t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandInternationale Politik

Recep Tayyip Erdoğan droht mit Einmarsch – Israel reagiert


Vergleiche mit Hussein und Hitler
Türkei droht mit Einmarsch – heftiger Wortwechsel mit Israel

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 29.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Player wird geladen
Der türkische Präsident Erdoğan droht Israel mit einer Militärintervention (Quelle: reuters)

Nach dessen Drohung gegen Israel rügt der israelische Außenminister den türkischen Präsidenten Erdoğan – und erinnert ihn an das Schicksal eines berühmten Diktators.

Der israelische Außenminister Israel Katz hat den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan nach dessen Drohung mit einem Angriff auf Israel gewarnt. Katz schrieb auf der Plattform X, dass Erdoğan in die Fußstapfen von Saddam Hussein trete. "Er soll sich nur daran erinnern, was dort geschah und wie es endete", schrieb Katz am Sonntagabend auf X.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Auch aus der Türkei kam ein Diktatoren-Vergleich. "So wie Hitler, der einen Völkermord begangen hat, sein Ende fand – so wird Netanjahu, der einen Völkermord begangen hat, sein Ende finden", hieß es auf dem X-Account des Außenministeriums mit Blick auf den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu. Erdoğan hatte bereits in der Vergangenheit den Regierungschef des jüdischen Staats mit Adolf Hitler verglichen.

"Es gibt nichts, was wir nicht tun können"

Erdoğan hatte zuvor auf einer Veranstaltung seiner Regierungspartei AKP in Rize am Schwarzen Meer gesagt, dass die Türkei bereit sei, so wie in Bergkarabach und Libyen zu handeln. Dabei bezog er sich auf die Unterstützung Aserbaidschans im Bergkarabach-Konflikt und die militärische Hilfe für die international anerkannte Regierung in Libyen. "So wie wir in [Berg-]Karabach einmarschiert sind, so wie wir in Libyen einmarschiert sind, könnten wir dasselbe mit ihnen tun. Es gibt nichts, was wir nicht tun können. Wir müssen nur stark sein", sagte der türkische Präsident. Mehr dazu lesen Sie hier.

Aserbaidschan hatte das völkerrechtlich umstrittene Gebiet Bergkarabach in mehreren Kriegen von Armenien erobert und zuletzt im Herbst 2023 mehr als 120.000 ethnische Armenierinnen und Armenier vertrieben. Die Türkei unterstützte Aserbaidschan damals massiv mit militärischem Gerät – ebenso wie Israel.

Beziehungen zwischen beiden Ländern hat sich verschlechtert

Seit Beginn des Gaza-Krieges haben sich die diplomatischen Spannungen zwischen beiden Ländern weiter intensiviert. Erdoğan bezeichnete die islamistische Hamas als "Befreiungsorganisation" und verglich Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit Adolf Hitler.

Bereits Mitte Juli hatte Erdoğan angekündigt, Kooperationen zwischen der NATO und Israel zu blockieren, bis ein nachhaltiger Frieden in den palästinensischen Gebieten erreicht sei.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website