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Unhöfliche Fluggäste: So bringen Passagiere Flugbegleiter auf die Palme


Unhöfliche Fluggäste
So bringen Passagiere Flugbegleiter auf die Palme

Fliegen ist längst kein Luxusgut mehr – auch der Service wird von vielen mittlerweile als selbstverständlich empfunden. Aber nicht nur das nervt Flugbegleiter.

Aktualisiert am 27.08.2022|Lesedauer: 5 Min.
Von t-online, sms
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Stewards und Stewardessen sind immer freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Doch an manchen Punkten hört auch ihre Toleranz auf. Dann nämlich, wenn sich Fluggäste daneben benehmen, während der Pandemie ihre Maske nicht oder nicht richtig tragen oder die Arbeit der Flugbegleiter unnötig schwerer machen. Zu den nervigsten Verhaltensweisen zählen folgende:

Genervte Stewardess: Bestimmte Verhaltensweisen bringen Flugbegleiter wirklich zur Verzweiflung.Vergrößern des Bildes
Genervte Stewardess: Bestimmte Verhaltensweisen bringen Flugbegleiter wirklich zur Verzweiflung. (Quelle: izusek/getty-images-bilder)

1. Witze über die Sicherheitsvorkehrungen machen

Nicht nur Vielflieger kennen die Gesten und Sätze zur Genüge, mit denen Flugbegleiter die Sicherheitsmaßnahmen, Notausgänge sowie Rettungswesten vorstellen.

Aber auch viele Flugbegleiter selbst kommen sich ein wenig albern vor, wenn sie vier Finger heben oder vormachen, wie die Schwimmwesten aufgeblasen werden. Dass Passagiere ihre Gesten imitieren oder sich darüber lustig machen, führt dann logischerweise nicht gerade zu besserer Laune.

2. Kopfhörer nicht herausnehmen und das Personal ignorieren

Musik hören, Filme schauen, Podcasts verfolgen: Mittlerweile hat fast jeder ständig Kopfhörer auf oder in den Ohren und kann seine Umwelt so ganz wunderbar ausblenden. Leider auch dann, wenn es eigentlich wichtig wäre, zuzuhören oder andere Menschen zu beachten.

Es ist nicht nur unhöflich, Flugbegleiter beispielsweise beim Ein- und Aussteigen zu ignorieren und weder zu begrüßen noch zu verabschieden. Geht es um wichtige Themen wie die Sicherheitsvorschriften oder auch nur die Frage danach, was Sie essen oder trinken möchten, sollten Sie in jedem Fall die Kopfhörer herausnehmen und dem Personal Aufmerksamkeit schenken.

3. Konflikte nicht selbst klären können

Ihr Sitznachbar hört so laut Musik, dass Sie beinahe mitsingen könnten? Oder Ihr Hintermann ruckelt ständig an Ihrem Sitz? Dann suchen Sie am besten zunächst einmal selbst das Gespräch und versuchen Sie, das Problem zu lösen.

Flugbegleiter sind zwar für den Service an Bord zuständig, sie sind jedoch weder Kindergärtner noch Streitschlichter und sollten daher nicht für jeden kleinen Konflikt zu Rate gezogen werden.

4. Stewardessen berühren oder an der Kleidung ziehen

Der Flugbegleiter kommt an Ihrem Sitz vorbei und Sie haben einen dringenden Wunsch? Dann sollten Sie es auf jeden Fall vermeiden, nach dem Steward oder der Stewardess zu greifen, sie anzustupsen oder an seiner Kleidung zu ziehen.

Eigentlich ist es ganz logisch, dass das keinem gefällt, auch Servicepersonal will so nicht behandelt werden. Eine höfliche Nachfrage "Entschuldigung/Verzeihung..." reicht in der Regel vollkommen aus, um die Aufmerksamkeit des Personals zu bekommen.

5. Den gesamten Gepäckraum beanspruchen

Einige Fluggäste nehmen ihr gesamtes Gepäck mit an Bord, um Kosten für die Kofferaufgabe zu sparen. Wenn Sie dabei nicht bereits beim Check-in oder Boarding vom Bodenpersonal aufgehalten werden und Gebühren zahlen müssen, wartet das nächste Problem: Natürlich passt nicht alles in das Gepäckfach über dem eigenen Sitzplatz, einige Koffer passen sogar gar nicht in die Handgepäckfächer.

Dann beanspruchen viele den Platz der Sitznachbarn oder bringen ihr Gepäck gleich am Eingang des Flugzeugs unter, obwohl der eigene Sitzplatz zehn Reihen weiter hinten ist. Rund ums Gepäck gibt es sogar noch mehr Ärgernisse für das Flugpersonal: Viele weigern sich, ihre Sachen unter den Sitz des Vordermanns zu schieben, obwohl dieser Platz ebenfalls für Gepäck vorgesehen ist. Andere lassen ihr Gepäck von den Stewardessen verstauen, obwohl sie es genauso gut selbst machen könnten.

6. Den Durchgang versperren

Freier Platz wird in den Flugzeugen immer mehr eingeschränkt und manche Passagiere versuchen, ihren Sitzplatz zu vergrößern. Da gibt es Passagiere, die die Armlehnen für sich beanspruchen und damit ihre Nachbarn verärgern.

Oder solche, die ihre Beine in den Mittelgang strecken, so dass Stewardessen nicht mit ihrem Getränkewagen vorbeikommen. Sie entschuldigen sich nicht einmal, wenn jemand über sie stolpert, das sorgt natürlich für Ärger.

7. Die unerlaubte Nutzung von elektronischen Geräten

Auch wenn man heutzutage viele Geräte während des Fluges benutzen darf – Laptops, Smartphones und Tablets im Flugmodus – so gibt es doch Momente, in denen dies nicht erlaubt ist.

Immer wieder gibt es "besonders Clevere", die Vorschriften ignorieren und die den Flugbegleitern darüber hinaus Vorträge über die Funktionsweise "ihres" Gerätes halten und sich aufregen, wenn man sie auf die Vorschriften hinweist. Dass das nervt, kann sich wohl jeder gut vorstellen.

Genauso nervig ist es übrigens, wenn Sie nach einem stundenlangen Flug keine weiteren fünf Minuten abwarten können, bevor Sie den Flugmodus am Smartphone wieder deaktivieren. So kann in Einzelfällen die Technik des Flugzeugs sogar so gestört werden, dass es die endgültige Parkposition nicht problemlos einnehmen kann.

8. Sich vor Beendigung des Fluges vom Platz erheben

Eine weitere Frage der Geduld: Als müsste man nach einigen Stunden Flug plötzlich ganz dringend das Flugzeug verlassen, erheben sich die ersten Fluggäste bereits direkt nach der Landung.

Geschieht dies, solange die Motoren noch laufen, ist das nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich, sodass die Flugbegleiter gezwungen sind, Sie über den Lautsprecher darauf hinzuweisen, sich wieder hinzusetzen.

7. Übermäßiger Gebrauch des Rufknopfs

In vielen Flugzeugen ist jeder Sitzplatz mit einer Taste ausgestattet, mit der Sie einen Flugbegleiter zu sich bitten können. Viele Passagiere nutzen diese allerdings in unangemessener Weise.

Sie verwechseln die Taste mit dem Lichtschalter, möchten ein Getränk bestellen, obwohl der Getränkewagen gerade erst vorbeigeschoben wurde, beschweren sich über die Temperatur, fragen, welche Region sie gerade überfliegen oder haben allerlei absurde Bitten.

8. Aufstehen oder auf die Toilette gehen, wenn es nicht erlaubt ist

Bei Turbulenzen, beim Start und bei der Landung ist es nicht erlaubt, sich von seinem Sitzplatz zu erheben. Aus gutem Grund.

Einige fühlen sich jedoch von diesem Verbot nicht angesprochen: Sie müssen plötzlich ganz dringend auf die Toilette, etwas aus ihrem Handgepäck heraussuchen oder sich mit einem Passagier fünf Reihen weiter hinten unterhalten. Das ist nicht nur störend, sondern kann mitunter auch gefährlich werden.

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9. Das Flugzeug als Mülleimer benutzen

Während des Fluges kommt die Crew je nach Flugdauer ein oder mehrere Male vorbei, um Müll einzusammeln. Trotzdem gibt es immer wieder Passagiere, die Abfälle lieber in der Tasche an der Rückenlehne des Vordersitzes deponieren oder einfach auf den Boden werfen.

Wegen der kurzen Zeit zwischen zwei Flügen ist das Flugpersonal häufig auch für die Reinigung des Innenraums verantwortlich und es ist nicht besonders angenehm, Schokoriegelverpackungen, Chipstüten oder gar festgeklebte Kaugummis einzusammeln.

10. Softdrinks, vor allem Cola Light, bestellen

Auch, wenn dieses Ärgernis im Verhältnis eher klein und von keinem Gast beabsichtigt ist: Viele Flugbegleiter werden Sie wohl innerlich verfluchen, wenn Sie ein Softgetränk oder etwas anderes mit Kohlensäure bestellen. Denn in einer Reisehöhe wie sie bei Flügen erreicht wird, schäumt die Kohlensäure und das Einschenken dauert deutlich länger und ist aufwendiger als üblich.

Besonders problematisch ist diese chemische Reaktion übrigens bei Cola Light. Vielleicht denken Sie ja in Zukunft einmal mehr darüber nach, ob Ihnen der Tomatensaft oder der Eistee nicht ohnehin lieber sind, zumal kohlensäurehaltige Getränke zusätzlich für Blähungen sorgen könnten, die sich in der Höhe noch verstärken.

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