auf Helfer wurden zunächst nicht gemeldet, ebenso keine Beschwerden über Antanzereien. Wegen des großen Andrangs mussten bereits um 22.30 Uhr die Zugänge geschlossen werden.

In Düsseldorf und Köln blieb es nach Angaben der Polizei zunächst friedlich. In München feierten die Menschen ebenfalls ausgelassen. Dort gab es unter anderem am Marienplatz und über der Frauenkirche ein Silvesterfeuerwerk.

In der zentralen Innenstadt von Hannover gab es erstmals ein Böllerverbot - und das kam offenbar gut an. Wie die Polizei mitteilte, warfen Menschen, die im Zentrum feiern wollten, mehr als 300 Raketen und Böller freiwillig in mit Wasser gefüllte Tonnen.

0.00 Uhr: Hallo 2019!

Die t-online.de-Redaktion wünscht allen Leserinnen und Lesern ein frohes, gesundes und friedliches neues Jahr!

22.35 Uhr: Partymeile in Berlin schließt wegen Überfüllung

Knapp eineinhalb Stunden vor dem Jahreswechsel hat die Polizei die Zugänge zur Festmeile vor dem Brandenburger Tor wegen Überfüllung geschlossen. "Jetzt heißt es zusammenrücken und 2019 entgegenfiebern", schrieb die Berliner Polizei auf Twitter.

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22:20 Uhr: Bislang friedliche Party am Brandenburger Tor

Auf Deutschlands größter Silvestersause feiern Zehntausende zumeist friedlich und fröhlich dem Jahreswechsel entgegen. Anders als in den Vorjahren gab es laut Polizei zumindest in den Stunden vor Mitternacht kaum unangenehme Vorfälle – keinerlei Übergriffe auf Helfer oder Polizisten wurden demnach gemeldet, und auch keine Beschwerden über Antanzereien. "Es ist wirklich recht ruhig dieses Jahr", sagte eine Sprecherin.

Bis Mitternacht wurden Hunderttausende Besucher im Herzen Berlins erwartet. Für die Sicherheit war ein Großaufgebot von Polizisten am Ort. Auf der Partymeile und am Alexanderplatz zusammen waren es laut Tweet der Polizei rund 1.300 Einsatzkräfte – in der Silvesternacht 2017/2018 waren es rund 1.800 Beamte.

22:15 Uhr: Was die Berliner Polizei so alles erlebt...

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22:00 Uhr: Emirate starten mit Weltrekordversuch in 2019

Mit einem Weltrekordversuch für das streckenmäßig längste Feuerwerk sind die Vereinigten Arabischen Emirate um 21 Uhr unserer Zeit ins neue Jahr gestartet. Das kleine Emirat Ras al-Chaima versucht damit nach eigenen Angaben, den bisherigen Rekord von 11,83 Kilometern zu überbieten. Das Feuerwerk dauerte zwölf Minuten. Bereits vergangenes Silvester hatte das nördlichste der sieben Emirate einen Weltrekord verbucht, als es den mit mehr als einer Tonne bislang schwersten Feuerwerkskörper der Welt zündete.

Das Emirat Ras al-Chaima versucht immer wieder mit spektakulären Aktionen Besucher anzulocken. Überschattet werden die Silvesterfeierlichkeiten in diesem Jahr aber vom Absturz eines Rettungshubschraubers am Samstag, bei dem alle vier Crewmitglieder starben. Der Hubschrauber hatte nach Medienberichten das durch die Berge gespannte Seil der längsten Seilrutsche der Welt berührt und war abgestürzt. Die Touristenattraktion am Berg Dschais ist seitdem geschlossen.

21:15 Uhr: Feuerwehr löscht mehrere Brände

Für die Feuerwehren ist die Silvesternacht auch traditionell arbeitsreich. In Berlin retteten die Einsatzkräfte schon am Nachmittag im Stadtteil Mitte drei Menschen und einen Hund aus der 8. Etage eines Hochhauses. Gegen 20 Uhr wurden sie dann in den Stadtteil Neukölln gerufen. Dort mussten sie wegen eines Brandes fünf Erwachsene und drei Kinder mit einer Drehleiter in Sicherheit bringen. Fünf Menschen mussten ins Krankenhaus.

21:00 Uhr: Unfallkrankenhaus Berlin meldet erste Böller-Opfer

Das Unfallkrankenhaus Berlin hat schon vorher gewarnt – doch auch dieses Jahr mussten die Ärzte schon wieder einige Böller-Opfer behandeln. Am Abend um 18.30 Uhr meldete das Krankenhaus auf Twitter, dass bisher "nur" drei Patienten da gewesen seien. Zwei davon hätten allerdings Finger verloren. Es dürften nicht die letzten Patienten der Nacht gewesen sein.

20:00 Uhr: Erste Zugänge zur Berliner Partymeile sind dicht

Das neue Jahr ist noch Stunden entfernt – doch die ersten Zugänge zur Festmeile am Brandenburger Tor sind schon dicht. Wie die Polizei auf Twitter mitteilte, ist zunächst gegen 19.30 Uhr der Zugang am Brandenburger Tor / Eberststraße geschlossen worden. Auch andere Zugänge sind inzwischen ausgelastet. Vom Großen Stern aus sollen Besucher aber noch auf die Party kommen. In Berlin findet erneut Deutschlands größte Silvesterparty mit Hunderttausenden Besuchern statt.

18:00 Uhr: Spanisches Dorf zieht Jahreswechsel vor

Es ist schon eine Tradition: Ein kleines Dorf hat in Spanien den Beginn des neuen Jahres wieder einmal eigenmächtig vorgezogen. In Villar de Corneja knallten die Korken schon um zwölf Uhr mittags, rund 70 Bewohner und Besucher wünschten sich gegenseitig "Feliz Año Nuevo!". Der spanischen Silvester-Tradition folgend versammelten sie sich auf dem Hauptplatz und schoben sich kurz vor dem "Jahreswechsel" zu jedem der insgesamt zwölf Glockenschläge des Rathausturmes eine Weintraube in den Mund.

Der Grund für die frühe Silvesterfeier: Die meisten der 37 Bewohner sind schon sehr alt und wollten auch am 31. Dezember um Mitternacht längst im Bett sein. Der Jahreswechsel wird in dieser Gemeinde etwa 150 Kilometer westlich von Madrid daher schon seit 2004 so gefeiert.

Das Durchschnittsalter der Bewohner liege bei über 80 Jahren, sagte Bürgermeisterin Carmen Hernández im Interview des Radiosenders Cope. Wegen des hohen Durchschnittsalters begrüße man das neue Jahr auch nicht mehr mit Sekt, sondern mit Sidra-Apfelwein.

Villar de Corneja leidet seit Jahrzehnten, wie unzählige andere Dörfer Spaniens, unter der Landflucht. Von den 37 Bewohner leben auch nur noch 13 ständig dort. "Wir werden den Jahreswechsel auch in Zukunft mittags feiern, bis das Dorf nicht mehr existiert", sagte Hernández.

17:00 Uhr: Chinas Präsident kündigt Öffnung des Landes an

In China ist es seit 17 Uhr unserer Zeit schon 2019. Staatspräsident Xi Jinping hat in seiner Neujahrsansprache angekündigt, an seinem Reformkurs festzuhalten und das Land weiter zu öffnen. In seiner über alle wichtigen Staatsmedien verbreiteten Rede sagte Xi, China werde bei seinem Reformtempo nicht nachlassen und das Tor zur internationalen Öffnung weiter aufstoßen.

"Wenn wir unsere Augen öffnen, um auf die Welt zu schauen, werden wir uns großen Veränderungen gegenübersehen, Veränderungen, wie man sie in 100 Jahren nicht gesehen hat." Ohne den schwelenden Handelsstreit mit den USA zu erwähnen, sagte er, das neue Jahr werde Chancen und Herausforderungen mit sich bringen.

Die Silvesterfeiern fielen in China gewohnt kleiner aus als im Rest der Welt. Richtig groß gefeiert wird im bevölkerungsreichsten Land der Erde erst am 5. Februar, wenn die Chinesen auch nach ihrem Mondkalender das neue Jahr begrüßen. Trotzdem ist auch der 1. Januar ein Feiertag. Eine Ausnahme bildet die Sonderverwaltungszone Hongkong, wo ein glitzerndes Feuerwerk den Hafen erleuchtete.

15:00 Uhr: Partymeile in Berlin geöffnet

Die Silvestersause kann beginnen: Die Partymeile am Brandenburger Tor hat geöffnet. An den Eingängen bildeten sich bereits Schlangen, wie die Sprecherin der Veranstaltung sagte. Dies war auch den Sicherheitskontrollen geschuldet. Feuerwerk, Flaschen, spitze Gegenstände und größere Taschen sind auf dem Party-Areal verboten. Die Meile ist eingezäunt und bewacht.

Hunderttausende Besucher werden bis Mitternacht zu Deutschlands größter Silvesterparty unter dem Motto "Welcome 2019" erwartet. "Wir denken, dass es angesichts der milden Temperaturen voll wird", so die Sprecherin. Der Deutsche Wetterdienst erwartete in der Nacht zu Dienstag Temperaturen um die sieben Grad in der Hauptstadtregion.

Das Programm am Brandenburger Tor sollte um 19.00 Uhr starten. Unter anderem gibt es Musik von DJ Bobo, Bonnie Tyler, Alice Merton, Nico Santos und Eagle Eye Cherry.

14.00 Uhr: Sturmwarnung an Ostsee – Neujahrsbaden abgesagt

In Mecklenburg-Vorpommern beginnt das neue Jahr an der Ostseeküste stürmisch. Meteorologen haben für den 1. Januar Windstärke acht bis neun mit Sturmböen bis Stärke zehn vorhergesagt. Das Ostseebad Kühlungsborn sagte daraufhin sein traditionelles Neujahrsanbaden ab, bei dem jedes Jahr am 1. Januar mehrere hundert Wagemutige in die nur wenige Grad kalte Ostsee springen.

"Aufgrund der Prognose für die Entwicklung der Wetterlage für den Neujahrstag müssen die Veranstalter aus Sicherheitsgründen das komplette Neujahrsprogramm absagen", erklärte die Kurverwaltung. Dies beinhalte sowohl das Neujahrsanbaden am Mittag an der Seebrücke als auch das Neujahrsprogramm im Konzertgarten. Orkanartige Böen könnten nicht ausgeschlossen werden und die Sicherheit der Gäste habe oberste Priorität. Das Silvesterprogramm mit einer Open-Air-Party an der Seebrücke und mitternächtlichem Feuerwerk hingegen wurde nicht abgesagt - der Sturm soll erst am Morgen des 1. Januar richtig Fahrt aufnehmen.

14.00 Uhr Happy New Year, Sydney!

Mit einem zwölf Minuten andauernden Feuerwerk hat die australische Metropole Sydney das neue Jahr begrüßt. Vor der Kulisse von Opernhaus, Harbour Bridge und zahlreichen Booten im Hafen gingen zu Mitternacht nach Angaben des Veranstalters 8,5 Tonnen Feuerwerk in die Luft – noch einmal 500 Kilo mehr als voriges Jahr.

11.45 Uhr: TV-Sender stellt Betrieb zum Jahresende ein

Nach einem Vierteljahrhundert auf Sendung wird an Silvester um 13.59 Uhr der Musikkanal Viva eingestellt. Der Sender hatte einst Moderatoren wie Stefan Raab, Charlotte Roche, Heike Makatsch, Sarah Kuttner, Matthias Opdenhövel und Oliver Pocher hervorgebracht. Gestartet war Viva am 1. Dezember 1993 als deutscher Gegenentwurf zu MTV. Vor allem in den 90ern war der Sender stilprägend für Jugendkultur und Fernsehen.

Das Aus hatte das Medienunternehmen Viacom bereits im Sommer angekündigt. Schon seit längerem hatte sich Viva einen Programmplatz mit dem Kanal Comedy Central geteilt. Dessen Sendezeit wird nun auf 24 Stunden ausgeweitet.

11.00 Uhr: Pazifik-Inseln begrüßen das neue Jahr

Am anderen Ende der Welt hat das Jahr 2019 begonnen. Von den rund 7,5 Milliarden auf der Erde feierten die Menschen in dem Südsee-Staat Samoa als erste Neujahr – 13 Stunden vor Deutschland. Wie in den vergangenen Jahren sollte ein gewaltiges Feuerwerk über der Hauptstadt Apia für Einwohner und viele Touristen den Jahreswechsel begleiten.

Im Südpazifik bietet sich zudem eine besondere Möglichkeit zum Feiern: Wer gleich zwei Mal die Silvester-Korken knallen lassen will, muss von Samoa nur 164 Kilometer Richtung Osten, nach Amerikanisch-Samoa, fliegen. Das zum US-amerikanischen Außengebiet gehörige Eiland liegt schon jenseits der Datumsgrenze. Für dessen Einwohner beginnt das neue Jahr damit zu allerletzt.

9.45 Uhr: Schlimme Böller-Unfälle – schon vor Silvester

Schon vor dem Silvesterabend hat es erste schlimme Unfälle mit Feuerwerk gegeben. Einem 14-Jährigen in Hamburg wurden bei der Explosion eines Böllers drei Finger abgerissen. In Bayern verlor ein Mann beim Basteln mit Böllern ebenfalls drei Finger. Schwere Verbrennungen erlitt ein 18-Jähriger in Ottersberg in Niedersachsen, der mit zwei Freunden einer YouTube-Anleitung zum Böllerbau gefolgt war. 60 Prozent seiner Haut verbrannten. Ein Gleichaltriger wurde leicht verletzt, der dritte Freund nicht.

Alljährlich sind die Notaufnahmen zu Silvester voll. Ärzte behandeln dabei nicht nur Hobby-Pyrotechniker nach Unfällen, sondern auch viele Zufallsopfer. Raketen werden aus der Hand abgefeuert, Böller aus dem Fenster geworfen, importierte sprengstarke Pyrotechnik aus dem Ausland verwendet, Blindgänger noch mal gezündet. "Der männlichen Experimentierfreude sind da keine Grenzen gesetzt", sagte Angela Kijewski, Sprecherin des Unfallkrankenhauses Berlin (UKB).

Sehr oft sind Kinder die Opfer. Ihr Anteil unter den Silvester-Verletzten mit Augen- und Ohrenschäden habe in den vergangenen Jahren zugenommen, sagte der leitende Oberarzt der Notaufnahme am Virchow-Klinikum der Berliner Charité, Tobias Lindner. Grund seien etwa Knaller-Würfe, die zu Explosionen nahe dem Gesicht oder dem Ohr führen.

9.00 Uhr: Alle Sendetermine für "Dinner for One"

Für viele Deutsche gehört "Dinner for One" zum Jahreswechsel dazu. Hier finden Sie alle Sendetermine des Kult-TV-Sketches an Silvester.

8.40 Uhr: Merkel zum neuen Jahr: "Müssen mehr Verantwortung übernehmen"

Der Asylstreit, die schweren Wahlschlappen – hinter der Kanzlerin liegt ein schwieriges Jahr. In ihrer Neujahrsansprache übte Angela Merkel Selbstkritik – und schwört die Bundesbürger auf große Aufgaben ein. Lesen Sie hier mehr.

8.30 Uhr: Willkommen zu unserer Silvester-Berichterstattung

Ob Neujahrsansprachen oder Böller-Unfälle: Wir halten Sie über alle wichtigen Nachrichten zum Jahreswechsel auf dem Laufenden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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