Menschliche Qualität stärken Wie arbeitet t-online mit Künstlicher Intelligenz?
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Liebe Leserin, lieber Leser,
immer häufiger stoßen Sie am Ende unserer Artikel auf den Hinweis: "Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft." Sie ahnen es – hier kam Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz. Wir sind uns bewusst, dass das Fragen und Bedenken aufwirft. Deshalb möchten wir Ihnen transparent und klar erläutern, wie wir KI einsetzen und welche Maßnahmen wir ergreifen, um Ihr Vertrauen in unsere Inhalte sicherzustellen.
Warum setzt t-online Künstliche Intelligenz ein?
Bei t-online unterstützt uns die Technologie dabei, zeitintensive Routineaufgaben schneller zu erledigen, sodass wir uns auf die Aufgaben konzentrieren können, die wirkliche journalistische Expertise und menschlichen Einsatz erfordern.
KI unterstützt unsere redaktionelle Arbeit, sie ersetzt sie nicht. Und sie hilft uns dabei, Ihnen ein noch besseres Angebot zu bieten. Denn nur durch menschliche Qualität bleibt Journalismus zukunftsfähig.
Wie verwendet t-online Künstliche Intelligenz im redaktionellen Alltag?
Wir stehen dem technologischen Fortschritt offen, aber mit der nötigen Vorsicht gegenüber. Die Ergebnisse der KI sind immer nur Empfehlungen, die von unseren Redakteurinnen und Redakteuren geprüft werden. So stellen wir sicher, dass unsere Inhalte stets den gewohnten Standards von t-online entsprechen. Was bedeutet das aber genau?
Hier sind einige konkrete Beispiele, wie wir KI einsetzen:
- Recherche: Mithilfe der KI können wir gezielter nach passenden Quellen im Internet suchen. Umfangreiche Dokumente lassen sich schneller überblicken und präzise auswerten.
- Formulierungsvorschläge: Die KI schlägt Überschriftenvarianten vor oder hilft, komplexe Fachbegriffe verständlich auszudrücken. Ebenfalls zum Einsatz kommt die KI, um Notizen und Quellenmaterial sinnvoll zu strukturieren.
- Artikeloptimierung: Die KI hilft uns, offene Fragen zu entdecken und alternative Perspektiven auf ein Thema zu gewinnen. Oft kommt hier noch ein Aspekt hinzu, den man ohne KI vielleicht übersehen hätte.
- Stilistische Anpassungen: Nicht zuletzt unterstützt uns die KI dabei, Meldungen der Polizei oder von Nachrichtenagenturen sprachlich an die t-online-Richtlinien anzupassen. Damit vermeiden wir schwerfälliges Behördendeutsch, unklare Formulierungen oder fehlende Einordnungen.
Was bedeutet "mit maschineller Unterstützung erstellt"?
Transparenz im Umgang mit KI ist uns bei t-online sehr wichtig. Daher kennzeichnen wir den Einsatz von KI strenger, als vom Gesetzgeber gefordert – und auch strenger, als es in unserer Branche üblich ist. Wir wollen damit Ihr Vertrauen in unsere Arbeit stärken.
Sobald die KI einen wesentlichen Beitrag beim Strukturieren oder Umformulieren eines Artikels geleistet hat, kennzeichnen wir dies. Dabei legen wir höchsten Wert auf vertrauenswürdige und nachprüfbare Quellen sowie die Einhaltung strenger journalistischer Standards. Kein Nachrichteninhalt kommt aus der KI selbst.
Obwohl unsere Redakteure jeden Text vor der Veröffentlichung prüfen, kann es zu Fehlern kommen. Wir optimieren unsere Verfahren kontinuierlich und sind daher für Hinweise unserer Leserinnen und Leser dankbar.
Welche Leitlinien regeln den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei t-online?
Als das reichweitenstärkste Leitmedium Deutschlands steht t-online in besonderer Verantwortung, den Einsatz von KI sorgfältig abzuwägen. Zentral ist dabei unser Anliegen, mit KI einen echten Mehrwert für unsere Leserinnen und Leser zu schaffen.
Wir nutzen KI zur Unterstützung des journalistischen Handwerks, nicht als Ersatz. Journalistische Qualität und Vertrauen haben für uns höchste Priorität. Wir kennzeichnen KI-generierte Texte, prüfen alle Inhalte vor der Veröffentlichung und wahren die Qualitätsstandards von t-online. Ausdrücklich verboten ist der Einsatz künstlich generierter Bilder und Videos bei Nachrichteninhalten. Es darf niemals der Verdacht der (unfreiwilligen) Täuschung aufkommen.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Christoph Beck
(KI-Projektmanager bei t-online)