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Recep Tayyip Erdogan: Trump billigt Angriff auf Kurden-Miliz


Vorgehen gegen Kurden-Miliz
Trump unterstützt angeblich türkische Offensive

Von rtr
17.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Recep Tayyip Erdogan bei seiner Rede in Konya in der Türkei: Der türkische Präsident erklärte, er wolle die Offensive gegen die Kurden östlich des Flusses Euphrat beginnen.Vergrößern des Bildes
Recep Tayyip Erdogan bei seiner Rede in Konya in der Türkei: Der türkische Präsident erklärte, er wolle die Offensive gegen die Kurden östlich des Flusses Euphrat beginnen. (Quelle: Presidential Press Service via AP/ap-bilder)
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Es brodelt in Nordsyrien: Die Türkei plant eine Offensive gegen die Kurden-Miliz. Der USA dürften die Pläne eigentlich gar nicht gefallen – trotzdem soll der US-Präsident den Plan unterstützen.

Die Türkei steht nach den Worten von Präsident Recep Tayyip Erdogan unmittelbar vor einer Offensive auf Kurden-Milizen in Nordsyrien. US-Präsident Donald Trump habe positiv auf Pläne der Türkei reagiert, Militäreinsätze östlich des Flusses Euphrat zu beginnen, sagte Erdogan während einer Rede im türkischen Konya.

Nach diesen Angaben haben die USA eine Kehrtwende ihrer Politik im Norden Syriens vollzogen. Erst vor wenigen Tagen hatte das US-Verteidigungsministerium erklärt, jede einseitige militärische Initiative in der Region sei inakzeptabel.

Erdogan dringt seit Monaten darauf, die Kurden-Milizen aus dem Grenzgebiet zur Türkei im Norden Syriens zu vertreiben. Bereits vergangene Woche hatte er eine Offensive gegen die Kurden-Miliz angekündigt. Jetzt sagte er, die Türkei könne jederzeit einen Angriff starten.

Eigentlich kämpfen die USA und die Kurden-Miliz zusammen

Aus türkischer Sicht unterstützt die Miliz die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK in der Türkei. Zwischen der PKK und dem Militär in der Türkei kommt es immer wieder zu blutigen Zusammenstößen. Die Kurden-Miliz YPG ist allerdings eine der wichtigsten Verbündeten der USA im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) in Syrien. Während die USA den IS aus der Luft angreifen, tragen die Hauptlast des gemeinsamen Bodenkampfes die kurdischen Kämpfer.


Das türkische Verteidigungsministerium teilte mit, die Luftwaffe habe am Sonntag Stellungen der Kurden-Milizen im Irak angegriffen. Dabei seien sieben Kämpfer "neutralisiert" worden. Die irakische Regierung hatte nach früheren Angriffen bereits am Freitag den türkischen Botschafter in Bagdad einbestellt, um gegen die Angriffe auf irakischem Boden zu protestieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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