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"Mocro-Mafia" in Köln: Video zeigt brutale Folter von Al-Zein-Clan-Mitglied


"Neue Dimension der Gewalt"
Video zeigt brutale Folter: "Mocro-Mafia" agiert in Köln

Von t-online
10.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte des SEK vor einem Haus (Symbolbild):Vergrößern des Bildes
Einsatzkräfte des SEK vor einem Haus (Symbolbild): Am Dienstag warnte Kriminaldirektor Michael Esser vor einer neuen Eskalation in der Drogenkriminalität. (Quelle: IMAGO/Rolf Kremming)
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Das Ausmaß der organisierten Kriminalität erreicht in Köln eine neue Stufe. Ein Foltervideo der "Mocro-Mafia" zeigt das grauenvolle Ausmaß.

Eine brutale Welle der Gewalt erschüttert Nordrhein-Westfalen: Geiselnahmen, Explosionen und brutale Foltermethoden sind die Handschrift der sogenannten "Mocro-Mafia" aus den Niederlanden. Kölns Kriminaldirektor, Michael Esser, bezeichnet die Ereignisse der letzten Woche am Dienstag als "eine neue Dimension der Gewalt im Bereich der organisierten Kriminalität".

Die Mocro-Mafia aus den Niederlanden soll hinter einer Reihe von Sprengstoffanschlägen in NRW stecken, darunter auch ein Anschlag vor einer Shisha-Bar in der Kölner Keupstraße. Die Explosionen dienten offenbar als Warnung für Diebe, die 300 Kilogramm Marihuana aus einer Lagerhalle in Hürth gestohlen haben sollen, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.

Gewaltvideo erschüttert: Clan-Mitglied gefoltert

Ein Video, das der Redaktion vorliegt, dokumentiert gewaltsame Misshandlungen als Teil der Racheaktion seitens der niederländischen Mafia. Es zeigt einen nackten und gefesselten Mann, auf den immer wieder eingeprügelt wird. Seine Hände sind mit Kabelbindern gefesselt. Immer wieder schlagen die Geiselnehmer auf ihn ein, fragen nach seinen Verwandten und seinem Wohnort. Er antwortet "Bochum".

Auch nennt er seinen Namen: Der Mann gehört offenbar zum Al-Zein-Clan. In einem zweiten Video ist seine Partnerin zu sehen. Nur in Unterwäsche sitzt sie auf einem Stuhl. Ihr Partner liegt regungslos daneben. Sie sagt: "Die Adresse vom Lager in Düsseldorf, hat er mir auf mein Handy geschickt, ist auf Whatsapp könnt ihr gucken."

SEK befreite die Geiseln am Freitag

In einem Einsatz gelang es einem Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei am Freitagabend schließlich, zwei Geiseln zu befreien und vier bewaffnete Kidnapper festzunehmen. "Wir mussten sogar annehmen, dass Maschinenpistolen eine Rolle spielten", sagte Kriminaldirektor Esser am Dienstag. Und weiter: "Man habe damit rechnen müssen, dass die Täter die Geiseln umbringen würden."

Die gewaltbereite Mocro-Mafia soll über 70 Auftragsmorde zwischen 2012 und 2023 verübt haben. Mehr dazu lesen Sie hier. Sie hat sogar Politiker wie den ehemaligen Ministerpräsidenten Mark Rutte und Kronprinzessin Catharina-Amalia bedroht. Auch sollen Mitglieder den niederländischen Journalisten Peter Rudolf de Vries erschossen haben.

Kriminaldirektor Esser fürchtet nun, dass diese Gewaltspirale zunehmend auf Deutschland übergreift: "In den Niederlanden wird auch keine Rücksicht auf Unbeteiligte genommen, da werden auch Unbeteiligte teilweise lebensgefährlich verletzt oder gar getötet", warnt er.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Artikel von t-online
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