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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Verhandlungen mit Trump Dieser Satz könnte Merz zum Verhängnis werden
Donald Trump ist für seinen unkonventionellen Verhandlungsstil bekannt. Ein Satz könnte Friedrich Merz bei kommenden Gesprächen zum Verhängnis werden.
Frankreichs Präsident Macron hat es geschafft, Donald Trump zu umgarnen. Das Treffen mit Wolodymyr Selenskyj hingegen ist komplett eskaliert. Verhandlungen mit Donald Trump scheinen schwer berechenbar zu sein.
Bald wird auch Friedrich Merz Gespräche mit Donald Trump führen. Die Verhandlungsstrategin Katharina Weber erklärt, wie Trump und Merz eine Kommunikationsebene finden könnten.
Ein Satz könnte Merz dabei aber zum Verhängnis werden. Welcher das ist, sehen Sie hier oder oben im Video.
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"Angesicht der Bedrohungen … whatever it Takes"
Markige Worte, mit denen Friedrich Merz vor allem eins beweisen will: Stärke gegenüber Donald Trump. Eine Aussage, die dem wahrscheinlich künftigen Bundeskanzler noch auf die Füße fallen könnte.
Katharina Weber ist Verhandlungsstrategin und erklärt, worin die Herausforderungen bei den Gesprächen zwischen Trump und Merz bestehen könnten. Die Voraussetzungen sind dabei nicht schlecht.
"Zuallererst treffen mit den beiden zwei Unternehmer aufeinander. Und das ist gut, weil ein Unternehmer ist gewohnt, diese Art von Handeln, Verhandeln auch im Unternehmensumfeld zu sehen und für sich und seine Unternehmen dann auch zu nutzen. Und das ist erst mal von meinem Gefühl, hier eine, äh, eine Diskussion auf Augenhöhe."
Der Satz “Whatever it takes” könnte Merz dabei aber zum Verhängnis werden.
"Er hat sich da schon ziemlich in eine Ecke manövrieren lassen von einem von einer Diskussion zwischen Trump und Selenskyj, wo er noch nicht mal beteiligt war. Mit so einer harten, harten Aussage Trump wird sicherstellen, dass er ihn genau an dieser harten Aussage auch misst."
Dazu, so die Expertin weiter, brauche es vor allem ein geschlossenes Handeln, sowohl in Deutschland, als auch in Europa. Ohne diese Basis würden Verhandlungen mit Trump äußerst schwierig.
Außerdem erklärt Weber, welche Voraussetzungen unabdingbar sind, damit Trump sein Gegenüber als ernst zu nehmenden Verhandlungspartner sieht.
- Eigenes Interview
- Nachrichtenagentur Reuters