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BYD Yangwang U7: Luxuslimousine aus China parkt seitwärts ein


Yangwang U7
Neues Luxusauto parkt im "Krabbengang"

Von t-online, ccn

07.04.2025 - 15:22 UhrLesedauer: 2 Min.
Heckansicht: Stromlinienförmige Formen sorgen beim Yangwang U7 für einen geringen cw-Wert.Vergrößern des Bildes
Heckansicht: Stromlinienförmige Formen stellen beim Yangwang U7 einen geringen cW-Wert sicher. (Quelle: Yangwang)
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Eine Coupé-Limousine, die mehr als 1.000 PS auf die Straße bringt und seitwärts in eine Parklücke gleitet: Mit dem U7 bringt BYD seine Luxusmarke Yangwang in Stellung – samt Hightech-Fahrwerk und vier Motoren.

Der chinesische Autobauer BYD bringt unter seiner Luxusmarke Yangwang die Limousine U7 auf den Markt. Nicht nur, dass es sich um einen echten Kraftprotz handelt, das Fahrzeug kann auch seitlich einparken – wie eine Krabbe. Möglich macht das ein komplexes Zusammenspiel aus vier einzeln ansteuerbaren Elektromotoren und einer mitlenkenden Hinterachse, die bis zu 20 Grad einschlagen kann.

Zwei Antriebsarten, eine Plattform

Wie schon die Vorgängermodelle U8 (SUV) und U9 (Supersportler) nutzt der U7 die E4-Plattform von BYD. Diese erlaubt wahlweise einen rein elektrischen Antrieb (BEV) oder eine Plug-in-Hybrid-Variante (PHEV) – beide mit vier E-Motoren, je 240 kW stark, was zusammen eine Systemleistung von 960 kW (rund 1.300 PS) ergibt.

Die Unterschiede liegen im Energiespeicher:

Die BEV-Version nutzt einen 135,5 kWh großen LFP-Akku, der laut Hersteller für bis zu 720 Kilometer Reichweite nach dem chinesischen Messzyklus reicht.

Die PHEV-Variante kombiniert den E-Antrieb mit einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner und einem kleineren Akku (52,4 kWh). Das ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von bis zu 200 Kilometern – kombiniert mit dem Verbrenner sind es bis zu 1.000 Kilometer.

Beide Varianten haben Allradantrieb, wobei sich die Vorderräder bei Bedarf abkoppeln lassen.

Fahrwerk mit Voraussicht

Für den Fahrkomfort gibt es ein elektronisches Fahrwerkssystem, das Daten von Kameras und Lidar-Sensoren auswertet und damit aktiv auf Unebenheiten reagieren kann. Die Lenkung der Hinterräder ermöglicht nicht nur enge Wendekreise, sondern eben auch das Querfahren zum Einparken. Auch das sogenannte "Tank Turn"-Manöver, also ein Drehen auf der Stelle, ist möglich. Das können übrigens auch schon die Modelle U8 und U9.

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Groß, schwer – und ziemlich schnell

Mit einer Länge von 5,27 Metern, einer Breite von zwei Metern und einem Leergewicht von fast 3,1 Tonnen tritt der Yangwang U7 im Format einer S-Klasse auf. Die Einparkfunktion dürfte also vor allem in Städten mit begrenztem Parkraum von Vorteil sein. Die Beschleunigung liegt trotz der Masse bei 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 270 km/h angegeben.

Aerodynamisch und mit Sitzkomfort

Der U7 erreicht bei entsprechendem Ausstattungspaket einen Luftwiderstandsbeiwert von 0,195. Zum Vergleich: Beim Mercedes EQS liegt er bei 0,2. Optional gibt es digitale Rückspiegel, aerodynamische Radabdeckungen und spezielle Schürzen. Die Karosserie wurde vom ehemaligen Audi-Designer Wolfgang Egger gestaltet. Innen dominieren drei große Displays, dazu gibt es Varianten mit vier oder fünf Sitzen, jeweils mit großzügigem Radstand (bis 3,20 Meter beim PHEV).

Marktstart und Strategie

Der Verkauf des U7 startete Ende März 2025 – zunächst ausschließlich in China. Der Einstiegspreis liegt bei umgerechnet rund 80.000 Euro, also deutlich unter den ursprünglich erwarteten 127.000 Euro. Damit positioniert sich Yangwang bei ähnlichen Leistungsdaten deutlich unterhalb europäischer Luxusmarken.

Mit Yangwang verfolgt BYD das Ziel, im Luxussegment Fuß zu fassen, nachdem man im Volumen- und Premiumsegment bereits stark vertreten ist. Ob der U7 auch nach Europa kommt, ist bislang offen. Doch mit einem Auto, das seitlich einparken kann, wäre ein erstes Argument schon gefunden.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

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