Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ausschreitungen in Dublin Hier plündert der Mob Geschäfte
Ein Messerangriff auf Kinder hat die schlimmsten Ausschreitungen in Dublin seit Jahren ausgelöst. Die Szenen erschüttern.
Die Polizei hat nach einem Gewaltausbruch in der irischen Hauptstadt Dublin 34 Personen festgenommen. Am Donnerstagabend kam es zu Ausschreitungen, nachdem mehrere Menschen bei einem Messerangriff verletzt worden waren.
Es seien 13 Geschäfte beschädigt oder geplündert worden, sagte Polizeichef Drew Harris am Freitagmorgen. Auch elf Polizeiwagen, mehrere Busse und eine Straßenbahn seien beschädigt worden.
"Das sind Szenen, wie wir sie seit Jahrzehnten nicht gesehen haben", sagte Harris. Er verteidigte das Vorgehen der Polizei. Man habe nicht vorhersehen können, dass so auf ein furchtbares Verbrechen reagiert werde. "Niemand hätte das vorhersehen können."
Videotranskript lesen
Aufnahmen zeigen, wie Demonstranten in Dublin Polizisten angreifen, Autos in Brand setzen und Geschäfte plündern. Auslöser für die gewalttätigen Angriffe in der irischen Hauptstadt war ein Messerangriff auf mehrere Kinder.
Im Netz waren Gerüchte aufgekommen, ein Ausländer habe den Angriff vor einer Grundschule verübt. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen fest, schloss aber einen terroristischen Hintergrund aus.
Nach dem Angriff versammelten sich im Zentrum von Dublin Hunderte Demonstranten. Auf Videos ist zu sehen, wie sie irische Flaggen schwenken und Schilder mit der Aufschrift "Irish Lives Matter" (Dt.: Das Leben der Iren zählt) in die Luft halten.
Die überwiegend rechtsextremen Demonstrierenden beleidigen die Polizisten vor Ort mit Sprechchören, bewerfen sie mit Gegenständen und zünden Feuerwerkskörper.
Es waren die schlimmsten Ausschreitungen in Dublin seit Jahren.
Wie die Demonstrierenden auf die Polizei losgehen und Geschäfte plündern, sehen Sie hier oder oben im Video.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
