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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Was fliegt denn da? So geht's: Schmetterlinge einfach bestimmen
Schmetterlinge gehören wohl zu den beliebtesten Insekten. Doch woran erkennt man die Arten, die am häufigsten durch den Garten flattern?
Inhaltsverzeichnis
- Schmetterlinge in den Garten locken
- 1. Das Große Ochsenauge
- 2. Das Tagpfauenauge
- 3. Der Kleine Kohlweißling
- 4. Das Schachbrett
- 5. Das Kleine Wiesenvögelchen
- 6. Der Hauhechel-Bläuling
- Gelbe Schmetterlinge
- Rote Schmetterlinge
- Blaue Schmetterlinge
- Weiße Schmetterlinge
- Braune Schmetterlinge
- Schmetterlinge per App bestimmen
Schmetterlinge fliegen elegant von Blüte zu Blüte und bereichern jeden Garten mit ihrer Farbenpracht. 3.700 verschiedene Arten gibt es in Deutschland. Allerdings kann man nur fünf Prozent auch am Tag beobachten. Denn nur ein kleiner Teil der Schmetterlinge gehört zu den Tagfaltern.
Schmetterlinge in den Garten locken
Mit einer Vielfalt an heimischen Pflanzen kann man sie ganz leicht in den eigenen Garten locken. Besonders häufig sind das Schachbrett oder das Kleine Wiesenvögelchen anzutreffen. Aber wie sehen die eigentlich aus?
So bestimmen Sie die sechs häufigsten Schmetterlinge:
1. Das Große Ochsenauge
Der am häufigsten gesichtete Tagfalter in Deutschland ist eher unscheinbar – ein kleiner brauner Schmetterling mit großflächig orange umrandeten schwarzen Augenflecken, in deren Mitte ein kleiner weißer Punkt ist.
Das Große Ochsenauge können Sie von Juni bis September auf trockenen bis leicht feuchten Wiesen beobachten – auch im Garten. Es fliegt auf eine Vielzahl von Blüten und bevorzugt violett blühende Arten wie beispielsweise Kratzdisteln, Sommerflieder oder Thymian.
Den hellgrünen und feinbehaarten Raupen bieten mehrere Gräser Nahrung. Die Falter fliegen jährlich in zwei Generationen: Die der ersten fliegen von Juni bis August, die der zweiten Generation von August bis Oktober.
2. Das Tagpfauenauge
Ihn würden wohl die meisten auf Anhieb erkennen. Der Schmetterling hat auffällige Kreise auf seinen braunroten Flügeln, die an Augen erinnern. Diese Flecken nutzt der Schmetterling als Schutz gegen Fressfeinde. Dem Feind wird so vorgegaukelt, ein großes Tier blicke ihn an.
Zu sehen sind Tagpfauenaugen vor allem in lichten Wäldern mit viel Sonnenlicht, aber auch in Parks und Gärten. Am liebsten fressen die Tiere Nektar aus violetten Blüten, vor allem Disteln, Blaukissen, Sommerflieder, Dahlien oder Thymian.
3. Der Kleine Kohlweißling
Zu den Weißlingen gehören mehrere Schmetterlingsarten, die sich einander sehr ähnlich sind. Zu den beiden häufigsten Arten zählen der Kleine Kohlweißling und der Grünader-Weißling. Diese werden häufig miteinander verwechselt.
Der Kleine Kohlweißling hat weiße Flügel mit dunkelgrauen Rändern. Männchen haben zusätzlichen einen und Weibchen zwei kleine dunkle Flecken auf der Vorderflügeloberseite. Der Kleine Kohlweißling fliegt von März bis November überall dort, wo seine Futterpflanzen zu finden sind: Sommerflieder, Acker-Kratzdistel und Dost, seine Raupe ernährt sich von – wie der Name sagt – Kohl.
4. Das Schachbrett
Das Schachbrett sieht man nur wenige Wochen im Sommer. Dafür ist dieser Falter aber sehr auffällig: Eben wie ein Schachbrett sieht er aus, schwarz-weiß gemustert.
Zu sehen ist er vor allem auf Halbtrockenrasen und mageren Wiesen und Weiden, aber auch am Wegesrand und auf brach liegenden Flächen. Der Falter saugt zum Beispiel oft an Flockenblumen und Kratzdisteln. Die Raupe ist grau-braun oder grün und hat deutliche Seitenstreifen. Sie ernährt sich von Gräsern.
5. Das Kleine Wiesenvögelchen
Der kleine Falter hat eine ocker-orangefarbene Flügeloberseite mit kaum sichtbaren Augenflecken und einem gräulichen Rand. Die Unterseiten der Hinterflügel sind unscheinbar gräulich, die der oberen Flügel dagegen kräftig orange mit einem Augenfleck nahe der Flügelspitzen.
Das Kleine Wiesenvögelchen lebt von Mai bis Oktober auf offenen und niedrig bewachsenen Flächen – beispielsweise am Rande eines unbefestigten Weges. Es nutzt unter anderem Thymian, Sommerflieder sowie Heidekraut als Nektarquelle. Die Raupe ist grün und hat dunkle Rückenstreifen. Sie ernährt sich von Grasarten wie Wiesenrispengras und dem Weißen Straußgras.
6. Der Hauhechel-Bläuling
Der Hauhechel-Bläuling ist die häufigste Bläulingsart und, wie der Name es vermuten lässt, ist die Oberseite ihrer Flügel leuchtend blau. An den Rändern sind die Flügel schwarz-weiß eingefasst.
Der Falter lebt in allen offenen Naturräumen, also sowohl auf Äckern, als auch auf Wiesen und ist von Mitte Mai bis Mitte Oktober zu sehen. Der Hauhechel-Bläuling ernährt sich vom Nektar des Thymians, des Dosts und verschiedener Kleearten.
Gelbe Schmetterlinge
Zu den gelben Schmetterlingen gehören unter anderem:
- Schwalbenschwanz
- Segelfalter
- Wandergelbling
- Zitronenfalter
Rote Schmetterlinge
Zu den roten Schmetterlingen gehören unter anderem:
- Admiral
- Distelfalter
- Tagpfauenauge
- Kleiner Feuerfalter
- Großer Fuchs
- Kleiner Fuchs
- Landkärtchen
Blaue Schmetterlinge
Zu den blauen Schmetterlingen gehören unter anderem:
- Faulbaumbläuling
- Hauhechel-Bläuling
- Kurzschwänziger Bläuling
- Großer Schillerfalter
Weiße Schmetterlinge
Zu den weißen Schmetterlingen gehören unter anderem:
- Großer Kohlweißling
- Kleiner Kohlweißling
- Schachbrett
- Aurorafalter
Braune Schmetterlinge
Zu den braunen Schmetterlingen gehören unter anderem:
- Kleines Wiesenvögelchen
- Großes Ochsenauge
- Waldbrettspiel
- Mauerfuchs
- Schornsteinfeger
Schmetterlinge per App bestimmen
Wollen Sie die Falter digital zuordnen, können Sie unter anderem die kostenpflichtige App "Schmetterlinge bestimmen" verwenden. Über die Eingabe von Merkmalen wie Flügelfarbe oder Körperform kann eine Auswahl getroffen werden – danach bekommen Sie die entsprechenden Falter in einer Übersichtsliste mit Bild und Kurzbeschreibung.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche