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Tesla: Verkaufszahlen stürzen ab – Krise in China und Australien


Tesla-Horrorzahlen in wichtigen Märkten
Einen solchen Absturz gab es noch nie

Von t-online, mab

Aktualisiert am 09.03.2025 - 07:50 UhrLesedauer: 3 Min.
Vom Hype zum Ladenhüter: Der Tesla-Absatz bricht weltweit massiv ein.Vergrößern des Bildes
Vom Hype zum Ladenhüter: Der Tesla-Absatz bricht weltweit massiv ein. (Quelle: IMAGO/Tyler Tomasello)
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Die Welt wendet sich ab: Teslas Verkaufszahlen brechen nun auch in China und Australien dramatisch ein. Ist ein wichtiges Facelift die letzte Rettung – oder beginnt hier der Niedergang?

Tesla gerät immer mehr ins Schleudern: In China, dem wichtigsten Automarkt der Welt, halbiert sich der Absatz. In Australien brechen die Verkäufe noch stärker ein. Und auch Europa kehrt dem Hersteller den Rücken. Die Konkurrenz legt kräftig zu – während Tesla die Rechnung für Elon Musks politische Amokfahrt zahlt.

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Einbruch in China: Vom Marktführer zur Randfigur

Noch vor wenigen Jahren dominierte Tesla den chinesischen Markt. Jetzt das Desaster: Nur 30.688 Autos konnte das Unternehmen im Februar 2025 verkaufen – ein Minus von 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Tesla
Auf einem Tesla in einem Showroom des Autobauers ist das Tesla-Logo zu sehen. (Quelle: Christophe Gateau/dpa/dpa)

Tesla-Aktie im freien Fall

Die Tesla-Aktie hat seit ihrem Höchststand Mitte Dezember fast 43 Prozent an Wert verloren, allein im Februar um mehr als 27 Prozent. Zuletzt fiel der Kurs unter eine wichtige Marke, die 200-Tage-Linie. Experten erwarten, dass der Tesla-Kurs weiter fällt.

Während Tesla strauchelt, setzen chinesische Hersteller wie BYD, NIO und XPeng zum Überholmanöver an. Die Konkurrenz hat nachgelegt, bietet günstigere Preise, bessere Ausstattung, mehr Auswahl. Und Tesla? Bleibt auf der Standspur zurück.

Die Krise kennt keine Grenzen

In Australien sind die Zahlen für den Hersteller noch düsterer: Tesla setzte im Februar nur noch 1.592 Fahrzeuge ab – ein Einbruch von 71,9 Prozent. Besonders betroffen: das Model 3 mit einem Rückgang von 81,4 Prozent und das Model Y mit 55,4 Prozent weniger Verkäufen.

Auch in Europa schwächelt Tesla. In den ersten zwei Monaten des Jahres 2025 sanken die Verkaufszahlen um 43,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Elon Musk zerlegt sein eigenes Imperium

Die Tesla-Krise ist Chefsache. Aber nicht ihre Lösung – sondern ihr Anheizen. Elon Musks politische Eskapaden, von der Nähe zu Trump bis zu rechten Verschwörungstheorien, vergraulen die Kunden in Scharen. Experten sehen einen klaren Zusammenhang zwischen seinen Provokationen und den sinkenden Verkaufszahlen. Prominente distanzieren sich, treue Tesla-Fahrer verkaufen ihre Autos – der Pionier wurde längst zum Problem für das Unternehmen.

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Aber Musk macht auch wirtschaftliche Fehler. Immer wieder senkt er die Preise seiner Neuwagen, um den Absatz anzukurbeln. Diese Strategie hat fatale Folgen. Zuvor wertstabile Modelle verlieren plötzlich rapide an Wert. Wer einen gebrauchten Tesla verkaufen will, sieht sich gezwungen, den Preis drastisch zu senken. Denn wer kauft schon einen Gebrauchtwagen, der mehr kostet als ein Neuwagen?

Dadurch liegt der Wertverlust von Tesla weit über dem durchschnittlichen Wertverlust von Elektroautos. Kurz: Wer Tesla fährt, verliert viel Geld. Auch deshalb wechseln viele zur Konkurrenz.

 
 
 
 
 
 
 

Bringt das Facelift des Model Y die Wende?

Selbst Anleger glauben nicht an eine Trendwende. Der langjährige Tesla-Anhänger und Investor Ross Gerber verkaufte Mitte 2024 Aktien im Wert von 60 Millionen Dollar – und geht mit Elon Musk hart ins Gericht. Sein Vorwurf: "Tesla hat die besten Produkte – aber einen CEO, der keine Autos verkauft und sich kaum um das Unternehmen kümmert."

Musks Eskapaden kosten Kunden und Anleger viel Geld – und er selbst hat innerhalb weniger Wochen rund ein Viertel seines immer noch riesigen Vermögens eingebüßt.

Gerber ist mit seiner Kritik nicht allein. 13 Analysten haben ihre Tesla-Prognosen bereits gesenkt, die Investmentbank Guggenheim rät zum Verkauf der Aktie. Auch JP-Morgan-Analyst Ryan Brinkman warnt: Musk sorgt für Schlagzeilen – aber nicht für steigende Kurse.

Ein Lichtblick könnte das Facelift des Model Y sein. Berichten aus China zufolge soll es für die überarbeitete Version bereits 200.000 Vorbestellungen geben. Ob das aber reicht, um den Rückgang aufzuhalten, ist fraglich. Hinzu kommt: Diese Vorbestellungen lassen sich ganz einfach stornieren – bisher hat Tesla damit keinen Cent verdient.

Verwendete Quellen
  • spiegel.de: Heftiger Wertverlust: Tesla – vom Statussymbol zur Ramschware (Bezahl-Inhalt)
  • handelsblatt.com: Tesla: Aktie verliert massiv an Wert – Zweifel der Anleger wachsen (Bezahl-Inhalt)
  • edition.cnn.com: Sheryl Crow sells her Tesla and donates proceeds to NPR (Englisch)
  • auto-motor-und-sport.de: Preise für Tesla-Gebrauchtwagen brechen ein: Gebrauchte Tesla werden immer billiger
  • auto-motor-und-sport.de: Tesla-Absatz international im Sturzflug Auch China lässt Tesla fallen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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