Ganz schön clever Wie Deutsche am Flughafen Zeit sparen

Am Flughafen soll alles möglichst reibungslos laufen und schnell gehen. Kleine Tricks helfen enorm.
Nur nicht zu lange am Flughafen herumsitzen und wertvolle Zeit mit Warterei verbringen: Kürzlich hat der Social-Media-Trend "Airport Theory" in den sozialen Netzwerken Aufsehen erregt. Dabei wurden Reisende dazu herausgefordert, erst äußerst knapp vor ihrem Flug am Flughafen zu erscheinen. Das kann extrem effizient sein und gut ausgehen. Doch in Wahrheit verpassten viele, die bei der Challenge mitmachten, ihren Flug. Lesen Sie hier mehr zu den Gefahren.
Wie bereiten sich die Deutschen tatsächlich auf ihren Flughafenaufenthalt vor? Eine aktuelle Umfrage der Buchungsplattform booking.com und des Marktforschungsinstituts Appinio zeigt, dass Reisende in Deutschland lieber auf Nummer sicher gehen – aber auch clevere Tricks nutzen, um Zeit zu sparen.
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Puffer einplanen, aber nicht zu viel
So planen 72 Prozent der insgesamt 1.001 Befragten im Alter von 16 bis 65 Jahren ein bis zwei Stunden oder mehr für ihren Aufenthalt am Flughafen ein. Knapp ein Viertel (23 Prozent) gibt sich mit 30 bis 60 Minuten zufrieden. Nur 4,4 Prozent riskieren es und erscheinen mit weniger als 30 Minuten Zeit vor Abflug.
Ein großzügiger Zeitpuffer beruhigt also die meisten Passagiere. Aber es gibt auch Umstände, auf die man keinen Einfluss hat. Diese verursachen den meisten Stress. Ein Drittel (33 Prozent) der Befragten sind von Flugverspätungen und -absagen am meisten genervt. Lange Warteschlangen (27 Prozent) sowie verlorenes Gepäck (24 Prozent) sind die nächstgrößten Stressfaktoren für deutsche Urlauber.
Zeit am Flughafen sparen – das sind die Top-Tipps
Es gibt eine Reihe von cleveren Tricks, die die Deutschen nutzen, um ihren Flughafenaufenthalt effizienter zu gestalten, wie booking.com herausfand. Das sind die fünf besten Tipps:
- Apps nutzen – 56 Prozent der Befragten setzen auf die offiziellen Apps von Flughäfen und Fluggesellschaften, um sich besser zu orientieren.
- Nur mit Handgepäck reisen – Fast die Hälfte (49 Prozent) bevorzugt es, ohne großen Koffer durch den Flughafen zu kommen.
- Zügig durch die Sicherheitskontrolle – 46 Prozent ziehen es vor, keine Accessoires zu tragen, um schneller durch die Sicherheitskontrollen zu kommen.
- Weg von der Masse – 43 Prozent wählen die oft leerere Sicherheitskontrolle am Ende des Terminals.
- Kosmetikartikel weglassen – 32 Prozent entscheiden sich, Kosmetikartikel am Zielort zu kaufen, um keine Flüssigkeiten bei der Sicherheitskontrolle auspacken zu müssen.
Bei der Frage nach weiteren außergewöhnlicheren Hacks zeigt sich, dass die Deutschen experimentierfreudig sind. Ein Viertel (26 Prozent) würde selbstrollendes Handgepäck mit Scooter-Funktion nutzen, um sich am Flughafen schneller fortzubewegen. Um schneller ans Ziel zu kommen, würden Vertreter der jüngeren Generation (zwischen 16 und 24 Jahren) sich auch in der Schlange für die Sicherheitskontrolle vordrängeln (17 Prozent).
Der Schlüssel zum Erfolg: clever packen
Wer nur mit Handgepäck reist, spart nicht nur Zeit, sondern auch Platz. 57 Prozent der Befragten rollen ihre Kleidung, um sie platzsparend unterzubringen. Eine weitere clevere Methode: 45 Prozent nutzen vakuumversiegelte Beutel, um Kleidung zu komprimieren. Frauen setzen vor allem auf eine ordentliche Vorbereitung, während Männer gerne auf Packwürfel (kleine Stoffbehälter in unterschiedlichen Größen) und Multi-Taschen-Koffer zurückgreifen, um ihre Sachen übersichtlich zu verstauen.
Wohin geht es in den Osterferien?
Die Osterferien stehen bevor, und deutsche Reisende haben schon fleißig gebucht. Laut den aktuellen Suchdaten von booking.com sind sonnige Ziele wie Mallorca, Barcelona und Istanbul besonders gefragt. Aber auch exotische Destinationen wie Bangkok und Dubai zählen zu den vielgesuchten Reisezielen. Besonders auffällig: Mallorca hat im Vergleich zum Vorjahr um 64 Prozent bei den Flugbuchungen zugelegt.
Zur Methodik
Die Umfrage wurde im Auftrag von booking.com vom 1. bis 2. April 2025 vom Marktforschungsunternehmen Appinio durchgeführt. Befragt wurden 1.001 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren. Die Stichprobe wurde national repräsentativ nach Alter und Geschlecht zusammengesetzt.
- Pressemitteilung von booking.com und Appinio per E-Mail