Horrorfund in Gröditz Rätsel um Leichen im Güllebecken – keine Hinweise auf Straftat

Ein Mitarbeiter eines Agrarbetriebs im Landkreis Meißen macht eine schreckliche Entdeckung: zwei Leichen in einem Güllebecken. Eine Spur soll in den Nachbarort führen.
Ein Mitarbeiter eines Agrarbetriebs hat am Montagnachmittag in Gröditz bei Dresden zwei Leichen in einem Güllebecken entdeckt. Die leblosen Körper einer Frau und eines Mannes wurden im Ortsteil Spansberg auf dem Gelände eines Landwirtschaftsbetriebs gefunden. Die Polizei erklärte, es gebe bislang keine Hinweise auf eine Straftat, dennoch werde weiter ermittelt. Auch wenn die Untersuchungen am Fundort abgeschlossen seien, seien weitere Ermittlungen vor Ort nicht ausgeschlossen.
Das Güllebecken werde in unregelmäßigen Abständen kontrolliert, so der Polizeisprecher. Auch deshalb lasse sich bisher nicht sagen, wie lange die Toten sich darin befunden hätten. Die Identitäten seien weiterhin nicht geklärt. Zuvor hatte die Polizei aber schon bekannt gegeben, dass es sich nicht um Mitarbeiter des Betriebes handele.
Fürht die Spur zu einem angeblich vermissten Paar aus Nauwalde?
Ein möglicher Hinweis kommt laut "Bild"-Zeitung aus dem nahegelegenen Nauwalde: Dort sollen zwei Menschen – ein älteres, unverheiratetes Paar – seit Monaten verschwunden sein. Eine Vermisstenanzeige liegt jedoch nicht vor, wie die Polizeidirektion Dresden erklärte. Eine offizielle Bestätigung dieser Spur gibt es daher bisher nicht.
Derweil gehen die rechtsmedizinischen Untersuchungen der Leichen weiter. Wann ein Ergebnis vorliege, lasse sich derzeit nicht absehen, so der Polizeisprecher. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Dresden führen in der Sache ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren.
Die Polizei bittet weiter um Hinweise von Zeugen, die Angaben zum Geschehen machen können. Gröditz hat knapp 7.000 Einwohner. Der Fundort der Leichen befindet sich direkt an der Grenze zu Brandenburg.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.