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Donald Trump sieht Syrien-Mission als erfüllt: USA ziehen Truppen ab


"Wir haben den IS geschlagen"
Die USA ziehen ihre Truppen aus Syrien ab

Von dpa, afp
Aktualisiert am 20.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Konvoi der US-Armee in Syrien: Die USA bereiten offenbar einen Rückzug aus Syrien vor.Vergrößern des Bildes
Konvoi der US-Armee in Syrien: Die USA bereiten offenbar einen Rückzug aus Syrien vor. (Quelle: Sebastian Backhaus/imago-images-bilder)
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Die Mission der USA in Syrien ist erfüllt, findet US-Präsident Donald Trump. Deshalb hat er seine Regierung angewiesen, die Truppen vollständig abzuziehen.

Die USA wollen ihre Streitkräfte vollständig aus Syrien abziehen. Der Rückzug hat schon begonnen, teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, mit: "Wir haben damit begonnen, US-Soldaten nach Hause zu holen, während wir in die nächste Phase dieses Einsatzes übergehen." Die USA sind derzeit noch mit rund 2.000 Soldaten in Syrien.

Vor fünf Jahren sei die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) eine sehr mächtige und gefährliche Kraft im Nahen Osten gewesen. "Die USA haben jetzt das territoriale Kaliphat besiegt", heißt es in der Stellungnahme weiter. Dies bedeute jedoch nicht, dass die weltweite Koalition im Kampf gegen den IS oder deren Kampagne beendet sei.

"Die USA stehen bereit"

"Die USA und unsere Verbündeten stehen bereit, um auf allen Ebenen erneut einzugreifen, um amerikanische Interessen zu verteidigen, wann immer das notwendig ist", schrieb Sanders. Die Zusammenarbeit, um radikalen Islamisten ihre territorialen Ansprüche zu verweigern, gehe weiter.

US-Präsident Donald Trump hatte schon zuvor auf Twitter geschrieben, die USA hätten mit dem Sieg über den IS ihr Ziel in Syrien erreicht: "Wir haben den IS in Syrien geschlagen, das war der einzige Grund, während der Trump-Präsidentschaft dort zu sein."

USA beraten und trainieren die Opposition

Die USA unterstützen in Nordsyrien seit Jahren die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), deren Rückgrat die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) bilden. Die US-Truppen sind derzeit offiziell als Berater und Trainer der syrischen Oppositionstruppen in Syrien tätig.


In der Türkei stößt die Militärhilfe für die Kurdenmiliz auf scharfe Kritik, da sie eng mit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verbunden ist, die seit 1984 einen blutigen Kampf gegen den türkischen Staat führt. Erst kürzlich kündigte die Türkei eine neue Offensive gegen die YPG an. Trump hatte in der vergangenen Woche mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan telefoniert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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