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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Chronologie einer Kehrtwende Donald Trumps widersprüchliche Aussagen zum Coronavirus
Das Coronavirus hat die USA fest im Griff, nirgends steigen die Fallzahlen derart rapide wie in einigen Regionen des Landes. Der US-Präsident wollte von der Bedrohung lange nichts wissen. Eine Chronologie seiner Aussagen.
Mehr als 160.000 bestätigte Coronavirus-Fälle zählen die USA laut Johns-Hopkins-Universität derzeit. Die Dunkelziffer liegt deutlich höher. Besonders in den Großstädten steigt die Zahl rapide. Allein New York City, das als Epizentrum im Land gilt, verzeichnet bald 1.000 Tote.
Lange hat der US-Präsident die Bedrohung durch das Virus nicht ernst genommen. So sagt er am 10. Februar noch: "Wenn es wärmer wird, verschwindet es auf wundersame Weise." Später, am 17. März, behauptete er dann: "Ich hatte das Gefühl, es wird eine Pandemie, lange bevor es offiziell so genannt wurde."
Und am vergangenen Wochenende sagte er, dass die USA einen guten Job gemacht hätten, wenn am Ende der Pandemie nicht mehr als 100.000 Menschen im Land gestorben sind. Wie sehr der Präsident der Vereinigten Staaten sich im Zeitverlauf widerspricht, sehen Sie in der Fotoshow.
In New Orleans im Südstaat Louisiana steigt die Zahl der Infektionen rasanter als irgendwo anders auf der Welt, auch die Zahl der Toten pro 100.000 Einwohner ist dort besonders hoch. Ein riesiger Inkubator für die Verbreitung dort könnte "Mardi Gras", die riesige Karnevalsparade in der Stadt, gewesen sein. Am 15. April feierten dort 1,5 Millionen Menschen gemeinsam.
Am folgenden Tag gab Donald Trump mit Bezug auf die Gesundheitsbehörden erstmals zu: "Ich glaube nicht, dass es unvermeidlich ist. Kann sein, dass es passiert. Möglich." Und weiter: "Auf jeden Fall sind wir vollkommen vorbereitet."
Lesen Sie weitere Aussagen in der Fotoshow in diesem Artikel.
- Twitter: Armin Steinbach
- Eigene Recherche