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Blitzer: In diesen deutschen Städten stehen die meisten Radarfallen


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In diesen Städten stehen die meisten Blitzer

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 09.04.2025Lesedauer: 2 Min.
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Blitzer-Anhänger im Einsatz: Nicht in jeder Stadt sind die Radarfallen gleich verteilt. (Quelle: IMAGO/Sebastian Gabsch)
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Wo ist die Gefahr am größten, geblitzt zu werden? Die Dichte der Radarfallen ist im Städtevergleich höchst unterschiedlich und birgt einige Überraschungen.

Geschwindigkeitslimits gibt es nicht ohne Grund. Doch manchmal sitzt der Gasfuß etwas lockerer, häufig bei Fahrten durch die Stadt. Wer Pech hat, bekommt ein paar Wochen später ein Schreiben mit einem Erinnerungsfoto von diesem Tag nach Hause geschickt.

Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch je nach Stadt unterschiedlich, wie ein Ranking der 40 größten Städte zeigt, das das Rechtsportal Allright aufgestellt hat. Das betrifft sowohl die stationären, also die fest montierten, als auch die mobilen Blitzer.

So wurden die Daten ermittelt

Das Team hat in den 40 einwohnerstärksten deutschen Städten die zuständigen Behörden dazu befragt, wie viele feste Blitzer es dort gibt. Darüber hinaus wurde im Zeitraum vom 4. März bis zum 1. April 2025 mithilfe einer Blitzer-App analysiert, wie viele mobile Messgeräte und sogenannte Blitzer-Anhänger durchschnittlich gleichzeitig im Einsatz waren. Um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten, hat Allright die Anzahl der Blitzer ins Verhältnis zur jeweiligen Straßenfläche gesetzt.

Das Ranking erfasst, wie viele Blitzer es gemessen an der Straßenfläche gibt. Die meisten Blitzer stehen in Freiburg, wo im Schnitt 36,1 Geräte pro 1.000 Hektar Straßenfläche gleichzeitig aufgestellt sind. Lediglich in zwei weiteren Städten liegt die Blitzerdichte ebenfalls oberhalb des Werts von 20: Karlsruhe (25,91) und Stuttgart (21,83). Wiebaden folgt mit 19,94. Der Durchschnitt der 40 größten Städte liegt bei 10,17 festen und mobilen Blitzern pro 1.000 Hektar Straßenfläche.

Verhältnismäßig wenige Blitzer stehen wiederum in Krefeld (3,32), Braunschweig (2,52) und Magdeburg (1,98). Überraschend wenig, wenn man Freiburg dagegenstellt.

So steht es um mobile Blitzer

Im Schnitt werden in den analysierten Städten 2,52 mobile oder teilstationäre Blitzer gleichzeitig pro 1.000 Hektar Straßenfläche aufgestellt. Diese Blitzer (teils handelt es sich um die sogenannten Blitzer-Anhänger) stehen häufig nur wenige Tage an einem Ort oder werden sogar mehrfach an einem Tag umgestellt.

Die Wahrscheinlichkeit, von einem mobilen oder teilstationären Blitzer erwischt zu werden, ist deutschlandweit in Bonn am höchsten. Hier wurden während des Analysezeitraumes im Schnitt 6,15 mobile und teilstationäre Blitzer pro 1.000 Hektar Straßenfläche zur gleichen Zeit aufgestellt.

Auf Platz zwei landet Aachen (4,55), gefolgt von Augsburg (4,31), Oberhausen (4,27) und Hamburg (3,69). Am niedrigsten ist die Dichte der mobilen und teilstationären Blitzer hingegen in Rostock (0,95), Bremen (0,91) und Braunschweig (0,44).

Darf ich einen Radarwarner benutzen?

Autofahrer dürfen keine Blitzerwarner benutzen – solche Geräte und Apps sind am Steuer nicht erlaubt, sie dürfen sich allerdings vor Fahrtantritt über mögliche Blitzerstandorte informieren, zudem senden viele Radiostationen die Positionen mobiler Blitzer.

Das Gesetz unterscheidet zwischen verschiedenen Geräten:

  • Reine Radarwarner spüren die Strahlen von Messgeräten auf und melden den entdeckten Blitzer. Dabei können sie die Messung der Polizei stören. Sie im Auto zu benutzen oder betriebsbereit mitzuführen (das bedeutet, man könnte das Gerät während der Fahrt aktivieren), ist illegal. Bei Kontrollen werden die Geräte beschlagnahmt und teilweise anschließend vernichtet. Dem Fahrer drohen ein Bußgeld von 75 Euro und ein Punkt in Flensburg.
  • Blitzerwarner auf Navi und Smartphone hingegen informieren über Geräte an bekannten Standorten. Teilweise können Nutzer des Dienstes auch mobile Blitzer melden, die dann ebenfalls angezeigt werden.

Diese Apps sind an sich nicht illegal, ihre Benutzung am Steuer ist dennoch verboten. Auch Beifahrer dürfen nicht während der Fahrt mithilfe von Apps nach Blitzern Ausschau halten. Wer sich daran nicht hält, riskiert ebenfalls ein Bußgeld von 75 Euro und einen Punkt in Flensburg. Außerdem darf die Polizei das Gerät beschlagnahmen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Allright
  • Archivmaterial
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