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Explosion in Köln: Großeinsatz der Feuerwehr – Verdächtiger wieder frei


Café ausgebrannt
Erneut Explosion in Köln – Verdächtiger wieder frei

Von t-online, cc, sbi

Aktualisiert am 25.09.2024 - 17:37 UhrLesedauer: 3 Min.
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In Köln hat es in der Nacht auf Mittwoch erneut eine Explosion gegeben. (Quelle: dpa)

Laut Medienberichten hat es in Köln schon wieder eine Explosion in einem Haus gegeben. Demnach stand ein Café in Brand. Ein Verdächtiger hat sich gestellt.

In Köln hat es erneut eine Explosion in einem Mehrfamilienhaus gegeben. Der mutmaßliche Täter soll sich am Mittwoch der Polizei gestellt haben. Das bestätigte die Polizei auf Anfrage von t-online. Am Abend kam er wieder frei, teilten die Beamten mit. Er bestreite die Tat. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung seien keine Beweismittel gefunden worden, hieß es weiter.

Im Kölner Stadtteil Pesch ist in der Nacht zu Mittwoch ein Brandsatz explodiert, wodurch ein erst vor ein paar Monaten eröffnetes Café komplett ausbrannte, bestätigte die Polizei am Morgen t-online. Zunächst hatten der WDR und die "Bild"-Zeitung berichtet.

Die Café-Besitzer seien derzeit im Urlaub, erzählte die Mitarbeiterin einer nahe gelegenen Bäckerei.

Anwohner im Stadtteil Pesch berichteten, dass es in der Nacht gegen 2.45 Uhr einen lauten Knall gegeben habe, wie die Polizei mitteilte. Kurz darauf stand das Café in Flammen, Fensterscheiben waren zersplittert. Das Café befand sich im Erdgeschoss des Wohnhauses. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen, doch die Lokalität war bereits stark beschädigt. Gegen 4 Uhr waren die Flammen demnach gelöscht.

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Mehrere Anschläge werden der Mocro-Mafia zugeschrieben

Es soll zwei leicht verletzte Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung gegeben haben. Zudem seien 20 Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert worden. Ein Kölner Feuerwehrsprecher sagte t-online am Morgen, dass die alarmierten Feuerwehrleute die Einsatzstelle am Morgen an die Polizei übergeben haben. Die Bewohner des Hauses konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Informationen über Verletzte lagen dem Feuerwehrsprecher zunächst nicht vor.

Bereits in den vergangenen Wochen war es in der Millionenstadt in Nordrhein-Westfalen zu ähnlichen Ereignissen gekommen. Es wird vermutet, dass sich hinter den Explosionen Anschläge der sogenannten Mocro-Mafia verbergen könnten. In den vergangenen Wochen hatte es mehrere Anschläge auf Wohnhäuser und Geschäfte gegeben, die der kriminellen Vereinigung, die vorwiegend aus den Niederlanden heraus operiert, zugeschrieben werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Es macht mir schon Sorge", sagte Anwohner Ralf Kurz der Deutschen Presse-Agentur. "Weil das immer weitergeht, und man hat ja hier schon mehrere Anschläge in Köln erlebt." Für ihn sei es naheliegend, dass zwischen den Explosionen der vergangenen Wochen ein Zusammenhang bestehe. "In einem sicheren Staat müssen wir uns schon auch mit dieser Problematik befassen", meinte Kurz.

Entführung und Folter

Hintergrund der Taten seien möglicherweise Auseinandersetzungen unter Banden. "Es gibt offensichtlich im Milieu offene Rechnungen, die noch beglichen werden", sagte der Chef der Kölner Kriminalpolizei, Michael Esser. Nach Einschätzung von Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer beziehe sich eine dieser offenen Rechnungen auf das Verschwinden von rund 300 Kilogramm Cannabis. Die Gruppe, die um die Drogen geprellt worden war, versuche möglicherweise, das Cannabis zurückzubekommen – oder stattdessen einen Schadensersatz zu erhalten. In diesen Zusammenhang würden auch zwei Geiselnahmen Ende Juni und Anfang Juli in Hürth bei Köln und im Kölner Stadtteil Rodenkirchen eingeordnet werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ob die jüngste Explosion damit in Verbindungen steht, teilte die Polizei zunächst nicht mit. Bislang gebe es auch noch keine Hinweise auf einen vorsätzlich herbeigeführte Explosion, sagte ein Polizeisprecher.

Verwendete Quellen
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