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Trump-Regierung plant Abschiebung minderjähriger Migranten mit DNA-Tests


DNA-Tests zur Identifikation
Trump-Regierung plant Massenabschiebung minderjähriger Migranten

Von reuters
Aktualisiert am 23.02.2025 - 17:09 UhrLesedauer: 2 Min.
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Donald Trump (Archivbild): Millionen von Einwanderern sind von der restriktiven Politik des Präsidenten bedroht. (Quelle: Ben Curtis/AP/dpa/dpa-bilder)
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Die Trump-Regierung plant, minderjährige Migranten systematisch aufzuspüren und abzuschieben. Für das Vorhaben wurde eine vierstufige Strategie entwickelt.

Die US-Regierung unter Donald Trump plant, Hunderttausende minderjährige Migranten im Land aufzuspüren und möglichst abzuschieben. Dafür hat die Behörde ICE (Immigration and Customs Enforcement) ein Konzept mit vier Phasen entwickelt, das der Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag vorlag. Demnach sollte die erste Planungsphase am 27. Januar starten. Wann die Umsetzung beginnt, bleibt im Plan der ICE offen.

Die Minderjährigen sollen dann informiert werden, vor einem Einwanderungsgericht zu erscheinen oder direkt abgeschoben werden, wenn bereits ein entsprechender Beschluss vorliege. Laut dem ICE-Memo werden die Gesuchten in drei Gruppen eingeteilt, solche mit "Fluchtrisiko", "Gefahr für die öffentliche Sicherheit" und die "Grenzsicherheit." Die zuständige Heimatschutzbehörde und ICE reagierten auf eine Reuters-Anfrage nicht.

"Gefahr für die öffentliche Sicherheit"

Seit 2019 haben mehr als 600.000 Kinder ohne Eltern die Grenze zwischen den USA und Mexiko überquert. Zehntausende wurden bereits in der Vergangenheit abgeschoben. Viele kamen zunächst auch in speziellen Unterkünften für Unbegleitete unter und wurden dann in die Obhut von Verwandten oder Paten gegeben. Die Behörden hatten keine Pflicht, den weiteren Kontakt zu den Kindern zu halten und ihren Aufenthaltsort zu kennen. Viele von ihnen dürften inzwischen volljährig sein.

Dem Konzept zufolge sollen sich die ICE-Beamten nun zunächst auf Menschen mit "Fluchtrisiko" konzentrieren. Darunter fallen solche, die nicht vor Gericht erscheinen oder bei Paten – also Nicht-Verwandten – untergekommen sind. Trumps Grenzschutzbeauftragter Tom Homan hat wiederholt gesagt, dass der Aufenthaltsort von etwa 300.000 Minderjährigen unbekannt sei. Für sie bestünde das Risiko, missbraucht und ausgenutzt zu werden.

ICE soll nun die Adressen ausfindig machen und dabei auf Daten verschiedener Behörden und der Übergangsunterkünfte zurückgreifen. Nach Informationen von Insidern aus dem Umfeld von ICE sollen auch DNA-Tests genommen werden können, um Verwandtschaftsbeziehungen zu prüfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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